Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.11

- S.9

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Generalsekretär
Prof. Wolfgang f
Die Stadt Innsbruck trauert
um ihren Ehrenringträger
Hofrat Professor Friedl
Wolfgang, der am 14. Oktober aus dieser Welt abberufen wurde. Hofrat Friedl
Wolfgang hat der Stadt Innsbruck einzigartige Dienste
erwiesen.
Als Innsbruck im Mai 1959
vom IOC mit der Durchführung der Olympischen Winterspiele 1964 betraut wurde, konnte der durch die
vorbildliche Organisation
der alpinen Skiweltmeisterschaften 1958 bekannt gewordene Prof. Friedl Wolfgang für die organisatorische Gesamtleitung der
Spiele gewonnen werden,
ein Jahr später wurde er offiziell deren Generalsekretär.
Prof. Friedl Wolfgang war
es, der die Möglichkeiten
des Raumes Axamer Lizum
für den alpinen Skilauf erkannt und ihre Erschließung betrieben hat. Mit unerhörtem Fleiß, mit Zielstrebigkeit und Gewissenhaftigkeit hat er seine ganze Kraft
in die Vorbereitung und
Durchführung jener Winterspiele investiert, die in der
olympischen Geschichte als
sparsame, aber sportliche Spiele beispielhaft wurden.
Die große Bescheidenheit,
die Hofrat Friedl Wolfgang
eigen war, ließ seine Tätigkeit in nationalen wie internationalen Gremien des Skisports, aber auch seine Leistungen als erfolgreicher
Aktiver weithin zurücktreten.
Die Stadt Innsbruck hat bereits im April 1964 mit der
Zuerkennung des Ehrenringes ihre Verbundenheit
und Dankbarkeit gegenüber
Hofrat Prof. Friedl Wolfgang zum Ausdruck gebracht. Was er für Innsbruck
geleistet hat, wirkt fort im
Ansehen unserer Stadt und
in den sportlichen Möglichkeiten, die für Einheimische
wie für Gäste geschaffen
wurden.

Auch für Spezialeinsätze gerüstet
Im Jahr 1983 insgesamt 2605 Einsätze der Innsbrucker Feuerwehren
(We) Der diesjährige Bezirks- wesen in Innsbruck zuständigen
feuerwehrtag des Feuerwehr- Vizebürgermeister Ferdinand
verbandes
Innsbruck-Stadt Obenfeldner, Vizebürgermeifand aus Anlaß und zur Ehre ster Ing. Krasovic, Landesfeuder kürzlich gegründeten Frei- erwehrkommandant Parti, Lanwilligen Feuerwehr Reichenau desfeuerwehrinspektor Dipl.im Volksheim Radetzkystraße Ing. Bayr, Magistratsdirektor
statt.
OSR Dr. Wammes sowie weiBezirksfeuerwehrkommandant tere Persönlichkeiten von Stadt
Alois Muglach konnte dazu und Land, Rettung und Polizei.
zahlreiche prominente Ehren- Die Berufsfeuerwehr hatte im
gäste begrüßen, unter ihnen abgelaufenen Jahr 2509 EinBürgermeister Romuald Nie- sätze zu verzeichnen, die Freischer, den für das Feuerwehr- willigen rückten 96mal aus.

Tierfilm lockte Besucher an
Nie dagewesene Besucherlawine im Alpenzoo
(Th) Die enorme Werbewirksamkeit des Fernsehens bekam
in den vergangenen Sommermonaten der Alpenzoo zu spüren. Nach der Sendung eines
ausgezeichneten 45-MinutenFilmes von Heinz Sielmann
über den Innsbrucker Tiergarten im Deutschen Fernsehen
setzte ein Zustrom an Besuchern ein, der gegenüber dem
Vorjahr im Juli ein Plus von
23 Prozent, im August ein Plus
von 53 Prozent und im September ein Plus von 60 Prozent
brachte. Daß diese Gäste, die
oft nur wegen des Alpenzoos
anreisten, damit auch zur Belebung der Fremdenverkehrswirtschaft beitrugen, liegt auf
der Hand.
In zoologischer Hinsicht brachte das zu Ende gehende Jahr
vielfältige Zuchterfolge, so z. B.
erstmals bei den Wölfen, wei-

ters bei den Uhus, den Turmfalken und den Schleiereulen. Seit
Mitte September ist eine Zoopädagogin tätig, die in Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft
Spezialunterricht im Z o o geben
wird.

„Nur" 298mal wurde die
Nummer 122 wegen eines
Brandes gewählt, der Rest entfällt auf Einsätze technischer
Art sowie auf Wasser-, Öl-,
Gas- und Chemieeinsätze.
Wie Branddirektor Ing. Angermair in seinem Referat ausführte, gehe der Unfalltrend weiter
in Richtung Großunfall, was
von den Feuerwehren in verstärktem Ausmaß spezielle
Sachkenntnisse und Hilfeflexibilität erfordere.
Bürgermeister Romuald Niescher nannte den 4. Dezember
als Termin für die Neubestellung der Hilfestationsleitungen
und stellte eine neuerliche große Katastrophenübung für
Innsbruck in Aussicht.
Zahlreichen
Feuerwehrmännern wurde im Verlauf des Bezirksfeuerwehrtages von Stadt
und Land eine Ehrung für ihre
langjährigen Dienste zuteil.

Schulklasse besuchte Aalborg
Partnerschaftspflege auch von Schule zu Schule
(Gr) Vom Besuch in Aalborg,
der dänischen Partnerstadt
Innsbrucks, zurückgekehrt ist
eine vierte Klasse der Hauptschule Hötting-West. Im Bestreben, im Rahmen der europäischen Städtepartnerschaft
auch Partnerschaften zwischen
Schulen der Partnerstädte zu
pflegen, sind schon seit längerem engere Beziehungen zwischen der Hauptschule Hötting-West und der Aalborger

Svenstrupschule aufgenommen
worden. Der Aufenthalt der
Innsbrucker Hauptschulklasse
in Aalborg war nun ein Gegenbesuch, der 30 Innsbrucker
Schülerinnen und Schülern, begleitet von Direktor Herbert
Angerer und den Lehrkräften
Hoppichler und Tausch, Gelegenheit bot, die Partnerstadt
aus eigener Anschauung kennenzulernen.
Das Programm für den Aufenthalt in Aalborg wurde von der
Svenstrupschule erstellt, deren
Direktor auch um die Unterbringung der Innsbrucker Schüler in Gastfamilien besorgt war.
Die Schüler waren von der guten Aufnahme, die ihnen gewährt wurde, sehr beeindruckt,
und es wurden eine Reihe von
Freundschaften
geschlossen,
die sicher in die Zukunft fortwirken werden.
Das reichhaltige Aufenthaltsprogramm ermöglichte es den
Innsbrucker Schülern, die Stadt
Aalborg gut kennenzulernen
und viele Eindrücke zu sammeln, die um so wirkungsvoller
Die Klasse der Hauptschule Hötting- West vor dem Eingang der waren, je konträrer sie zu unseSvenstrupschule in Aalborg.
(Foto: Dir. Angerer) rer Tiroler Bergwelt waren.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11

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