Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.7

- S.9

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• A n der Kreuzung Südring—
Tschamlerstraße fehlen Fußgängerübergänge über den
Südring gänzlich. Hier bildet
die B 174 eine schier unüberwindliche Barriere.
Es bestehen daher für den Verkehrsplaner die an sich widersprüchlichen Forderungen, einerseits die zur Verkehrsentlastung der Innenstadt notwendigen Leistungsreserven zu
schaffen, andererseits die derzeit bestehende Barriere Südring zu überwinden. Die durchgeführten
Untersuchungen
zeigten jedoch klar, daß sich
beide Forderungen bei sorgfältiger Planung befriedigend erfüllen lassen.
• Eine weitere Engstelle im
Zuge des Südringes stellt die
Olympiabrücke dar. Derzeit
weist dieses Brückenbauwerk
zwei Fahrspuren für den Fließverkehr auf und ist damit nicht
mehr in der Lage, den bereits
herrschenden und den zukünftig zu erwartenden Verkehr in
einwandfreier und umweltschonender Weise zu bewältigen.
• Die Leopoldstraße stellt dzt.

eine der Hauptverbindungen
zwischen dem Südring und
dem Inneren Ring (Salurner,
Maximilianstraße) dar. Zur
Entlastung des Zentrums von
Wüten (Wiltener Platzl, Leopoldstraße) soll die Südbahnstraße mit allen Relationen an
den Südring angeschlossen werden.
• Durch den Ausbau des Südringes an der Kreuzung Leopoldstraße und die Verbreiterung der Olympiabrücke ergeben sich Leistungsengpässe an
der Kreuzung Andreas-HoferStraße.
Die Verlegung der Straßenbahn
von der Andreas-Hofer-Straße
in die Speckbacherstraße unter
gleichzeitiger Erklärung der
Speckbacherstraße zur verkehrsberuhigten Straßenbahnstraße könnte neben der Führung des Stadteinwärtsverkehrs
aus Richtung Westen über die
Speckbacherstraße und die
Franz-Fischer-Straße in die
Andreas-Hofer-Straße die notwendige Leistungsfähigkeit der
Kreuzung Andreas-Hof er-Straße—Egger-Lienz-Straße
gewährleisten.

Worin sich die Lösungsvorschläge unterscheiden
• Die Variante 3b sieht die
Verlegung des innerstädtischen
Durchgangsverkehrs in den beiden Kreuzungsbereichen in die
zweite Verkehrsebene vor. Dadurch reduziert sich das Verkehrsaufkommen im Niveau
um rund 1000 Pkw je Spitzenstunde oder rund 10.000 Pkw
pro Tag.
Im Niveau verbleiben lediglich
die Relationen der Tschamlerstraße, der Leopoldstraße und
der Südbahnstraße aus Richtung Stadtzentrum.
Auf Grund der Reduktion des
Verkehrs im Niveau um rund
40 Prozent sind sowohl an der
Kreuzung Tschamlerstraße wie
auch an der Leopoldstraßenkreuzung alle Fußgängerrelationen möglich, wobei darauf
Bedacht genommen werden
konnte, daß die Fußgängerzeiten der Südringquerungen im
Signalprogramm so angeordnet sind, daß ein Aufenthalt
der Fußgänger auf den Mittelinseln möglichst nicht erforderlich wird.
Die Anbindung der Südbahn-

