Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.4

- S.3

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Baupolizei ist um Sicherheit besorgt
Sicherheitseinrichtungen in Innsbrucks Nachtlokalen unter strenger Aufsicht

Liebe Mitbürger!
Die Fortschreibung des Generalverkehrsplanes f ü r die
Stadt Innsbruck kann nun
vorgelegt und in breitem Rahmen diskutiert werden. Es
handelt sich dabei um eine
Entscheidungshilfe, die zuständige Fachleute f ü r die
Mitglieder des Innsbrucker
Gemeinderates erarbeitet haben.
Die Lösung der Verkehrsprobleme in unseren Städten ist
heute zweifellos eine der
schwierigsten Aufgaben, und
jede Stadt ist auf ihre Weise
dadurch gefordert. Dabei
steht Innsbruck angesichts
der Lage und Geschlossenheit
seiner Altstadt, aber auch im
Hinblick auf seine Situierung
im Talkessel vor ganz besonderen Voraussetzungen. M i t
umso mehr Sorgfalt und
Überlegung werden die jeweils bestmöglichen Lösungen anzustreben sein.
Standen bei der Erstellung
des
Generalverkehrsplanes
noch vor allem Verkehrsbauwerke i m Vordergrund, so
verlagert sich nun in der Fortschreibung unter Berücksichtigung der seither geänderten Voraussetzungen der
Schwerpunkt mehr auf die
Schonung der Umwelt und
damit auf eine Verkehrsberuhigung und Verbesserung der
Verkehrsorganisation. Über
nähere Details der Fortschreibung wird in der nächsten Ausgabe der „Innsbrucker
Stadtnachrichten"
ausführlich informiert werden.

"(/AM.

(We) Ein besonders kritisches Auge wirft die Bau- und Feuerpolizei sollen schließlich nicht als Schiderzeit vorsorglich auf die Sicherheitseinrichtungen in Diskotheken kane empfunden werden, sonund Nachtlokalen im Stadtbereich von Innsbruck. In Anbetracht dern sind einfach notwendig im
der wiederholten Brandkatastrophen in anderen Großstädten, die Interesse der allgemeinen S i meist zahlreiche Todesopfer forderten, ist eine strenge Kontrolle un- cherheit. Doch ist man auch
umgänglich.
entschlossen, bei wiederholter
In den meisten Unglücksfällen Laut Dipl.-Ing. Dr. Greiner, dem Nichtbeachtung von Vorschrifstellte es sich im Nachhinein her- Chef der Bau- und Feuerpolizei ten mit der ganzen Härte des Geaus, d a ß Fluchtwege verstellt im Stadtmagistrat Innsbruck, setzes vorzugehen, wobei Straoder Notausgänge ü b e r h a u p t haben die letzten unangekündig- fen bis zu 30.000 Schilling mögverschlossen waren. Das heißt, ten dienstlichen Ausflüge in lich sind. So wird man besonders
Menschenleben hätten gerettet Innsbrucks Nachtleben, wohl darauf achten, d a ß Notausgänge
werden können, wenn die Sicher- auch aufgrund der konsequen- offen, gut zugänglich und klar
heitsvorkehrungen den Vor- ten Vorgangsweise, keine gravie- als solche gekennzeichnet sind.
schriften entsprochen hätten.
renden Mängel ergeben, wenn Notbeleuchtung und Feuerlöman auch in den meisten Fäl- scher müssen intakt sein, und vor
len nicht ganz ohne Beanstan- allem d ü r f e n nichtbrennbare
dung ausgekommen ist. Nicht Behälter mit verschließbarem
schlechter Wille von sehen der Deckel zum Entleeren der
Lokalbesitzer, eher Unachtsam- Aschenbecher niemals fehlen.
Im Monat März wurden die f ü r
keit verbunden mit einer gewis- In Zweifelsfällen steht die BauInnsbruck noch zulässigen L u f t sen Betriebsblindheit d ü r f t e der polizei gerne mit Rat und Tat zur
belastungswerte der Zone III nur
Grund f ü r diese Mißstände sein. Seite, ist aber auch dankbar,
an einem Tag (2. 3.) erreicht u n d
Die Männer der Baupolizei sind wenn Mängel von den Besuchern
nie überschritten. A n zwei Tagen
vorerst bemüht, im besten E i n - angezeigt werden.
wurden die Meßwerte der generell
vernehmen mit allen Beteiligten Die Baupolizei ist erreichbar unfür Siedlungsgebiete vorgeseheberatend zu wirken. Kontrollen ter der Nummer 26771/435.
nen Zone II festgestellt, an den
übrigen 28 Tagen wurde die von
der Akademie der Wissenschaften f ü r Freiland und Erholungsräume geforderte Luftqualität Neues Wohnhaus entsteht im Olympischen Dorf
der Zone I erreicht. Somit wurde
gegenüber den günstigen L u f t - (We) Die Gemeinnützige Haupt- mann des Siedlerbundes, Reg.meßergebnissen der Monate J ä n - genossenschaft des Siederbun- Rat Ing. Kasimir Schumacher,
ner und Februar eine weitere Ver- des errichtet derzeit i m Auftrag und der Leiter des städtischen
besserung registriert. Die Werte der Stadtgemeinde in der A n - Wohnungsamtes, O A R Franz
wurden vom A m t f ü r Umwelt, der-Lan-Straße i m Olympischen Wohlgemuth, hatten sich gedas allen dankt, welche die i m In- D o r f eine neue Wohnanlage. meinsam mit Vertretern der Bauteresse der Luftreinhaltung ergrif- Dieser Tage konnte nun der Roh- firmen und der Arbeiterschaft
fenen M a ß n a h m e n unterstützt bau fertiggestellt werden, was in am 15. März ander Baustelle einhaben, über die Medien und an einem kleinen Richtfest Aus- gefunden, um die Firstfeier f ü r
der Amtstafel während der W i n - druck fand. Der Wohnungsrefe- dieses neue Wohnhaus, das vortermonate zur Information der rent der Stadt Innsbruck, Stadt- aussichtlich ab F r ü h j a h r 1985
Bevölkerung bekanntgegeben.
rat Dr. Bruno Wallnöfer, der Ob- dreißig Familien ein neues H e i m
bieten wird, zu begehen.
Bei den Wohneinheiten handelt
es sich um sieben Garconnieren, vier Zweizimmerwohnungen, elf Dreizimmerwohnungen,
eine
Dreieinhalbzimmerwohnung und sieben Vierzimmerwohnungen.
Das 2511 Quadratmeter große
Grundstück wurde von der
Stadtgemeinde im Baurechtswege zur Verfügung gestellt.
Die Gesamtkosten für die Wohnanlage „An-der-Lan-Straße" belaufen sich auf 35,133 Millionen
Schilling, der Anteil der WohnDem mit der Planung der neuen Wohnanlage befaßten A rchitekten, b a u f ö r d e r u n g vom Land Tirol
Mag. Walter Schreiner, ist ein sehr ansprechendes Bauwerk gelun- beträgt 21 Millionen Schilling.
gen, das sich durch seine abgerundete Vorderfront gut in den Zwickel Das Besiedelungsrecht hat die
Schützenstraße/An-der-Lan-Straße einpaßt.
(Foto: Hof er) Stadtgemeinde Innsbruck.

Luftqualität
weiter verbessert

Wohnanlage im Rohbau fertig

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 4

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