Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.4

- S.4

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Die Musik kennt keine Grenzen
Trientiner in Innsbruck — Innsbrucker in Grenoble

Schüler des Konservatoriums Trient in Innsbruck zu Gast. Von links
nach rechts:DiegoMasutti(Violine),
PaolaAntoniacomi(Cembalo,
Klavier), Roberto Gianotti (Klavier), Licia Bertagnolli (Klarinette),
Gabriele Prodi (Klavier) zogen durch ihre Leistungen die Zuhörer in
ihren Bann.
(Foto: Murauer)

Innsbruck zu Hofers Zeiten
Ausstellung im Stadtarchiv zum Gedenkjahr 1984
(We) Das Innsbrucker Stadtarchiv, das seit Jahren, sei es durch
persönliche Kontakte zu jungen
Autoren südlich des Brenners, sei
es auch durch Veranstaltungen
und Vorträge, um die Hervorhebung der Gemeinsamkeit beider
Landesteile b e m ü h t ist, hat seine
jüngste Ausstellung der Erhebung Tirols im Jahre 1809 aus
Innsbrucker Sicht gewidmet.
Eine illustre Gästeschar, darunter Bürgermeister Romuald Niescher, Altbürgermeister Dr. Lug-

Unicef-Jugend
hilft Arbeitslosen
(We) Arbeitslosen Jugendlichen
eine sinnvolle Betätigung zu bieten und ihnen gleichzeitig auch
bei der Wiedereingliederung in
die Arbeitswelt zu helfen, ist das
Bestreben des Vereines der österreichischen Unicef-Jugend, der
am 9. Dezember des Vorjahres in
Innsbruck ins Leben gerufen
wurde. In der kleinen Werkstatt
in der Dreiheiligenstraße können
jeweils vier arbeitslose Jugendliche mit der Herstellung von
Handwerksprodukten, wie Spielzeug und
Dekorationsgegenstände, beschäftigt werden. Auch
persönliche Probleme sollen dabei durch pädagogisch geschulte
Mitarbeiter einer Lösung zugef ü h r t werden.
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ger, Stadtrat Dr. Schlenck, die
Gemeinderäte Dr. Girstmair, Dr.
Meisinger und Dr. Csonka, M a gistratsdirektor O S R Dr. Wammes, Landesamtsdirektor Dr.
Gstrein, der Direktor des Tiroler
Landesmuseums, H R Dr. Egg,
Landesarchivdirektor H R Dr.
Dörrer, Propst Dr. Weiser und
der Landeskommandant der T i roler Schützen, Hofrat Zebisch,
waren zur Ausstellungseröffnung am 9. A p r i l in die Badgasse
gekommen.
Bürgermeister Romuald Niescher, der persönlich die Eröffnung vornahm, dankte Archivdirektor SR Dr. Hye f ü r die mit
viel Liebe und Sachkenntnis gestaltete Ausstellung und bezeichnete sie als besonders geeignet,
der Jugend die Einheit von Stadt
und Land näherzubringen.
Beginnend mit dem Frieden von
Preßburg (26. 12. 1805), spannt
die Ausstellung an H a n d zeitgenössischer Stadtansichten, B i l der und Dokumente einen Bogen
über die wichtigsten Phasen dieser Geschichtsepoche bis in die
Jahre 1810/14, als Innsbruck zur
Residenzstadt des bayerischen
Kronprinzen aufstieg. D a ß dabei auch das damalige Aussehen
der Stadt entsprechend vorgestellt wird, versteht sich von
selbst. Die Ausstellung ist bis
31. Oktober geöffnet u n d kann
bei freiem Eintritt während der
Amtsstunden besichtigt werden.

(We) Proben ihres großen Könnens gaben am 28. März in Innsbruck Schüler des Trientiner
Konservatoriums, die gemeinsam mit Innsbrucker Konservatoriumsschülern das Programm
des sechsten öffentlichen Vortragsabends bestritten. A u f dem
Programm stand Musik aus vier
Jahrhunderten, von Samuel
Scheidt bis Sylvano Bussotti.
Gemeinsam mit den fünf Musikern waren auch der Vizedirektor des Konservatoriums Trient,
Prof. Sergio Torri, der Bibliothekar und Archivar, Prof. Chini
Tarcisio, und der Direktor der
Deutsch-Italienischen
Gesellschaft Trient, Prof. Dr. Richard
Kolarcic, nach Innsbruck gekommen.
Konservatoriumsdirektor
Dr.
Bruno W i n d drückte seine Freude darüber aus, wieder einmal
Gäste aus Trient in Innsbruck begrüßen zu können, womit die

früher häufigen Kontakte wieder zum Leben erweckt würden.
Für Musikstudenten ist der
künstlerische und menschliche
Kontakt mit ausländischen K o l legen äußerst wichtig, vor allem
weil er auch Gelegenheit zu Gesprächen über verschiedene Interpretationsarten und Instrumente gibt, deren Techniken oft
von L a n d zu Land verschieden
sind.
Vom 9. bis 13. A p r i l waren Studierende des Innsbrucker Konservatoriums in der Partnerstadt
Grenoble zu Gast. Viel Applaus
erntete dabei das Hornensemble
des Konservatoriums unter der
Leitung von H a n s j ö r g Angerer,
welches mit Werken von Corrette, Poulenc, Mozart, Rheinberger, Schantl, Rossini, Stiegler,
Wunderer und Meixner aufwartete. Franz Josef Müller, Klavier,
begleitete die Delegation auf ihrer Reise.

Eine Cembalo-Premiere mit Kurs
Endlich zweites Cembalo für Konservatorium
(We) In der Sammlung der steninstrumentes im Konserva„Smithsonian Institution" in torium am Innrain eingetroffen
Washington befindet sich u. a. ist.
ein berühmtes Cembalo aus dem Die Neuanschaffung war auch
Jahre 1693, der Erbauer ist unbe- zugleich Anlaß für einen Kurs
kannt. Inspiriert von diesem unter dem Motto „Generalbaßwertvollen Stück, hat nun W i l - spiel am Cembalo", der unter
liam Dowd aus Paris im Auftrag der Leitung von Doz. Gordon
des Konservatoriums der Stadt Murray vom 2. bis 3. A p r i l veranInnsbruck diesen Kielflügel der staltet wurde und unter den fortnorditalienischen Schule nach- geschrittenen Spielern aller Tagebaut, der dieser Tage nun zur steninstrumente ein großes Echo
Freude aller Spieler dieses Ta- fand.

Prof. Reinhard Jaud beim Spiel am neuen Cembalo des Konservatoriums.
(Foto: Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 4