keit in der Ost-West-Richtung
um jeweils eine Fahrspur ausgeweitet werden. Von der
Olympiabrücke kommend sind
demnach durchgehend drei
Fahrspuren notwendig für den
Geradeausverkehr, je eine
Rechtsabbiegespur in die Südbahnstraße und in die Leopoldstraße.
Ein Linksabbiegen von der
Olympiastraße in die Leopoldstraße Richtung Brenner ist
nicht mehr möglich, diese Relation muß an die Kreuzung
Anton-Melzer-Straße — FritzKonzert-Straße verlegt werden.
Der südliche Teil der Leopoldstraße ist, ebenso wie der nördliche, zur Einbahn Richtung
Norden zu erklären. Diese Zufahrt erfordert zur Bewältigung
der zu erwartenden Belastungen die Anordnung von vier
Fahrstreifen.
Als Folge der notwendigen Verlagerung des Linksabbiegeverkehrs vom Südring Richtung
Brenner zur Kreuzung Tschamlerstraße—Egger-Lienz-Straße
weist die östliche Zufahrt dieser
Kreuzung insgesamt fünf Fahrspuren auf, in Berücksichtigung
des Verbleibes des innerstädtischen Durchgangsverkehrs im
Niveau drei Fahrspuren geradeaus Richtung Westen und zwei
Linksabbiegespuren Richtung
Süden.

straße kann auf Grund der Lage
der Ostrampe der Unterführung für die Fahrtrichtung aus
Westen und nach Osten nur ni- Die Anlage von Fußgängerüberwegen ist nur auf der Westveaufrei erfolgen.
• Die Variante 7b beläßt den seite der Kreuzung möglich, auf
innerstädtischen Durchgangs- der Ostseite stehen im Phasenverkehr im Niveau. Es muß da- ablauf keine Fußgängergrünher der bestehende Straßen- zeiten zur Verfügung.
querschnitt auf Grund der er- Die Anbindung der Südbahnforderlichen Leistungsfähig- straße erfolgt in gleicher Weise

Besonderes Augenmerk erfordert die Kreuzung des Südringes mit
der Leopoldstraße, einmal wegen des angestiegenen Verkehrsaufkommens, zum anderen als Schlüsselstelle, über die der durch den
Südring geteilte Stadtteil Wilten wieder bessere Verbindungsmöglichkeiten erhalten könnte.
(Foto: Frischauf)

Ausstellung und
Stellungnahme
Die Bevölkerung ist eingeladen, sich im Rahmen einer Ausstellung über die
Vorschläge für den Ausbau
des Südringes zu informieren und auch Stellungnahmen abzugeben. Fachbeamte stehen für weitere
Auskünfte zur Verfügung.
Ebenso ist Gelegenheit geboten, sich auch über das
Gesamtkonzept der Fortschreitung des Generalverkehrsplanes zu informieren.
Die Ausstellung ist noch bis
Samstag, den 28. Juli, im
Stadtsaalgebäude, Rauchzimmer (1. Stock) von Montag bis Freitag jeweils von
16 bis 19 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet und frei zugänglich.
wie bei Variante 3b und soll
durch ihre Attraktivität zusätzlichen Verkehr vom Zentrum
Wilten an den Rand dieses Gebietes verlagern.
• Die Variante 8 ist in den
Kreuzungsbereichen Leopoldstraße und Tschamlerstraße
identisch mit der Variante 7.
Die Südbahnstraße wird in
Richtung Osten niveaugleich
an den Südring über eine Signalanlage angeschlossen. Für
den Verkehr aus Richtung Westen in die Südbahnstraße
stadteinwärts ist eine Unterführung geplant. Die bei den
vorhergehenden
Varianten
vorgesehene kreisförmige Auffahrtsrampe auf die Olympiabrücke entfällt.
Der Querschnitt der Olympiabrücke weist vier Fahrspuren
auf, da die fünfte Fahrspur, die
als Einfädelungsspur für den
aus der Südbahnstraße kommenden und nach Osten fließenden Verkehr bei den Varianten 3b und 7b notwendig
wäre, entfällt. Es kann daher
auch mit der vorhandenen
Tragwerksbreite für den Kraftfahrzeugverkehr das Auslangen
gefunden werden. Für den Fußgänger- und Radfahrverkehr ist
nordseitig des bestehenden
Brückentragwerkes ein eigenes
Tragwerk geplant.
Bei allen drei Varianten konnte
die Anlage von Fuß- und Radwegen berücksichtigt werden.

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