Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.2

- S.11

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Hoher Wohnraumbedarf in Innsbruck
Innsbrucker Wohnungskonzept erfaßt Initiativen und Zielsetzungen

Voraussetzungen für die Generalsanierung des Turnusvereinshauses in der Innstraße, der
Trainkaserne Erzherzog-Eugen-Straße 46 sowie für die
Aufstockung des städtischen
Wohnbaugevierts Fürstenweg/
Fischnalerstraße von besonderer Bedeutung.
Nur durch einen gemeinsamen
und koordinierten Einsatz aller
Instrumente der Wohnbaupolitik kann dem Wohnraumbedarf
Rechnung getragen werden.
Dazu gehören die Stadterneuerung, der Dachbodenausbau,
die Aufstockung, die Ausfüllung von Baulücken, die AusNovelle eröffnet hat, eine große schöpfung von Grundstücken
Rolle. So ist es nunmehr mög- in der Stadt ebenso wie eine
lich, gewisse Grundflächen als
soziales Wohnbaugebiet auszuweisen. Diese Widmung soll dazu dienen, die entsprechenden Heuriges „Jahr der Jugend" soll Impulse bringen
Bauflächen für eine Verwertung
im Rahmen des sozialen Wohn- (Th) Von den Vereinten Natio- Österreich leisten neben den
baues zu sichern.
nen wurde das heurige Jahr zum zuständigen Ministerien rund
Parallel zum Neubauprogramm „Jahr der Jugend" erklärt. 159 30 Jugendorganisationen. Anwerden aber auch die Maßnah- Mitgliedsländer werden Aktivi- läßlich eines Pressegesprächs
men der Stadterneuerung, täten setzen, durch die die Auf- forderte der Präsident der
Stadtverdichtung und Aufstok- merksamkeit der Weltöffent- Österr. Unicef-Jugend, Dr.
kung forciert. In diesem Zu- lichkeit auf die Situation der Ju- Halder, unter anderem, daß der
sammenhang ist die Schaffung gend gelenkt wird. Mitarbeit in Jugend in Tirol mehr Raum in
der rechtlichen und finanziellen
der Öffentlichkeit und in der
Politik eingeräumt werden
Erweitertes Angebot müßte. Darüber hinaus fehle es
an Information über die Probleder Fa. Zemmer
me der dritten Welt, wobei hier
der Volkshochschule
Mit 1. Jänner 1985 hat die tradi- ein verstärkter Projektuntertionsreiche Innsbrucker Wein- richt in der Schule Abhilfe
und den Kursen für die schuli- kellerei Simon Zemmer für Ti- schaffen könnte. Ein weiteres
sche Weiterbildung auf dem rol den Alleinvertrieb der be- Problem stellt die immer wieder
Sektor der Freizeitkünstler, wo- kannten Weine der Winzerge- festzustellende
Kinderfeindbei die verschiedensten Mate- nossenschaft Krems übernom- lichkeit dar. Allerdings sollte
rialien, vom Stein bis zum Salz- men. Mit dieser Übernahme ist, die Jugend auch die positiven
teig, verwendet werden. Nützli- wie der geschäftsführende Ge- Gegebenheiten in unserer Geches für die Gesundheit und die sellschafter Dr. Erich Zemmer sellschaft anerkennen und nicht
Schönheit bringen die Kurse für in einer Pressekonferenz aus- nur aburteilen.
Kosmetik, Gymnastik, Tanz führte, ein partnerschaftlicher
oder Judo. Wer gerne abwechs- Zusammenschluß mit dem Verlungsreich kocht und auch aus- trieb der Weine der Winzerge- • Vom 18. Jänner bis 17. Feländische Spezialitäten kennen- nossenschaft Krems reg. Gen. bruar stand der Ausstellungslernen möchte, ist in einem der m.b.H. in Tirol und somit eine saal in der Handelskammer
Kochkurse an der richtigen Stel- Firmenneugründung und nicht ganz im Zeichen der Haarle. Einen wesentlichen Beitrag nur die Übernahmen einer Lan- pracht. Unter dem Motto
zur Erhaltung der Volkskultur desvertretung verbunden. Mit „Coiffurama — 6000 Jahre
leisten die Handarbeitskurse, der neuen Firmenkonstruktion Coiffeur und seine Frisuren"
in denen vielfach auch alte wird der veränderten Marktlage wurde die Geschichte der FriTechniken, wie z. B. das Wolle- und dem Trend zu österreichi- sierkunst vorgestellt; im Rahspinnen und Spitzenklöppeln, schen Weinen Rechnung getrc - menprogramm bildete das
gelehrt werden. Nähere Infor- gen. Zugleich erfolgte die Inbe- Schaufrisieren und das Applimation ist im Büro der Volks- triebnahme eines zusätzlichen zieren der dekorativen Kosmehochschule, Hofburg 1,1. Stock, modernen
Betriebsgebäudes tik einen besonderen Anziehungspunkt für die Besucher.
Telefon 25 0 04, erhältlich.
am Mitterweg 58.

