Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.5

- S.7

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Gesamter Text dieser Seite:
Die Orgeln erklingen wieder
Internationale Orgelwoche vom 20. bis 31. Mai
(We) Innsbruck ist eine Orgelstadt, wenn man die Vielzahl
und die Qualität der herrlichen
Instrumente und auch das hervorragende musikalische Angebot in Betracht zieht.
Innsbruck ist keine Orgelstadt,
und hier muß man leider mit
dem kürzlich verstorbenen
Orgelsachverständigen Prof.
Egon Kraus übereinstimmen,
wenn es um das Interesse des
Innsbrucker Publikums geht.

Ambraser Sammlung
nun vollständig
(We) Die gotische Küche, ein
erst in den letzten Jahren für eine museale Nutzung erschlossener Raum im Erdgeschoß des
Hochschlosses, ist nun Schauplatz der „spätmittelalterlichen
Bildwerke", die damit nach langer Zeit wieder dem Publikum
zugänglich gemacht werden. Es
handelt sich dabei zum Großteil
um bestens erhaltene Objekte,
die im 19. Jahrhundert für Ambras erworben und aus Platzmangel in den Depots verwahrt
werden mußten. Stolz der
Sammlung ist der Georgs-Altar, eine Stiftung Kaiser Maximilians I.

Trotzdem, die Internationale
Orgelwoche findet auch heuer
wieder statt und bringt für die
Innsbrucker Elite der Orgelfreunde erlesene Werke, gespielt von internationalen Meistern.
Für dieses Jahr hat man sich
entschieden, mit Ausnahme des
Pontifikalamtes am Pfingstsonntag, die Feiertage selbst
von den Veranstaltungen auszuklammern und die Orgelwoche in zwei Teilen, vom 20. bis
22. und vom 29. bis 31. Mai
durchzuführen, und hofft dabei,
mehr Orgelfreunde ansprechen
zu können.
Die drei ersten Konzerte sind
beim Erscheinen der „Innsbrucker Stadtnachrichten" schon
„gelaufen", doch dürfen wir auf
die Konzerte am 29. Mai in der
Wiltener Stiftskirche mit Karl
Hochreither, am 30. Mai in der
Silbernen Kapelle mit Michael
Kapsner und am 31. Mai in der
Wiltener Stiftskirche mit dem
Bläserensemble des Niederösterreichischen TonkünstlerOrchesters und Franz Haselböck an der Orgel aufmerksam
machen. Das genaue Programm
entnehmen Sie bitte unserem
Veranstaltungskalender.

Konservatoriumsdirektor Dr. Bruno Wind (links, stehend) mit seinen Gästen aus Grenoble (stehend von links nach rechts): Yaèl
Quincarlet, Prof. William Garcin, Rachel Giuguet, Francoise Terrone, Christine Antoine, Sven Meier und in der vorderen Reihe Florence Magri, Sandra Chamoux, Franck Villard, Philippe Wucher.
(Foto: Murauer)

Musiker aus Grenoble zu Gast
Gut besuchtes Konzert im Konservatorium
(We) Eine hervorragende Visitenkarte für ihr Konservatorium gaben Musikstudenten aus
Grenoble bei einem Konzertabend in Innsbruck, welcher am
24. April im Rahmen der Städtepartnerschaft im Konservatorium veranstaltet wurde.
Wenn auch beim Vortrag eine
gewisse liebenswerte Nervosität
nicht verborgen blieb, so wurden doch alle Stücke mit Bravour bewältigt und vom Publikum, das zahlreich der Einladung zu diesem Gastkonzert
gefolgt war, mit viel Applaus
belohnt.
Bei einem Empfang der Stadt

Innsbruck, an dem auch der
französische
Generalkonsul
Michel Guillin, Repräsentanten
des Institut Francais, die Leiterin des Partnerschaftsreferates
der Stadt Innsbruck, Frau SR
Dr. Donath, und Konservatoriumsdirektor Dr. Wind teilnahmen, dankte der Kulturreferent der Stadt Innsbruck, Vizebürgermeister Ing. Krasovic,
den jungen Musikern und ihrem
Professor William Garcin für
ihren hervorragenden Auftritt
in Innsbruck und unterstrich die
Bedeutung der Städtepartnerschaft vor allem für die Jugend
Europas.

Vielfältiges Programmangebot
Italienisches Kulturinstitut: auch ein Sommerball
(Th) Auch im laufenden Semester ist es das Bestreben des Italienischen Kulturinstitutes, seine Veranstaltungstätigkeit in
Zusammenarbeit mit anderen
Institutionen auszubauen. Daß
dies gelingt, zeigt das neue TriAusstellung im Stadtarchiv über die Jahre 1932 bis 1938 mesterprogramm. Erstmals geIn Fortsetzung seiner Dokumentation zur Innsbrucker Zeitge- meinsame Aktivitäten wurden
schichte hat sich das Stadtarchiv in seiner neuen Ausstellung demz. B. mit dem Turmbund, der
besonders heiklen Zeitraum der Jahre 1932 bis 1938 zugewandt. Schopenhauer-Gesellschaft und
Das Bild zeigt Bürgermeister Romuald Niescher mit Stadtarchivdi-der Michael-Gaismair-Gesellrektor SR Dr. Franz-Heinz Hye vor einem Plakat mit der denkwür-schaft aufgenommen. Bis Sedigen Verkündigung einer Volksbefragung für den Weiterbestandmesterschluß stehen noch zwei
Vorträge auf dem Programm:
Österreichs am 13. März 1938. An der Ausstellungseröffnung, die
am 16. April stattfand, nahmen u. a. auch die Vizebürgermeisteram 12. Juni spricht Prof. Dr.
Krebs und Ing. Krasovic sowie die Stadträte Dr. Steidl und Angelo Filipuzzi in italienischer
Sprache über Alessandro ManDr. Hummel teil.

zoni, am 18. Juni Prof. Dr. Franco Volpi in deutscher Sprache
über Nietzsche. Der musikalische Sektor bietet am 10. Juni
das „Quartetto Michelangelo".
Weitere Punkte sind die VideoNachmittage jeden Freitag,
Filmvorführungen am 23. Mai,
13. Juni und 27. Juni sowie der
Sommerball am 14. Juni. Im
Rahmen der Pressekonferenz
machte Direktor Prof. Dr. Franco Borsani auch auf die Intensivsprachkurse
aufmerksam,
die vom 17. Juni bis 11. Juli laufen und viermal in der Woche
jeweils zwei Stunden Unterricht
bringen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 5

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