Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.10

- S.8

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UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK

chen kann man auf 20 Minuten
Trainingsdauer steigern. Erstrebenswert ist die Belastungsdauer von 30 Minuten. Bei Wohlbefinden (guter Schlaf und ApErkenntnisse der Wissenschaft — Tips für sinnvollen Ausdauersport
petit) sollte zweimal in der WoZu den Aufgaben des Institutes ergeben, daß sportlich Aktive Leistungsvermögen eine be- che (je 30 Minuten) Ausdauer
für Sportwissenschaft unserer (mit mindestens zwei Stunden sondere Rolle. Aus diesem trainiert werden.
Universität gehören auch Un- Sport pro Woche) weit bessere Grunde werden im folgenden
tersuchungen über Möglichkei- Ausprägungen bezüglich Kraft, einige Hinweise für Ausdauer- • Als Sportarten sollte der Seten und Auswirkungen des Schnelligkeit, Ausdauer und sport in der zweiten Lebens- nior vor allem gleichmäßige
zyklische Belastungen wählen
Sports in allen Alters- und Ent- Gelenkigkeit haben als sport- hälfte (ab vierzig) gegeben.
(Schwimmen, Radfahren, Waldwicklungsstufen. Betrüblicher- lich Inaktive.
weise nehmen die sportlichen In ihrer konditioneilen Ent- • Die Trainierbarkeit des lauf, Langlauf, Rudern usw.).
Aktivitäten der Menschen mit wicklung sind sportlich aktive menschlichen Herz-Kreislauf- Laufen auf harten Wegen (Aszunehmendem Alter ab. Breit Senioren 15 bis 20 Jahre jünger Systems ist groß und auch noch phalt, Beton und dgl.) sollte
angelegte Erhebungen haben, als sportlich inaktive. Unter im 6. bis 8. Lebensjahrzehnt vermieden werden. Sozialkonso Univ.-Prof. Dr. Friedrich den motorischen Eigenschaf- vorhanden. Trainiertheit zeigt takte und Geselligkeit (GymFetz vom Institut für Sportwis- ten (Konditionskomponenten) sich u. a. in der Herabsetzung nastik, Konditionsgymnastik,
Spielgruppen usw.) sind im Sesenschaften, der diesen Beitrag spielt die allgemeine Ausdauer der Pulsfrequenz.
niorensport
besonders zu empfür die „Innsbrucker Stadtnach- für das Wohlbefinden, die Wifehlen.

Die
Belastungshöhe
(Intenrichten" zur Verfügung stellte, derstandsfähigkeit und das
sität) beim Ausdauertraining
läßt sich über die Pulsfrequenz # Senioren, die mit dem Aussteuern. Als Richtwert kann dauertraining beginnen wollen,
man 50 % der Maximalbela- sollten engen Kontakt mit
oder Sportarzt nehInstitut Francais in Innsbruck unter neuer Leitung stung nehmen. Sie liegen in der Hausarzt
men,
bei
allen
Steigerungen der
Mitte zwischen Ruhepuls (z. B.
(We) Ein Germanist und Musi- Theater, Ballett und Pantomi- 70 Schläge pro Minute) und Belastungsintensität und der
ker gibt seit Beginn des Win- me nach Innsbruck zu bringen. dem maximalen Puls (z. B. 170 Belastungsdauer vorsichtig vortersemesters im französischen Große Bedeutung mißt der Schläge pro Minute, also bei gehen und immer das eigene
Kulturinstitut in Innsbruck den neue Direktor natürlich auch 120 Schlägen pro Minute). Für Wohlbefinden — nicht falschen
Ton an. Sein perfektes „Öster- den Sprachkursen und der gro- sehr vorsichtige Anfänger kann sportlichen Ehrgeiz — als Leitmotiv haben.
reichisch" mit leicht französi- ßen Bibliothek zu, die derzeit man noch 10 % tiefer gehen.
Der Haupterfolg des Seniorenschem Akzent verrät Jean-Luc 23.000 Bände aufweist. Auch
Bredel, den neuen Direktor eine Diathek und Diskothek • Die Belastungsdauer sollte sports liegt in der Freude am
des Institut Francais, als „con- sind vorhanden, die man für nur bei Anfängern in der zweiten Sportbetrieb (Gemeinschaft)
80 Schilling Mitgliedsbeitrag Lebenshälfte nur 5 bis 10 Minu- und vor allem in der Verbessenaisseur" unseres Landes.
ten betragen. Nach einigen Wo- rung der Lebensqualität (LeMusik- und Germanistikstu- pro Jahr goutieren kann.
bensfreude und Gesundheit).
dium in Wien, anschließend
Dozent für Germanistik in
Eine sehr wichtige Ergänzung
Frankreich, 1975 wieder in
der sportlichen Aktivität liegt in
Wien als Lehrbeauftragter an
vernünftiger Lebensweise. Geder diplomatischen Akademie,
sunde Ernährung, nicht rauin dieser Zeit über 60 Konzerte
chen, Mäßigkeit beim Alkoholals Chansonnier und Gitarrist in
konsum, Zurückhaltung bei
Österreich, dann drei Jahre in
Genußmitteln, keine Drogen
Kiel an der Universität und Kulsind einige wichtige Aspekte.
turbeauftragter der französiFür besonders Interessierte gibt
schen Botschaft, ab 1981 Direkes viele gute Bücher. Mehr
tor des französischen Institutes
theoretisch ausgerichtet sind:
in Heidelberg und nun seit 3.
H. MEUSEL, Sport, Spiel,
September in Innsbruck — das
Gymnastik in der zweiten
sind die wichtigsten Stationen
Lebenshälfte, Bad Homburg
auf der Karriereleiter des ge1982, oder R. SINGER (Hrsg.),
bürtigen Normannen. VerheiAlterssport, Schorndorf 1981.
ratet ist Jean-Luc Bredel übriAls mehr praxisorientierte Bügens mit einer Österreicherin.
Spatenstich für die Erweiterung des Ostfriedhofes Pradl cher kann man empfehlen:
Bredel liegt eine gute und Am 3. Oktober wurde mit einem feierlichen Spatenstich, ausgeführtK. H. COOPER, Bewegungsfruchtbare
Zusammenarbeit durch Bürgermeister Romuald Niescher, Vizebürgermeister Rudolftraining, praktische Anleitung
mit einheimischen Kulturinsti- Krebs und Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer, offiziell grünes Licht zurzur Steigerung der Leistungsfätutionen besonders am Herzen; Erweiterung des Ostfriedhofes Pradl gegeben. Wie der für das higkeit, Frankfurt/M. 1975,
er will das Institut zu einem Friedhofs wesen in Innsbruck zuständige Stadtrat Dr. Wallnöfer inoder Schwäbischer Turnerbund
Treffpunkt der Literatur und seiner Ansprache u. a. ausführte, wurden die Weichen für diese (Hrsg.), R. BAUR/R. EGEKunst machen und wird sich be- Friedhofserweiterung bereits vor zwei Jahrzehnten vorausschauend
LER, Gymnastik, Spiel und
mühen, neben Filmen, Musik- von der Stadt Innsbruck gestellt. Auch der Mühlauer Friedhof ist Sport, Schorndorf 1981, oder
veranstaltungen und Ausstel- nun durch einen Flächenankauf von rund 10.000 m2 aufJahrzehnte B. SCHWANER, Seniorenlungen auch französisches in seinem Bestand gesichert.
(Foto: Eliskases) sport, Celle 1978.

Um Jahre jünger durch Seniorensport

Zentrum französischer Kultur

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 10