Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.11

- S.10

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Ein Haus, in dem gebaut wird
Lehrbauhof Tirol-Vorarlberg feierlich eröffnet
(We) Zur Vorbereitung auf das
Berufsleben, die im Lehrbetrieb
und in den insgesamt 24 Wochen Unterricht in der Berufsschule erfolgt, erhalten die
Lehrlinge des Baugewerbes
nunmehr eine dritte, rein praxisorientierte Ausbildung.
Der neue Lehrbauhof in der Egger-Lienz-Straße hinter dem
WIFI, der von der Tiroler Bauinnung errichtet wurde, umfaßt
auf einer Gesamtnutzfläche von
2456 Quadratmetern einen
großen Werkstättentrakt, Schulungsräume sowie ein Lehrlingsheim mit 32 Betten.
Hier werden die künftigen

Maurer und Betonbauer aus
den Bundesländern Tirol und
Vorarlberg (derzeit insgesamt
810) während ihrer drei Lehrjahre insgesamt sechs Wochen
zubringen und sich dabei unter
fachkundiger Anweisung alle
grundlegenden Kenntnisse aneignen können. Der Lehrbauhof will keine Konkurrenz zur
Berufsschule sein, sondern eine
Baustelle, wo jene grundlegenden Ausbildungsvorgänge
vermittelt werden, auf die
man in den Betrieben aufgrund
des dort oftmals herrschenden
Zeitdruckes nicht eingehen
kann.

Hohe Auszeichnung für Generaldirektor Graziadei

Im Sitzungssaal des Rathauses überreichte Bürgermeister Romuald
Niescher gemeinsam mit dem für die Stadtwerke zuständigen Stadtrat Dr. Steidl und im Beisein der Direktoren der Stadtwerke sowie
der Personalvertretung an Generaldirektor OSR Dipl. -Ing. Dr. h. c.
Walter Graziadei das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Der
Bürgermeister wies auf die besondere Verbundenheit des in Innsbruck geborenen Generaldirektors der Stadtwerke mit seiner HeiAktion gegen Kinderlähmung wieder angelaufen matstadthin. Seit nunmehr 31 Jahren im Dienst der Stadtwerke, deren Generaldirektor er seit vier Jahren ist, habe sich Dipl.-Ing. GraMit der Schluckimpfung gegen eine möglichst
lückenlose ziadei besondere Verdienste um die Stadt erworben, darüber hinaus
die Kinderlähmung hat die Durchimpfung der Bevölke- aber auch in Vorträgen, Publikationen und als Lehrbeauftragter an
moderne Vorbeugemedizin ei- rung. Diese Voraussetzung der Universität in der Fachwelt besonderes Ansehen erlangt. Dies
nen ihrer größten Triumphe muß allerdings auch heute noch kam nicht zuletzt in der Verleihung des Ehrendoktorates der Techgefeiert. Dies gilt auch für gegeben sein, denn die Gefahr nischen Hochschule Zürich zum Ausdruck.
(Foto: Eliskases)
Innsbruck, wo es seit Einfüh- eines erneuten Auftretens der
rung der Schluckimpfung im furchtbaren InfektionskrankJahre 1960 keinen Fall an Po- heit besteht nach wie vor und
lioerkrankung mehr gegeben kann mit dem Nachlassen des krankungsgefahr im Kindesalhat. Voraussetzung für den Sieg Impfschutzes in der Bevölke- ter sehr groß ist, werden alle Yolksschuldireküber diese Menschengeißel, rung von Jahr zu Jahr größer Schulanfänger im November torinnen ernannt
die mit schweren Lähmungen werden. Von besonderer Wich- 1984 in den Schulen wieder(Th) Im Rathaus überreichte
und oft auch Tod endete, war tigkeit ist die Impfung des neu geimpft, wenn die Eltern bzw.
Bürgermeister Romuald Niehinzugekommenen Geburts- Erziehungsberechtigten
ihr scher in Anwesenheit von
jahrganges, da Kleinkinder ge- Einverständnis dazu geben.
Stadtrat Dr. Schlenck und Be20 Jahre
gen diese Erkrankung beson- Die Schüler der achten Schulzirksschulinspektor Steinlechders anfällig sind.
Alpinschule
stufe erhalten im Jänner 1985 ner kürzlich an zwei Lehrperso(We) Innsbruck ist die Heimat Ein vollkommener Impfschutz eine Auffrischungsimpfung in nen Dekrete, mit denen sie zu
der größten Alpinschule der wird nur durch die Teilnahme den Schulen. Alle, die im Rah- Volksschuldirektoren ernannt
Welt. Diese Tatsache verdankt an drei aufeinanderfolgenden men der Impfaktion 1983/84 wurden. Es sind dies Volksdie Tiroler Landeshauptstadt Impfungen erreicht, wobei zwi- die beiden ersten Teilimpfun- schuloberlehrer Helga Groß,
dem Südtiroler Bergsteiger schen der ersten und zweiten gen erhalten haben, sollen bei Volksschule Fischerstraße, und
Hannes Gasser, der im Jahre Impfung ein Abstand von sechs der jetzt anlaufenden Impfak- Volksschuloberlehrer Christine
1964 die Alpinschule Innsbruck bis zehn Wochen und zur dritten tion die dritte Teilimpfung be- Vietoris, Volksschule am Fürins Leben rief. Heute, 20 Jahre Impfung ein Abstand bis zu ei- kommen. Die Impfung besteht stenweg. In einer kurzen A n später, ist die ASI in aller Welt nem Jahr eingehalten werden in der Einnahme von drei Trop- sprache dankte der Bürgermeiein Begriff und wird von 16 in- soll. Die Impfung der Kleinkin- fen Impfstoff auf einem Stück ster den Direktorinnen für ihren
ternationalen Veranstaltern an- der kann und soll bereits nach Zucker oder in Wasser. Bis zum jahrelangen erfolgreichen Eingeboten. Zahlreiche Erstbestei- dem vollendeten dritten Le- vollendeten 21. Lebensjahr ist satz.
gungen und Expeditionen so- bensmonat erfolgen. Aus epi- die Impfung kostenlos, Erwie Werbereisen in Zusammen- demologischen Gründen wird wachsene leisten einen Unkoarbeit mit dem Fremdenver- die Impfung bundeseinheitlich stenbeitrag von 15 Schilling.
kehrsverband Innsbruck-Igls nur in der kalten Jahreszeit ver- Wo und wann sie sich impfen • Für alle, die es gerne wohlig
brachten der Alpinschule Welt- abreicht. Für den Bereich der lassen können, entnehmen sie warm haben bzw. aus Gesundruhm und unserer Stadt einen Stadt Innsbruck ist die Impfung bitte der Tabelle auf Seite 13. heitsgründen höhere Wassergroßartigen Werbeeffekt. Seit in der Zeit vom 12. November Melden sich in Betrieben oder temperaturen bevorzugen, wird
sieben Jahren ist das Bergwan- bis 7. Dezember 1984 und vom Firmen mehr als 50 Personen im Hallenbad Amraser Straße
derprogramm der ASI ein be- 7. Jänner bis 1. Februar 1985 zur Impfung, so kommt der das Wasser im LehrschwimmArzt des städtischen Gesund- becken jeden Montag auf 35
sonderer Hit im Tourismusan- festgesetzt.

Eine lebensrettende Impfung

gebot Innsbrucks.
Seite 10

Da die Ansteckungs- und Er-

heitsamtes ins Haus.

Grad aufgeheizt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11