Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.12

- S.8

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12.000 Porphyrwürfel verlegt
Pflasterung der Herzog-Friedrich-Straße beendet
(Gr) A m 16. November wurde
die Pflasterung der HerzogFriedrich-Straße
abgeschlossen, so daß die gesamte Straße
nun ein einheitliches und geschlossenes Bild bietet.
Der Abschnitt vom Goldenen
Dachl bis zur Ottoburg umfaßt
eine Fläche von insgesamt 1400
Quadratmetern, davon wurden
250 Quadratmeter mit Platten,
der Rest mit Würfeln gepflastert. Insgesamt wurden für diesen Abschnitt ca. 12.000 Porphyrwürfel verwendet. Als Besonderheit kann vermerkt werden, daß im Rahmen der Neugestaltung sämtliche Hauseingänge und Laubengänge der

Herzog-Friedrich-Straße stufenlos mit dem Straßenniveau
verbunden werden konnten.
Im Zuge des ersten Bauabschnittes war bereits der
„Schuh" für den Christbaum
beim Goldenen Dachl dort angebracht worden, wo der
Christbaum seit Jahren aufgestellt wurde. Da sich im Rahmen
der Neuordnung des Christkindlmarktes dieser Standort
nicht mehr als optimal erwiesen
hat, wurde, nachdem die Pflasterer schon am Werk waren,
nunmehr im bereits im Vorjahr
gepflasterten Teil ein zweiter
„Schuh" für den Christbaum
geschaffen.

Wenn alte Kanalrohre bersten
Fernsehkamera auf der Spur von Bombenschäden

Ein durch besondere
Einwirkungen unterirdisch
gesprungenes Kanalrohr. (Foto: Murauer)

(Th) Zwei- bis dreimal jährlich
werden Teilstücke des Innsbrucker Kanalnetzes am Bildschirm sichtbar. Dies geschieht
durch eine Fernsehkamera, die
auf selbstfahrendem Schlitten
den
gewünschten
Bereich
durchfährt. Auf diese Weise
werden Schäden deutlich, die
normalerweise erst bei einem
Kanalzusammenbruch zutage
getreten wären.
In erster Linie untersucht werden vom städtischen Kanalbauamt jene Straßenzüge, die
in der Folge ausgebaut und neu
asphaltiert werden sollen. Eine
gezielte Hilfe beim Aufspüren
von Schäden, die entweder
noch von Bombenabwürfen im
letzten Krieg stammen oder
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durch den Schwerverkehr entstanden sind, stellt eine Karte
des Stadtarchivs dar, in der alle
Bombentreffer eingezeichnet
sind. In deren Umkreis ist mit
durch den Luftdruck zerrissenen Rohren zu rechnen.
Eher durch den früheren
Schwerverkehr hervorgerufen
worden sein dürften jedoch jene
Schäden in der Erzherzog-Eugen-Straße, an deren Behebung
im Spätherbst gearbeitet wurde.
A n drei Stellen waren die aus
Steinzeug hergestellten Kanalrohre so beschädigt, daß sie nur
mehr vom umgebenden Erdreich zusammengehalten wurden. Im Jahr zahlt die Stadtgemeinde rund 1,5 Millionen
Schilling für Kanalreparaturen.

Tbilissis Bürgermeister Meskischwili besuchte Innsbruck
Zu einem offiziellen Besuch weilte der Bürgermeister der mit Innsbruck befreundeten georgischen Hauptstadt Tbilissi, Zaur Schioevitsch Meskischwili (im Bild bei der Eintragung ins Goldene Buch
der Stadt Innsbruck) in der Tiroler Landeshauptstadt.
Er wurde mit
den weiteren Repräsentanten Tbilissis, dem Vorsitzenden des Exekutivkomitees,
Ilraionowitsch Valerian Chelidse, und dem Abgeordneten zum Obersten Sowjet und Deputat des Stadtsowjets, Noewitsch Abesalom Imedaschwili, von Bürgermeister Romuald Niescher im Bürgersaal des Altstadtrathauses
willkommen
geheißen.
Ein ausführliches Informations- und Besichtigungsprogramm,
das
u. a. den Besuch der olympischen Kampfstätten,
eine Führung
durch die Altstadt und das Volkskunstmuseum,
den Besuch eines
Symphoniekonzertes
und das Vertrautwerden mit verschiedenen
Einrichtungen innerhalb und außerhalb der Stadt vorsah, trug zur
Vertiefung der Freundschaft bei.
(Foto:
Birbaumer)

Stadt ehrt Adalbert Kuttler
Kulturehrenzeichen für verdienten Restaurator
(Gr) Ein Künstler unserer
Stadt, der in seiner Bescheidenheit zu sehr im Verborgenen geblieben ist, wurde über Anregung des Innsbrucker Verschönerungsvereines mit Beschluß
des Gemeinderates vom 25.
Oktober mit dem Ehrenzeichen
für Kunst und Kultur ausgezeichnet: der Bildhauer und Restaurator Adalbert Kuttler.

Der Bildhauer und Restaurator Adalbert Kuttler hat sich in unserer
Stadt vielfältige Verdienste um altes Kulturgut erworben. Die Stadtgemeinde anerkannte dies durch die Verleihung des Kulturehrenzeichens.
(Foto: Frischauf)

Wie Bürgermeister Romuald
Niescher bei der Überreichung
des Ehrenzeichens im Rahmen
einer kleinen Feier im Bürgersaal des Altstadtrathauses feststellte, stellte Adalbert Kuttler
sein großes fachliches Können
und die Intuition des eigenständigen Bildhauers in wohl
einmaliger Weise in den Dienst
der Erhaltung und werkgetreuen Erneuerung uns überkommenen Kulturgutes. So hat
Kuttler unter anderem die
Steinelemente am Goldenen
Dachl restauriert, weitere Kleinodien, wie die Annasäule, der
Rudolfsbrunnen, die Marmorintarsien in der Hofkirche, wertvolle Teile der Pfarrkirche St. Nikolaus und der Jesuitenkirche,
um nur die markantesten Beispiele zu nennen, waren Adalbert Kuttler anvertraut, dem die
Erhaltung der ihm anvertrauten
Werke in ihrer ursprünglichen
Schönheit stets Herzensanliegen war. Dafür gebühre ihm die
Ehrung durch die Stadt und ihr
Dank in besonderer Weise.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 12