Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.3

- S.9

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Diese Ausgabe – 1985_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
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Wirtschaftliches Klima beeinflussen
Maßnahmen und neue Initiativen der kommunalen Wirtschaftsförderung
(Th) Auf die Wirtschaftsförderung im allgemeinen und speziell auf jene, die in Innsbruck geboten wird, ging der für dieses Ressort zuständige Stadtrat Ing. Karl Stockt im
Rahmen der Budgetdebatte im Gemeinderat ein. Obwohl von der Gesetzeslage her
der Bund für die Wirtschaftsförderung zuständig ist, leistet aus verständlichen Gründen auch die Gemeinde entsprechende Hilfe. Dies insbesondere, um Standortnachteile Stadtrat Ing Karl Stöckl
gegenüber anderen Städten und Gemeinden auszugleichen. Zudem sind eine wirtschaftsfreundliche Stadtverwaltung und eine
wirtschaftsfreundliche Politik bereits ein Teil der kommunalen
Wirtschaftsförderung.
Eine zentrale Aufgabe in der
Zukunft wird es sein, den bestehenden Betrieben die wirtschaftsfördernden Maßnahmen
zukommen zu lassen. Aufgrund
einer personellen Aufstockung
ist das Amt nun in der Lage, als
Koordinierungsstelle der Betriebe der gewerblichen Wirtschaft in administrativen Fragen und behördlichen Entscheidungen tätig zu werden und Unterstützung und Verfahrenshilfe
anzubieten. Wenngleich dadurch auch nicht die wirtschaft-

lichen Schwierigkeiten der Betriebe beseitigt werden können,
so setzt die Stadtgemeinde damit doch ein Zeichen, daß sie
für die Belange der Wirtschaft
Verständnis hat und bereit ist,
im Rahmen ihrer Möglichkeiten
zu helfen.
Über dieses „Wirtschaftsservice" hinaus bleiben die bestehenden Förderungsmaßnahmen sowie die Zinsenzuschußaktion für das Gastgewerbe und
die Förderung der Nahversorgungsbetriebe aufrecht. 1984

Musikfest der Tiroler Jugend
Teilnehmer aus ganz Tirol — 35 erste Preise
(We) Am 9. und 10. März gehörte das Kongreßhaus der musizierenden Jugend Tirols. 236
Teilnehmer im Alter zwischen
10 und 22 Jahren hatten als Solisten oder in Ensembles die
Gelegenheit, ihr Können vor
Publikum zu beweisen. In vier
Sälen wurde vormittags und
nachmittags musiziert, eine
Auswahl der besten Musikanten durfte das Abschlußkonzert
am Sonntag abend bestreiten.
Dieser von der Landes-Kulturabteilung und der Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher
Österreichs veranstaltete Wettbewerb wurde heuer nach völlig
neuen Richtlinien durchgeführt. Durch eine verbale Wertung war man bemüht, den jungen Musikanten für besondere
Leistungen Anerkennung zu
zollen, aber auch eventuelle
Schwächen aufzuzeigen. Erstmals gab es eine gleichmäßig
starke Beteiligung von den
mehr als 40 Musikschulen Ti-

rols, wobei auch Südtirol sehr
gut abgeschnitten hat. Insgesamt wurden 35 erste Preise,
26 zweite Preise und 19 dritte
Preise vergeben. Die ersten
Preisträger werden am Bundeswettbewerb in Leoben teilnehmen.

neu hinzugekommen ist die
Förderung der Jugendarbeitsplätze.
Die seit Jahren mit erheblichen Mitteln durchgeführte
Grundstückspolitik, d. h. der
Ankauf von Gewerbe- und
Industriegrundstücken, wird
fortgeführt, nicht zuletzt, um
eine Entindustrialisierung der
Stadt zu vermeiden. Über die
genannten Aufgaben hinaus
trägt die kommunale Wirtschaftsförderung auch dazu
bei, ob das wirtschaftliche Klima in der Stadt gut oder
schlecht ist, ob Verständnis für
die Sorgen der Betriebe vorhanden ist und ob dort geholfen wird, wo es möglich ist.
Auch eine Erklärung, warum
keine Hilfe geleistet werden
kann, ist besser als ein Verschanzen hinter Verordnungen. Darüber hinaus ist eine
Einflußnahme von Seiten des
Amtes auf den Sektor der Verkehrspolitik möglich; die Straßen als die sogenannten Adern
der Wirtschaft sind nicht nur
aus der Sicht des Gütertransportes, des Tourismus oder des
Pendlerstromes zu sehen.
Ebenso sind die Entscheidungen in innerstädtischen Verkehrsfragen von großer wirtschaftlicher, für manche Betriebe sogar von lebenswichtiger
Bedeutung.

samtausmaß der seit 1979 von
der Stadtgemeinde im Rahmen
der Wirtschaftsförderung erworbenen Fläche erhöhte sich
damit auf 36.000 irr im Wert
von 65 Millionen Schilling.
Zwei Drittel davon sind zur
Gänze erschlossen.

Beste Nord- und
Südtiroler Küche
(Th) Als Anregung für Berufsköche und damit auf der Speisekarte eines jeden Tiroler Gasthauses oder Restaurants in Zukunft täglich mindestens ein typisches Tiroler Gericht zu finden ist, gab die Sektion Fremdenverkehr in der Tiroler Handelskammer in Zusammenarbeit mit dem Hotel- und Gastwirteverband Südtirol das
Kochbuch „Essen und Trinken
in Tirol" heraus. Das illustrierte, 150 Seiten umfassende
Büchlein, das auch der Hausfrau gute Dienste leisten kann,
enthält 220 Rezepte aus Nordund Südtirol (mit Spezialitäten
der italienischen Küche!) für
Vor-, Haupt- und Nachspeisen
sowie eine kleine Weinfibel. Erhältlich ist die Rezeptsammlung
in der Tiroler Handelskammer,
Sektion Fremdenverkehr, zum
Preis von 120.— Schilling.

Institut für übersinnliche Phänomene

(Th) Seit rund 10 Jahren ist in
Im Jahre 1984 konnten wie- Innsbruck im Hof des Redempderum Gewerbegrundstücke toristenkollegs in der Maximiim Ausmaß von über 6000 in2 lianstraße 8 das „Institut für
angekauft werden. Das Ge- Grenzgebiete der Wissenschaft", das von Pater Prof.
DDr. Andreas Resch geleitet
wird, tätig. Aufgabe dieser im
regen Kontakt mit dem Ausland
stehenden Stelle ist die Dokumentation paranormaler Vorgänge auf wissenschaftlicher
Basis. Im Rahmen eines Besuches informierten sich kürzlich
Landeshauptmannstellvertreter Dr. Prior, Bischof Dr. Stecher und Vertreter der Medien
über den Stand der paranormalen Forschung. Der 10. ImagoMundi-Kongreß des Institutes,
der vom 11. bis 15. September
1985 stattfinden wird, steht
heuer unter dem Thema „Psyche und Geist: Fühlen, Denken
Im Bild die ersten Preisträger, die im Herbst am Bundes Wettbewerb
in Leoben teilnehmen werden.
(Foto: Murauer) und Weisheit".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 3

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