Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.11

- S.4

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Gesamter Text dieser Seite:
Schlüssel für 33 Wohnungen
Wohnhaus in der Reichenauer Straße bezugsfertig
(We) Für 33 Innsbrucker Familien schlug am 25. Oktober eine
glückliche Stunde, als sie aus
der Hand von Wohnungsreferent Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer die Schlüssel für ihre neuen
Wohnungen entgegennehmen
konnten.
Das neue Wohnhaus am Beginn der Reichenauer Straße,
das von der Gemeinnützigen
Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes im Auftrag der
Stadtgemeinde in der relativ
kurzen Bauzeit von 18 Monaten errichtet wurde, besteht aus
1 Garsonniere, 21 Zweizimmerwohnungen, 3 Dreizimmerwohnungen und 8 Vierzimmerwohnungen.
Trotz der exponierten Lage und
des knapp bemessenen Grundstückes an einer frequentierten
Straße ist Architekt Lottersberger eine ansprechende Wohnanlage gelungen, wobei auf ei-

nen hohen Standard an Wärmeund Schallschutz besonderer
Wert gelegt wurde.
Die Gesamtbaukosten beliefen
sich auf 37 Millionen Schilling,
die Finanzierung erfolgte nach
dem Bundes-Sonder-Wohnbaugesetz mit Zuschüssen des
Landes Tirol und der Stadt
Innsbruck. Das Grundstück
wurde von der Stadtgemeinde
im Baurecht zur Verfügung gestellt.
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer
unterstrich in seiner Ansprache,
daß man mit vereinten Kräften
bemüht gewesen sei, aus den
hohen und schmerzlichen Kostenstrukturen durch Förderungsmaßnahmen das Beste für
die neuen Mieter herauszuholen. Dem Land Tirol dankte der
Wohnungsreferent für die gute
Zusammenarbeit in den Fragen
der Wohnbautätigkeit in Innsbruck.

Den alten Alleebäumen zuliebe
Raum um Bäume in Kaiserjägerstraße vergrößert
(Th) Der Überlegung Rechnung tragend, daß der Stadtbewohner, indem er den Bäumen
in der Stadt bessere Lebensbedingungen schafft, zugleich seinen eigenen Lebensraum qualitätsvoller und gesünder gestaltet, begann vor einigen Wochen
die Sanierung der Grünstreifen
in der Kaiserjägerstraße im Saggen. Wie von Fachleuten immer wieder betont wird, ist es
neben der Luftverunreinigung
u. a. die Verdichtung des Bodens, die zu einem vorzeitigen
Absterben der Bäume führt.

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Eine der Ursachen der Bodenverdichtung ist das im Wurzelbereich des Baumes parkende
Auto. In der Kaiserjägerstraße
wird daher der bisherige Parkraum zwischen den Bäumen zugunsten einer eigenen Längsparkspur auf der Fahrbahn
stark eingeschränkt. Der Bereich unmittelbar um den Baum
wird nach dem Austausch der
Erde gedüngt und bepflanzt, für
die zukünftige Ernährung des
Baumes werden jeweils vier Belüftungs- und Bewässerungsrohre angebracht.(F.: Frischauf)

Im Bild von links nach rechts: Landes- Wohnungsreferent Landesrat Friedel Zanon, der Obmann des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses GR Ing. Franz Barenth, Stadtrat Dr. Wallnöfer, der
Leiter des städtischen Wohnungsamtes OAR Wohlgemuth. Der
Siedlerbund war durch Direktor Wilfried Pienz vertreten.
(Foto: Birbaumer)

Mehr Kontakt Eltern - Schule
Pädagogisches Institut seit 5 Jahren bemüht
(Th) Manches schulische Versagen der Kinder wäre vermeidbar gewesen, wenn sich
Eltern und Lehrer rechtzeitig
an einen Tisch gesetzt hätten.
Diese Erkenntnis nahmen Verantwortliche des Pädagogischen Institutes des Landes Tirol zum Anlaß, ein Seminar zu
gründen, in dem sich je zwanzig Eltern und Lehrer aus ganz
Tirol zweimal jährlich treffen.
Im Rahmen dieser Beratungen
werden Vorschläge für eine intensivere Zusammenarbeit zwi-

schen Elternhaus und Schule
erarbeitet. Eine Dokumentation über diese fünfjährige Tätigkeit des Seminars liegt nun
vor. Sie enthält eine Fülle von
praxisbezogenen
Modellen,
z. B. über die Veranstaltung eines Elternabends, die Verkehrserziehung, die Medienerziehung usw., die als Anregungen für Eltern und Lehrer gedacht sind. Grundtenor ist die
unbedingt notwendige Partnerschaft zwischen Elternhaus und
Schule.

Das Helfen hat hier Tradition
Malteser Ritterorden mit neuer Einsatzzentrale
(Th) Seit 27. Oktober verfügt
der Malteser Ritterorden, der
bisher in der Maria-TheresienStraße seinen Sitz hatte, über
•iieue Räumlichkeiten in der
Leopoldstraße 41. Mit Gesamtkosten von 680.000 Schilling
wurden dort alte Baulichkeiten
im Stöckl renoviert, so daß jetzt
nicht nur ein Lehrsaal, ein Aufenthaltsraum sowie Koch- und
Waschgelegenheiten, sondern
auch eine Garage für drei
Transportfahrzeuge, ein Katastrophenlager und ein Büroraum untergebracht werden
konnten. Finanziert wurde die
Umgestaltung erst zum kleinen
Teil durch Subventionen von
Land und Stadt und aus privaten Spendengeldern.
Im Malteser Ritterorden Tirol

sind 38 aktive Mitglieder tätig,
18 neue Mitglieder erhalten in
diesen Wochen im Orden ihre
Ausbildung. Die caritative Einrichtung, die durchwegs von
freiwilligen Mitarbeitern in deren Freizeit getragen wird, widmet sich, ihrer Tradition entsprechend, der Pflege und Betreuung von Kranken und Behinderten. In Innsbruck geschieht dies an den Wochenenden im Wohnheim Dürerstraße
und im Heim der Lebenshilfe,
unter der Woche werden vor allem Fahrdienste geleistet. Als
ihre ureigenste Aufgabe bezeichnen die Angehörigen dieses 1070 im Heiligen Land gegründeten Ritterordens die
Durchführung von Pilgerfahrten nach Lourdes und Mariazell.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11