Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.4

- S.7

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Das Neubauprogramm wird fortgesetzt
Derzeit 13 Bauvorhaben — Parallel dazu auch Wohnhauserneuerung
(We) Acht von der Stadtgemeinde in Auftrag
gegebene Wohnanlagen sind gegenwärtig in
Bau, drei weitere Projekte sind so weit gediehen, daß sie demnächst in Angriff genommen
werden können, und zwei Großprojekte (die
Peergründe und das Stadtteilzentrum Hötting-West) stehen in konkreter Vorbereitung:
Kein Zweifel also, das von der Stadtgemeinde
in der vergangenen Funktionsperiode begonnene Neubauprogramm wird in Zusammen- StR Dr. Wallnöfcr
arbeit mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern realisiert und fortgesetzt.
Wenn auch eine Gesamtlösung
des Wohnungsproblems — so
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer in
der Budgetdebatte des Innsbrucker Gemeinderates — nur
auf Bundesebene möglich ist,
hat die Stadtgemeinde natürlich
die Verpflichtung, im Rahmen
der eigenen Wirkungsmöglichkeiten den bestmöglichen Beitrag zur Milderung des Wohnungsproblems in Innsbruck zu
leisten.

Nicht nur die aufgrund der besonderen topographischen Situation gegebene Grundstücksknappheit in Innsbruck und die
starken Zuwanderungstendenzen, sondern auch die heutzutage immer stärker in den Vordergrund tretenden Qualitätserfordernisse an Stadtbild und Stadtgestaltung, verbunden mit einem
Wandel der Sozialstrukturen (innerhalb von zehn Jahren hat sich
die durchschnittliche Anzahl der

Zufluchtsort am Hauptbahnhof
Bahnhofsmission in neue Räume übersiedelt
(We) Rund um die Uhr, auch an
Sonn- und Feiertagen, bietet der
Bahnhofsozialdienst der Caritas
nunmehr seit mehr als dreißig
Jahren in Not geratenen Mitmenschen seine Hilfe an. E i n
großes Problem war bisher die
räumliche Beengtheit dieser
„vordersten Front" im Kampf
gegen plötzliche Notsituationen. Nunmehr konnte der Bahnhofsozialdienst im Uhrturmge-

bäude des Innsbrucker Hauptbahnhofes drei neue Räume beziehen, welche im Rahmen einer
kleinen Feierstunde am 22. März
durch Generalvikar Prälat Dr.
Hammerl gesegnet wurden.
Allein im letzten Jahr wandten
sich mehr als 5000 Hilfesuchende an die Bahnhofsmission, in
der Sozialarbeiter und auch Z i vildiener im Sinne der Nächstenliebe ihren Dienst versehen.

Personen pro Haushalt von 2,8
auf 2,2 verringert), sorgen dafür,
d a ß man auch weiterhin von einer angespannten Lage auf dem
Wohnungssektor ausgehen wird
müssen.
Die Errichtung neuer Wohnanlagen, parallel zu den M a ß n a h men der Stadterneuerung, Stadtverdichtung und Aufstockung,
ist daher unumgänglich. Die bereits angeführten acht in Bau befindlichen Vorhaben sind: die
Projekte Schützenstraße, Ingenuin-Fischler-Straße der Tiroler
Gemeinnützigen, die Projekte
Klappholzstraße, Reichenauer
Straße 93a der Neuen Heimat,
die Projekte Reichenauer Straße
6—12 und An-der-Lan-Straße
des Siedlerbundes, das Projekt
Rehgasse des Gemeinnützigen

• A m Sonntag, den 1. A p r i l ,
fand im Innsbrucker Kongreßhaus unter dem Motto „ M u t zur
Familie" ein diözesaner Familientag statt, in dessen Rahmen
auch das 30jährige Bestehen des
Katholischen
Familienverbandes Tirol sowie das 10jährige Bestehen des Familienreferates der
Diözese Innsbruck gefeiert wurden.

Wohnungswerkes und das stadteigene Projekt Thomas-RissWeg.
Eine erfreuliche Meldung kam
auch aus dem Stadtsenat: Die
angestrebte Ü b e r n a h m e des Besiedelungsrechtes der Altbauwohnungen der Neuen Heimat
in die Verfügung der Stadt konnte nunmehr einer positiven Regelung zugeführt werden.

Altgemeinderat
Robert Lackner t
A m 9. März ist in Innsbruck A l t gemeinderat Kommerzialrat Robert Lackner gestorben. Robert
Lackner gehörte dem Innsbrucker Gemeinderat vom 24.
J ä n n e r bis 27. Juni 1957 an, wurde dann zum Landtagsabgeordneten gewählt und war von 1961
bis 1971 Mitglied der Tiroler
Landesregierung. Nicht nur als
Gemeinderat, sondern auch in
den Funktionen, die Kommerzialrat Lackner auf Landesebene
und im Bereich der Wirtschaft
ausgeübt hat, waren ihm die A n gelegenheiten der Stadt Innsbruck immer ein besonderes A n liegen. Der Verstorbene bekleidete unter anderem auch verantwortungsvolle Funktionen in der
Sparkasse Innsbruck-Hall, bei
der Innsbrucker Flughafengesellschaft und der Innsbrucker
Messe A G .

Begleitende Betriebsberatung
Besonders für Jungunternehmer zu empfehlen
(Th) Bei rechtzeitiger Inanspruchnahme eines Betriebsberaters ließe sich so manche Insolvenz, besonders der Jungunternehmer, vermeiden. Diese Meinung wurde im Rahmen einer
Pressekonferenz der Berufsgruppe der Tiroler Betriebsberater vertreten, an der neben dem
Obmann Dr. Schwan auch die
Betriebsberater Dr. Otto Keimet
und Dr. Gerulf Stix teilnahmen.
Jeder vierte Jungunternehmer
„überlebt" nicht einmal drei Betriebsjahre. Eine begleitende Be-

ratung sowie bei Innovationen
die vorherige Erstellung einer
Marktanalyse könnten so manche ernstliche Schwierigkeiten
verhindern helfen.
Neue Chancen sehen die Betriebsberater im neuen Insolvenzrecht, ein Gebiet, das bisher
den Rechtsanwälten vorbehalten
war. Dieses Neuland erfordert
von den Beratern jedoch nicht
nur hervorragende einschlägige
Kenntnisse, sondern auch die
Bereitschaft, sich in Seminaren
fortzubilden.

Notarzt-Hubschrauber „ C h r i s t o p h e r u s " hilft kostenfrei

Die Notarzt-Hubschrauber „Christophorus I" und„Christophorus
II" haben seit ihrer Indienststellung im vergangenen Jahr 267 Einsätze geflogen, die in 47Fällen absolut lebensrettend waren. Durch
eine Übereinkunft mit der Gebietskrankenkasse, die nun pro Rettungseinsatz rund 8000 Schilling bezahlt, werden auch in Hinkunft
weder der Notfall-Patient noch der Anforderer zur Kasse gebeten
werden. Der Rest der Kosten wird durch Subventionen des Landes
und durch Eigenmittel des ÖAMTC gedeckt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 4

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