(We) Städtischer Wohnbau muß heute in
seinem Standard und in der Qualität keinen
Vergleich mit der Wohnbautätigkeit auf anderen Sektoren scheuen. Zeitgemäße Wärmedämmung und Schallisolierung, gediegene Ausstattung sowie eine großzügige und
individuelle Raumeinteilung zeichnen die
im Auftrag der Stadt von gemeinnützigen
Wohnbauiirmen errichteten Wohnungen
aus. 187 Neubauwohnungen sind, wie der Stadtrat Dr
Wohnungsreferent der Stadt Innsbruck, Stadtrat Dr. Bruno
Wallnöfer, in der Budgetdebatte des Gemeinderates ausführte,
im abgelaufenen Jahr an wohnungsuchende Familien übergeben worden. Weitere 240 Einheiten sind gerade im Bau, und für
250 Einheiten ist der Baubeginn noch im ersten Halbjahr 1985
vorgesehen. In konkreter Vorbereitung stehen bereits neue Projekte, die insgesamt 400 Wohnungen umfassen.
Mit Stichtag 1. 12. 1984 waren
beim städtischen Wohnungsamt 1834 Wohnungsuchende
gemeldet. Die Zahl der Neuanmeldungen für städtische Mietwohnungen ist mit 581 Ansuchen gegenüber 502 Ansuchen
im Vorjahr steigend.
Kein Zweifel also, das Neubauprogramm der Stadtgemeinde
wird auch in den kommenden
Jahren fortgesetzt und weiter
ausgebaut werden müssen. Dabei spielt die neue Form der Flächenwidmung, die das Raumordnungsgesetz in seiner letzten

maßvolle Stadterweiterung, wie
dies zum Beispiel durch das
kurz vor Baubeginn stehende
Projekt Peergründe geschieht.
Zum Friedhofswesen berichtete
Stadtrat Dr. Wallnöfer, daß der
Grundtausch im Ausmaß von
fast 3 ha zur Erweiterung des
Ostfriedhofes Pradl im Sommer
vergangenen Jahres abgewikkelt werden konnte. Erweiterungsprojekte für den Ostfriedhof und den Friedhof Mühlau
wurden von Architekten in Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt erarbeitet, so daß nunmehr nach Befassung des Planungsausschusses und der Ausschreibung diese beiden Friedhofserweiterungen mit einer
Gesamtinvestitionssumme von
rund 10 Millionen Schilling
noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden können.

Lage der Jugend in Zukunft

Weiterlernen hält geistig fit
Beginn Sommersemester
(Th) Wieder tritt in diesen Tagen die Volkshochschule mit einem reichhaltigen Kurs- und
Veranstaltungsangebot an alle
jene heran, die sich — das Motto
„wer rastet, der rostet" vor Augen — ihre geistige oder handwerklich-künstlerische Beweglichkeit erhalten wollen oder
den Wunsch haben, in ein neues
Gebiet einzusteigen. Den verschiedensten Interessengebieten entsprechend breit ist das
Angebot, das nicht nur mehr
Wissen, sondern auch Begegnung mit Gleichgesinnten vermittelt. Eingeladen sind Personen aller Altersstufen, für jene,
die abends nicht mehr gerne das
Haus verlassen, sei auf die Vormittags- und Nachmittagrkurse
hingewiesen.
Die Schwerpunkte im Angebot
liegen neben den Sprachkursen

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 2

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