Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.4

- S.5

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Stets gerne für Innsbruck gearbeitet
Vizebürgermeister Obenfeldner schied nach 34 Jahren aus dem Gemeinderat

Dr. H. Hummel
neuer Stadtrat

In den Stadtsenat nachgeJahre hindurch zur Meinungsrückt ist nach dem Ausbildung und Entscheidung in
scheiden Vizebürgermeister
den vielfältigsten Belangen beiObenfeldners Gemeinderat
getragen hat, erhielt das AufDr.
Harald Hummel. Seit
bauwerk in unserer Stadt eine
1977 Mitglied des GemeinPrägung, die mit der Person
derates, ist Stadtrat Dr.
Ferdinand Obenfeldner immer
Hummel u. a. Obmann des
verbunden bleiben wird.
Kulturausschusses und des
Am 12. März 1950 in den GeRechtsausschusses
sowie
meinderat der Stadt Innsbruck
Obmannstellvertreter
des
gewählt, gehörte unser Kollege
Verwaltungsausschusses der
Ferdinand Obenfeldner diesem
Stadtwerke. Als Stadtrat ist
insgesamt nahezu 35 Jahre hiner mit der Führung des Verdurch an, davon sechs Jahre als
Stadtrat, 21 Jahre als 2. Bürger- kehrsressorts betraut, wofür
er auch aus jahrzehntelanger
Innsbrucks langjähriger Vize- meisterstellvertreter und zuletzt
Erfahrung als Rechtsberater
seit
Oktober
1983
als
1.
Bürgerbürgermeister Hofrat Ferdinand
in Verkehrsangelegenheiten
meisterstellvertreter.
Obenfeldner.
einschlägige Erfahrungen
Das Arbeitspensum, das Vizemitbringt.
liertesten Persönlichkeiten an- bürgermeister Obenfeldner für
gehört habe, sei zu bedauern, in die Stadt geleistet hat, ergibt
Fairneß und Respekt müsse je- sich jedoch nicht nur aus der
doch Obenfeldners Beschluß langen Dauer seiner Zugehö- Die Art und Weise, wie Obenzur Kenntnis genommen wer- rigkeit zu Gemeinderat und feldner diese Entscheidungen
den. Der Bürgermeister wür- Stadtführung, sondern auch aus begründete, aber auch die Fairdigte dann das Wirken Vizebür- der Vielzahl von Gemeinderats- neß, mit der er dazu stand, hat
germeister Obenfeldners.
ausschüssen,
Aufsichtsräten ihm in wachsendem Maße die
„In dem, was Vizebürgermei- oder auch Komitees zur Abklä- Wertschätzung und Achtung
ster Obenfeldner unter großem rung konkreter Probleme und seiner Kollegen im Gemeindepersönlichem Einsatz für die Aufgaben, denen Obenfeldner rat, aber auch der Innsbrucker
Bevölkerung eingebracht.
Stadt geleistet, was er all die angehört hat.
Sosehr es Vizebürgermeister Man kann sicher mit Recht saObenfeldner verstanden hat, gen, daß es die Partnerschaft
die Meinung seiner politischen der von Lugger und ObenfeldFraktion
unmißverständlich ner repräsentierten und geMit vollem Einsatz den bewährten Stil fortsetzen zum Ausdruck zu bringen, so führten politischen Kräfte in
wortgewaltig und überzeugt Innsbruck war, die im sogeDer vom Innsbrucker Gemein- die Bezüge als ÖGB-Sekretär setzte er sich, etwa im Gemein- nannten ,Innsbrucker Klima"
derat in der Nachfolge Oben- ruhen für die Dauer seiner derat, aber auch in Bürgerver- die besten Voraussetzungen
feldners zum Ersten Bürger- Funktion als Vizebürgermei- sammlungen und Diskussionen, schuf, um ein hartes Nachmeisterstellvertreter gewählte ster.
für sachgerechte Lösungen ein. kriegserbe aufzuarbeiten und
Entwicklungen einzuleiten, die
bisherige Stadtrat Rudolf
unserer Stadt eine steile AufKrebs, der dem Gemeinderat
wärtsentwicklung, ein Mitgeseit 1962 angehört, seit 1977
hen mit der Zeit und grundleMitglied des Stadtsenates ist
gende Weichenstellungen auch
und sich in einer Reihe von Gefür ein gutes Bestehenkönnen
meinderatsausschüssen
und
in der Zukunft brachten."
Gremien reiche Erfahrungen
erwerben konnte, gilt als verBürgermeister Niescher verwies
sierter Kommunalpolitiker. Sodann auf eine Reihe von
wohl in der Hoheitsverwaltung
Schwerpunkten in der Tätigkeit
— und da vor allem in den finanVizebürgermeister Obenfeldziellen Belangen der Stadt —
ners in seiner Zuständigkeit als
wie auch bei den Stadtwerken
Bau-, Verkehrs- und Sportrefeund den Innsbrucker Verkehrsrent der Stadt und sprach dem
betrieben hat der neugewählte
scheidenden Vizebürgermeister
Vizebürgermeister seit vielen
als Bürgermeister wie auch für
Jahren an allen wichtigen Entseine Person und im Namen der
scheidungen der Stadt mitgeBürger unserer Stadt den Dank
wirkt, wobei vor allem seine
für all das aus, was er in seiner
sachliche Art Anerkennung Nach seiner Wahl zum 1. Bürgermeisterstellvertreter der Landes-langen und verdienstvollen
auch außerhalb seiner politi- hauptstadt Innsbruck legte der bisherige Stadtrat Rudolf Krebs dasLaufbahn als Kommunalpolitischen Fraktion gefunden hat. Gelöbnis in die Hand des Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer ker für die Stadt Innsbruck geSeine berufliche Tätigkeit und ab.
(Foto: Murauer) tan hat.
(Gr) Erster Bürgermeisterstellvertreter Hofrat Ferdinand
Obenfeldner hatte in einem
Schreiben an Bürgermeister
Romuald Niescher mitgeteilt,
daß er sich nach 34 Jahren Tätigkeit im Innsbrucker Gemeinderat entschlossen habe, mit
27. März 1985 aus diesem Gremium auszuscheiden. Er stellte
fest, daß ihm die Arbeit für die
Innsbrucker Bevölkerung viel
Freude bereitet habe, und wies
darauf hin, daß in Innsbruck in
dieser Zeit sehr viel geschaffen
werden konnte, wofür in einem
bedeutenden Ausmaß die gute
Zusammenarbeit aller Parteien und Gruppen im Innsbrucker Gemeinderat, die er
mit seinen Freunden immer
gesucht und gefunden habe,
Grund gewesen sei. Auf dieses Schreiben des Vizebürgermeisters nahm Bürgermeister
Romuald Niescher in der Sitzung des Gemeinderates am
28. März Bezug. Das Ausscheiden Obenfeldners aus dem
Innsbrucker Gemeinderat, dem
er so lange als eine seiner profi-

R. Krebs — Vizebürgermeister

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 4

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