Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.11

- S.2

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Gesamter Text dieser Seite:
„Glück auf" für 2. Bauabschnitt I, ^Nun Neubau des gesamten Triebwasserstollens
(We) Nach einer Bauzeit von
41 Monaten wurde im August
dieses Jahres der erste Bauabschnitt des neuen Triebwasserstollens für das Kraftwerk Obere Sill abgeschlossen. Dieser
Abschnitt reicht von der
Schleusenanlage in Matrei bis
zum südlichen Ortsrand von
Schönberg.
Dieser Tage wurde nun mit den
Bauarbeiten zum zweiten Bauabschnitt begonnen, nachdem
Mitte September von den Stadtwerken der Auftrag an eine A r beitsgemeinschaft, bestehend
aus den Firmen Hinteregger,
Salzburg, und Stuag, Wien bzw.
Innsbruck, vergeben wurde,
welche Billigstbieter einer
vorangegangenen öffentlichen
Ausschreibung war.
Die 2109 Meter lange Stollenstraße führt als direkte Fortsetzung des ersten Bauabschnittes
zunächst am östlichen Ortsrand
von Schönberg entlang, kreuzt
dann die Brennerautobahn
nördlich des Rasthauses Europabrücke und mündet anschließend in einem Bogen in das
Wasserschloß.
Wie die durchgeführten geolo-

gischen Untersuchungen ergeben haben, liegt der Stollen zunächst über einen Bereich von
ca. 760 Metern im Gneis, wo
der Vortrieb konventionell erfolgen wird. Im weiteren nördlichen Teil, wo der Stollen im
Schotter verläuft, kann voraussichtlich eine Teilschnittfräse
für den Vortrieb eingesetzt werden.
Nach der Fertigstellung des gesamten neuen Stollens und der
notwendigen Umbauarbeiten
bei der Schleuse Matrei, beim
Wasserschloß und beim Unterwasserkanal im Herbst 1986
kann die maximale Wassermenge des Oberen Sillwerkes erhöht
und mit den bereits vorhandenen Maschinen im Sommerhalbjahr die Kraftwerksleistung
von derzeit 12,6 M W auf ca. 17
M W erhöht werden. In den
Winter- und Übergangsmonaten kann der neue Stollen als
Speicher verwendet werden
und bietet so die Möglichkeit,
die Kraftwerksleistung in einem
gewissen Ausmaß der Netzbelastung anzupassen, wodurch
sich Kosteneinsparungen beim
Energiebezug erzielen lassen.

Heim für Wiltener Sportvereine
Besseres Angebot von FC Veldidena und SK Wüten
(Gr) Die offizielle Übergabe
des neuen Vereinsheimes für
den F C Veldidena und den SK
Wilten am Sportplatz Beselepark am 19. Oktober war der
Abschluß einer langen Entwicklung und ist zugleich Beginn eines nun wesentlich verbesserten Angebotes für die
sportbegeisterte Jugend. Die
Präsidenten der beiden Sportvereine, LAbg. Ing. Mader und
G R Ing. Barenth, nahmen dies
erfreut zur Kenntnis, wie den
Worten Ing. Maders zu entnehmen war, der vor allem die Erschwernisse skizzierte, die von
den beiden ältesten Traditionsvereinen des Wiltener Bereiches
bisher in Kauf genommen werden mußten. Es erforderte von
den Funktionären viel Idealismus, wenn sie in ihrer Wohnung die Verwaltungs- und Organisationsarbeit erledigt und
auch die Pflege und Lagerung
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der Geräte wahrgenommen
haben.
Das neue, nach Plänen der
Hochbau-Entwurfsabteilung
des Stadtmagistrates errichtete
Vereinsheim mit seinen zwei
Büroräumen, einem Aufenthaltsraum, den Sanitäreinrichtungen und einem Geräteraum
für den Platzwart bietet nun,
worauf auch von Bürgermeister Romuald Niescher und
Sportreferent Vizebürgermeister Ferdinand Obenfeldner
hingewiesen wurde, den Vereinen endlich ein eigenes Heim,
in dem die entsprechende
sportliche Betreuung, aber
auch ein gesellschaftliches Zusammenkommen möglich ist.
Für die Stadt waren weiters als
Mitglieder des Sportausschusses VBgm. Ing. Krasovic, Stadtrat Dr. Knoll und die Gemeinderäte Dr. Rainer, Linzmaier
und Ing. Vrba anwesend.

Die Bauarbeiten für den z weiten Bauabschnitt des Trieb wasserstollensfür das Kraftwerk Obere Sill haben begonnen. Das Obere Sillwerk liefert derzeit ein Fünftel der im Versorgungsbereich des
E-Werkes verbrauchten Energie.
(Foto: Stadtwerke)

KURZ GEMELDET
• Zwei Diplomaten wurden im
Rathaus von Bürgermeister Romuald Niescher im Beisein des
Magistratsdirektors OSR Dr.
Wammes empfangen: A m 12.
Oktober stattete der in Wien
akkredidierte Botschafter der
Republik Südafrika, Naudè
Steyn, in Begleitung seiner Gattin den Antrittsbesuch ab, am
15. Oktober, begleitet von Frau
Vizekonsul Mireille Oberascher, der neue französische
Generalkonsul in Innsbruck,
Michel Guillin.
• Der in Wien akkredidierte
Botschafter Finnlands, Kaarlo
Yrjö-Koskinen, stattete in Begleitung seiner Gattin und des
Repräsentanten des finnischen
Konsulates in Innsbruck, Dkfm.
Mario Stedile-Foradori, am
30. Oktober im Rathaus seinen
Antrittsbesuch ab und wurde
von Vizebürgermeister Ing. A r tur Krasovic im Beisein von
Magistratsdirektor OSR Dr.
Wammes empfangen.
• Vom französischen Kulturinstitut, dem Kulturamt der Tiroler Landesregierung und dem
Fotoforum Tirol wird ab 6. November ein „Monat der Fotographie" in Innsbruck veranstaltet, wobei Aspekte der gegenwärtigen und vergangenen
Photographie Frankreichs und
Österreichs miteinander konfrontiert werden. Die Veran-

staltung umfaßt insgesamt sieben Ausstellungen, das Programm entnehmen Sie bitte
dem
Veranstaltungskalender
auf Seite 6.
• Der ehemalige Präsident des
Landesgerichtes Innsbruck, Dr.
Robert Skorpil, der sich auch
als Essayist und vor allem
durch sein Buch „Pasubio"
weithin Ansehen und Wertschätzung erworben hat, vollendete sein 90. Lebensjahr, wozu ihm Bundespräsident Dr.
Rudolf Kirchschläger seine aufrichtigen Glückwünsche übermittelt hat.
• In Zusammenarbeit mit dem
Landesfremdenverkehrsamt
von Südtirol veranstaltete das
Kaufhaus Tyrol vom 25. Oktober bis 10. November eine Verkaufsschau unter der Devise
„Südtirol bei uns zu Gast". Neben typischen kulinarischen
Spezialitäten konnten sich Interessierte auch über das Südtiroler Kunsthandwerk und das
Urlaubsangebot informieren.

INNSBRUCKER STADTNACHRICHT E N — offizielles Mitteilungsblatt der
Landeshauptstadt. Herausgeber, E i g e n t ü m e r und Verleger: die Stadtgemeinde
Innsbruck. Chefredakteur und f ü r den
Inhalt verantwortlich: Paul Gruber, i n
der Redaktion: U l l a Ehringhaus-Thien
und Wolfgang Weger. A l l e Innsbruck,
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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 11