Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.3

- S.16

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Mit Wasser und Besen gegen Staub und Schmutz
Waschwägen, Kehrmaschinen und Arbeitskräfte waren verstärkt im Einsatz zur Stadtreinigung
(Th) Alljährlich gegen Winterende, wenn die Straßen trocken
werden, wird der zuvor im Interesse der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gestreute Splitt
für viele zum Ärgernis. Seiner
Funktion als Gleitschutz beraubt, sollte das Streugut nun

(immer in Verbindung mit Wasser zur Staubbindung) kann nur
vereinzelt und dann ausschließlich auf sonnigen Straßen erfolgen.
Zeitiger als im Vorjahr konnte
heuer die Friihjahrsreiiiigiing
des Stadtgebietes in Angriff
genommen werden. Wenn
nicht das Wetter besondere
Kapriolen schlägt, sollten die
Straßenzüge bis längstens Ende März vom Winterschmutz
befreit sein. Stattlich ist der zu
diesem Zweck eingesetzte
Fuhrpark: 7 Waschwagen, 11
Großkehrmaschinen (davon 6
von Privatfirmen aus Tirol angemietet) und zwei Kleinkehrmaschinen. Eingesetzt werden
die Geräte jeweils von den Bauhöfen aus. Trotz der zahlreichen
Maschinen kann bei der Reinigung nicht auf die menschliche
Arbeitskraft verzichtet werden.
Pro Bauhof sind 25 Arbeiter beschäftigt, zuzüglich insgesamt
Ohne sie wäre die Stadt nur halb 10 Hilfkräfte. Diese Truppe
so sauber. (Foto: Birbaumer) kehrt dort, wo die Maschinen
nicht hinreichen.
über Nacht verschwinden. Daß Im Zuge der Generalreinigung
dies nicht zu bewerkstelligen ist, werden der Großteil der Strawird deutlich, wenn man weiß, ßen und Gehwege gewaschen.
daß Waschwägen erst dann ein- Rund 40.000 Liter heißes Wasgesetzt werden können, wenn ser aus dem Gaswerk und
Luft- und Bodentemperatur ei- 280.000 Liter kaltes Wasser pro
nige Grade über dem Gefrier- Tag sorgen dabei für die gründpunkt liegen. Denn das Kehren liche Entfernung des Staubes.

Auch 30 km Park wege und Promenaden wurden vom Splitt gesäubert, im Bild: Stadtpark Rapoldi.
(Foto: Eliskases)
Begonnen wird mit Rücksicht
auf die Fußgänger in der Innenstadt, dann folgen die äußeren
Stadtteile.
Bevor im Frühjahr die städtischen Parkanlagen wieder zum
Ziel der Lufthungrigen werden, ist auch hier eine Großreinigung erforderlich. Rund 14
Tage dauert es, bis sämtliche
Promenaden an Sill und Inn
und alle Wege in den Grünanlagen im Ausmaß von 30 Kilo-

metern vom Streugut befreit
sind. Im Anschluß an die auch
hier händische und maschinelle
Kehrarbeit beginnt das Säubern
der Grünflächen, wobei sich
beim Entfernen des schützenden Reisigs von den Blumenbeeten immer auch schon die
ersten Triebe der Frühjahrsblumen zeigen. Für den auf den
Frühling wartenden Stadtmenschen ein das Gemüt erfreuender Anblick!

Für die Frühjahrsreinigung waren insgesamt 20 Wasch- und Kehrwägen eingesetzt.
(Foto: Murauer) Schlauch waschung in der Altstadt.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 3

(Foto: Murauer)
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