Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.6

- S.10

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Diese Ausgabe – 1984_Innsbrucker_Stadtnachrichten_06
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Zukünftige Entwicklung der Höttinger Au
Eine allgemeine Darstellung der Planungsprobleme und Planungsziele durch das Stadtplanungsamt
StadtteilentwicklungskonzepEntwicklung von Bevölkerung und Wohnungen
ten und dazugehörigen Flächenwidmungsplanentwürfen nach In der Höttinger A u stieg die Dorf, in dem 1305 Wohnungen
erfolgter Erstellung der Pläne Zahl der Einwohner zwischen bzw. 15 % errichtet wurden, weit
und Konzepte der Öffentlichkeit den Volkszählungen 1971 und übertroffen.
der
im Rahmen einer Ausstellung 1981 von 7443 auf 10.572, was Unter Berücksichtigung
und Bürgerversammlung im be- einer Zunahme von 4 2 % ent- 1203 zwischen 1961 und 1971 ertroffenen Stadtteil vorzustellen spricht. Davon sind rund 1600 richteten Wohnungen wurden
und zu diskutieren, werden nun- Personen mit Zweitwohnsitz, so 71 % der 1981 vorhandenen 4655
mehr die als Amtsentwurf erar- d a ß die Höttinger A u mit 15% Wohnungen der Höttinger A u in
beiteten Ergebnisse des „Stadt- aller
Zweitwohnsitzbewohner den letzten 20 Jahren gebaut. Die
teilentwicklungskonzeptes Höt- Innsbrucks hinter den Stadttei- Analyse des Wohnungsbestantinger Au" präsentiert. Eingelei- len Innere Stadt und Wilten an des zeigt über 50% Kleinwohnungen (30 % Garconnieren und
tet wird die Phase der Bürgerbe- dritter Stelle liegt.
teiligung durch die nachfolgende Durch die Zunahme um 3100 2 4 % Wohnungen mit 2 Z i m Darstellung wesentlicher Pla- Einwohner zwischen 1971 und mern), 25 % Dreizimmerwohnungsprobleme und -ziele. Nach 1981 zeigt die Höttinger A u die nungen und 15% Wohnungen
Abschluß der Diskussionsphase typische Altersstruktur eines Z u - mit 4 Zimmern, der Rest von 6 %
werden die gesammelten Ergeb- wanderungsbereiches: Die A n - verfügt über 5 und mehr Z i m nisse in die Amtsvorschläge ein- teile f ü r die Altersgruppen über mer. Fast ein Drittel der Garcongearbeitet und die so überarbei- 40 Jahre liegen unter dem Inns- nieren und Dreizimmerwohnunteten Pläne den zuständigen brucker Durchschnitt, während gen sowie rund 2 0 % der ZweiGremien zur Kenntnis gebracht die Gruppen der 21- bis zimmerwohnungen sind überbzw. als Anträge vorgelegt.
30jährigen deutlich darüber lie- belegt, d. h., d a ß in 300
gen. Der Anteil der Kinder bis 15 Garconnieren 2 und mehr PersoJahre liegt mit 16,9% noch nen wohnen und in fast 200 ZweiEinige Hinweise zur allgemeinen Problemstellung knapp unter dem Innsbrucker zimmerwohnungen 3 und mehr
Personen. Aus dieser WohIm Zuge der z. T. stürmischen Folge, d a ß der Stadtteil—im Ge- Durchschnitt, dürfte aber aufnungsstruktur und Nutzung ergrund
dieser
Altersverteilung
in
Stadtentwicklung von Inns- gensatz zu einem kompakt besiegibt sich f ü r die nächsten Jahre
den
nächsten
Jahren
auf
über
bruck in den letzten drei Jahr- delten Bereich mit dem notwenein weiterer Bedarf an familienzehnten wurde das i m Westen der digen Einwohnerpotential in zu- 20% ansteigen.
gerechten Wohnungen.
Der
Wohnungsbestand
in
InnsStadt zwischen Kranebitter Alle mutbarer Fußwegentfernung —
Die weitere Wohnbautätigkeit i n
bruck
hat
von
1971
bis
1981
um
bzw. Höttinger A u und Inn gele- notgedrungen noch eine Reihe
