Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.2

- S.12

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Baumalleen sanieren und ergänzen
Arbeitsschwerpunkte der Grünabteilung und der Sozialabteilung im Jahr 1985
(Th) Umfangreich sind auch heuer die Vorhaben, die von der städtischen Grünabteilung in Angriff genommen werden. Wie
Stadtrat Dr. Kummer im Rahmen der Budgetdebatte des Gemeinderates berichtete,
wird es dem Forstamt heuer gelingen, die
Schutzwaldsanierung im Bereich der Nordkette abzuschließen. Ebenso vor der Fertigstellung steht die Sanierung des Schullehrerbachls in Arzl. Begonnen hingegen wird im Stadtrat Dr. Kummer
Bereich unterhalb der Bergstation des Hafelekars die weitere
Verbauung der Rastlbodenlawine sowie die Errichtung eines
Weges zur Bodensteinalpe und zum Achselkopf.
Das Planungs- und Neuanlagenreferat sieht heuer Grünflächen bzw. Spielplätze in der Angergasse, am Mitterweg und in
der Ampfererstraße vor. Ergänzt werden soll der Allee-

baumbestand in der Exlgasse,
am Mitterweg, bei der Ulfiswiese und in der Rehgasse. Weitergearbeitet wird an der Sanierung der Grünstreifen im Saggen. Zu Ende gehen die Umge-

Feuerwehr im Lawineneinsatz
Großübung und Bergung von Verschütteten
(We) Zur Unterstützung der
Bergrettung steht die Feuerwehr der Stadt Innsbruck „Gewehr bei Fuß", wenn sie für Rettungseinsätze bei allfälligen Lawinenabgängen gebraucht wird.
Rund 50 Florianijünger der
Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehren haben
am 5. Februar an einer Lawinengroßübung oberhalb des
Rechenhofes teilgenommen,
nachdem sie sich tags zuvor in
der Hauptfeuerwache am Tivoli einer theoretischen Schulung unterzogen hatten.
Schulungsleiter Kurt Pittracher

von der Bergrettung Innsbruck,
der den Übungseinsatz leitete,
hatte für den Übungseinsatz
folgende Schwerpunkte gesetzt: persönliche Ausrüstung
des Helfers, Einteilung der
Suchmannschaften auf dem Lawinenkegel, Sicherungsmaßnahmen, Grobsuche mit „Auge
und Ohr" sowie Lawinenhundeeinsatz, Übung mittels Verschüttetensuchgerät, Grob- und
Feinsondierung sowie das Ziehen von Suchgeräten. Um die
Übungsbedingungen zusätzlich
zu erschweren, wurde ein
Nachteinsatz gewählt.

staltungsarbeiten im Waltherpark und in der Anlage der Siebererschule. Die Planungsschwerpunkte liegen im Bereich
der Peergründe und der Innverbauung.
Das Stadtgartenamt, dem die
Pflege sämtlicher Parks und
Grünflächen einschließlich der
Spiel- und Eislaufplätze obliegt, plant die Fortführung
der Sanierungsmaßnahmen am
Baumbestand. Diese baumchirurgischen Arbeiten wurden
1984 in der König-LaurinAllee und am Rennweg begonnen. Verstärktes Augenmerk
soll der Sauberhaltung der
Spielplätze gewidmet werden.
Der Abschluß der Überprüfung
und Sanierung der Wegbrücken
steht bevor.
Stadtrat Dr. Kummer, der auch
zum Thema „Soziales" das
Wort ergriff, berichtete von einer Vielzahl von Sozialeinrich-

Sicherheit muß Vorrang haben
Nach Straßenausbau kommt die Schrankenanlage

(Th) Der weitere Ausbau der
Karl-Innerebner-Straße
im
Bereich zwischen dem Nocksteig und dem Höttinger Rain
stand im Mittelpunkt einer öffentlichen Diskussion, die am
8. Februar im Anschluß an eine Präsentation des Projektes
in der Hauptschule HöttingWest abgehalten wurde. Als
Diskussionspartner standen
unter der Leitung von Prof.
Mag. Gamper Vizebürgermeister Obenfeldner, SR Dipl.Ing. Müller vom Tiefbauamt
und Stadtplaner Dr. Klotz zur
Verfügung.
Aufgrund von Einsprüchen der
Bewohner hatte sich die Stadtführung zu einer Überarbeitung
des ursprünglichen Projektes
entschlossen, wobei dennoch
nicht außer acht gelassen werden konnte, daß es sich bei diesem Verkehrsträger um eine
Haupterschließungsstraße für
die Wohngebiete bis zur
Die Feuerwehren sind auch für Lawineneinsätze gerüstet. Regelmä-Schneeburggasse handelt.
ßige Schulungen und praktische Übungen für einen Lawinenein- Die nun vorliegende erheblich
satz gehören daher auch zum Arbeitsprogramm unserer Feuer- eingeschränkte Variante sieht
wehrleute.
(Foto: Stefan Birbaumer) eine zweispurige Fahrbahn von
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tungen, die sich mit den Problemen der Kinder und Jugendlichen, der Erwachsenen,
der Behinderten, der Alkoholund Drogenkranken, der Straffälligen, der Kranken und der
Senioren befassen. Fünfzig öffentliche und rund 150 private
Einrichtungen sind hier tätig.
Die für 1985 geplante „Aktion
80" sieht vor, daß die rund 3000
Mitbürger über 80 Jahre zum
Zwecke der Hilfeleistung besucht werden. Um die alten
Menschen vor Vereinsamung zu
bewahren, bieten 35 Altenstuben bzw. Seniorenklubs abwechslungsreiche Nachmittage.
Als einzige Stadt in Österreich
stellt die Stadtgemeinde Innsbruck Berechtigungsausweise
für alle Behinderten aus, ohne
nach der Einkommenssituation zu fragen. 2020 Behinderten ist dadurch zur Zeit eine
größere Bewegungsmöglichkeit
gegeben. Die Aktivitäten bei alten Menschen werden durch die
Berechtigungsausweise für Senioren gefördert. Davon wurden bisher 15.000 ausgegeben.

sechs Meter Breite und beidseitige Gehwege von je 1,5 Meter
Breite vor. Abstriche gemacht
wurden in erster Linie bei den
Parkstreifen. Die hier geplante
Baumallee müßte dann jedoch
teilweise auf privatem Grund
weitergeführt werden. Hinsichtlich der Linienführung
war man bemüht, die Straße
dem Gelände und der Wohnbebauung anzupassen. Im
Hinblick auf die spätere Führung eines öffentlichen Verkehrsmittels wurden auch Flächen für die Bushaltestellen
ausgewiesen. Von weitreichender Bedeutung ist die Tatsache, daß der in diesem Bereich
befindliche ungesicherte Bahnübergang erst nach dem Ausbau der Straße eine Schrankenanlage erhalten kann.
Die im Rahmen der Diskussion
gemachten Vorschläge zeugten
von größter Meinungsvielfalt
und hatten u. a. eine Verschmälerung der Straße unter Außerachtlassung des öffentlichen
Verkehrs und sogar die Einbahnführung zum Inhalt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 2