der Höttinger A u hängt zunächst
gene und bis dahin weitgehend von Versorgungslücken auf- 8562 Wohnungen bzw. 21,2%
davon ab, ob private G r u n d unbebaute Gebiet auf
der weist, wie hinsichtlich ausge- zugenommen. Davon entfielen
stücke, die landwirtschaftlich
Grundlage des 1954 in Kraft ge- wählter Läden und Dienste, K i n - allein auf das Gebiet der Höttinoder gärtnerisch genutzt werger
Au
2100,
das
sind
25
%
aller
tretenen Wirtschafts- bzw. Flä- derspielplätze oder Grünfläden, zu entsprechendem Preis
in
dieser
Dekade
in
Innsbruck
chenwidmungsplanes großräu- chen.
angeboten werden. Somit läßt
mig besiedelt.
Nutzungsprobleme bzw. -kon- errichteten Wohnungen. Damit
sich deshalb die zukünftige Enthat
die
Wohnbautätigkeit
in
der
Dieser Stadtteil weist eine flikte ergeben sich z. T. aus der
wicklung der Einwohnerzahl der
Höttinger
Au
in
diesem
ZeitReihe unterschiedlicher Nutzun- unmittelbaren
Nachbarschaft
(Fortsetzung auf Seite 14)
gen auf, wie Wohnnutzung ver- von Wohnnutzung und land- raum auch das Olympische
schiedener Dichte und Gestal- wirtschaftlicher bzw. gärtneritung, gewerbliche Nutzung, scher
Nutzung der
„Baulandwirtschaftliche oder gärtne- lücken", weiters durch das Nerische Nutzung, Universitäts- beneinander von Gewerbe, Indusport, Flughafen, Hauptver- strie und Wohnen oder durch
kehrsstraßen, Bahnlinie sowie den Betrieb des Flughafens. VerInnuferbereich mit Promenade kehrsprobleme bestehen aufund G r ü n r a u m .
grund des naturgemäß noch
Wie die Situationsanalyse erge- nicht abgeschlossenen Ausbaues
ben hat, besteht hier eine Anzahl des Straßennetzes sowie der notvon Problemen, die es im Rah- wendigen F u ß - und Radwege.
men der weiteren Entwicklung Schließlich sind gravierende Gezu lösen gilt: Aufgrund der groß- staltungsprobleme vorhanden,
räumigen Besiedlung sind noch die u. a. aus der eigenwilligen Besehr viele Baulücken verschiede- bauung der z. T. sehr ungleich
•••••
»V/
ner Größe und Nutzung vorhan- großen Bauparzellen resultieren,
den. Diese Flächen sind weitge- wobei oftmals kleine Einfamihend „baureif" erschlossen, lienhäuser neben mehrgeschoswerden aber, da sie sich aus- sigen Wohnblocks stehen, die Die Darstellung der Verteilung der ca.
10.500EinwohnerderHöttinder ger Au (ein Punkt entspricht 20 Einwohnern) zeigt eine deutliche
schließlich in privatem Besitz be- letztlich die Wünsche
widerspie- Konzentration im östlichen und z. T. noch große Lücken im westlifinden, wenn überhaupt, nur Grundeigentümer
sukzessive bebaut. Dies hat zur geln.
chen
Siedlungsbereich.
In Verfolgung der Intentionen
des Stadtentwicklungskonzeptes Innsbruck werden neben dessen periodisch durchzuführender Fortschreibung (siehe „Innsbrucker Stadtnachrichten" Nr. 3
vom 14. März 1984) Entwicklungs- und Strukturkonzepte f ü r
die einzelnen Stadtteile Innsbrucks erarbeitet. Dabei werden
die Inhalte und Ergebnisse des
Stadtentwicklungskonzeptes
konkretisiert und, unmittelbar
auf die lokalen Gegebenheiten
bezogen, detailliert. A l s Hauptergebnis wird ein Flächenwidmungsplanentwurf f ü r den jeweils betreffenden Stadtteil bzw.
in der Folge ein Teilplan zum
neuen
Flächenwidmungsplan
Innsbruck erarbeitet.
Entsprechend einem Beschluß
des Gemeinderates der Stadt
Innsbruck, die Inhalte von

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