Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.3

- S.3

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Diese Ausgabe – 1984_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
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Aufforstung und Lawinenverbauung
Erhaltung des Naherholungsgebietes auch durch Sanierung der Almen
(Th) Die durch die Luftverschmutzung hervorgerufene Schädigung des Waldes hat auch
die 1000 Hektar Wald, die im Eigentum der
Stadtgemeinde stehen, erfaßt. Wie stark, das
wird, so Stadtrat Dr. Kummer in seiner Rede
zum Budget, in einer Untersuchung im heurigen Jahr festgelegt werden. Das jahrelange Bemühen der Stadtgemeinde um die Hochlagenaufforstung schlägt sich nun in Zahlen nieder:
in den letzten zehn Jahren sind rund 25 Hektar
exponiert liegender Fläche aufgeforstet worden. Die Sanierungsarbeiten der Stadt an den Almen dienen nicht nur der Landwirtschaft,
sondern sind auch als Beitrag zur Erhaltung des Naherholungsraumes von Innsbruck zu sehen.
S T R D r

Liebe Mitbürger!
A u f den Innenseiten dieser
Ausgabe der „Innsbrucker
Stadtnachrichten" finden Sie
eine
ausführliche
Information über den Entwurf
zur Fortschreibung unseres
Stadtentwicklungskonzeptes. Der Stadtsenat hat am
22. Februar beschlossen, diesen Entwurf der Öffentlichkeit zur Information und Diskussion zu übergeben. Dies
erscheint mir sehr wichtig,
weil alle Bewohner unserer
Stadt Gelegenheit erhalten
sollen, sich mit der nun auf
den letzten Stand gebrachten
Entscheidungshilfe f ü r die
Entwicklung
in
unserer
Stadt, an der sich die Stadtf ü h r u n g orientiert, vertraut
zu machen sowie auch ihrerseits Vorschläge einzubringen. Interessierten Bürgern
bzw. Bürgergruppen steht
unser Stadtplanungsamt gerne auch für weitere Informationen zur Verfügung.
Information ermöglicht es,
mitzureden und mitzuentscheiden. Umfassend Bescheid zu wissen, führt aber
auch zu einem immer tieferen
Verständnis f ü r die vielfältigen Z u s a m m e n h ä n g e im Geschehen unserer Stadt und zu
jenem Bürgersinn und Gemeinschaftsdenken, aus dem
viele Generationen vor uns
die Stadt Innsbruck gestaltet
haben. Gerade dann, wenn
die Zeiten schwieriger geworden sind, ist dieses Zusammenrücken und ein wachsendes Verständnis füreinander
unerläßlich.

Neben der Wildbachverbauung
wird auch der Lawinenverbauung große Aufmerksamkeit zuteil, wobei im Bereich der Seegrube zu der Anbruchs- und
Bremsverbauung die Errichtung
einer Sprengseilbahn
hinzukommt.
U m einen Überblick über die
Baumschäden im Stadtgebiet zu
erhalten, wurden von der Stadtgemeinde Infrarotluftaufnahmen veranlaßt. Dem gleichen
Zweck dient die fast abgeschlossene Erstellung eines Baumkatasters. Die früher d u r c h g e f ü h r t e
Salzstreuung, die Bodenverdichtung, das Absinken des Grundwasserspiegels sowie die Luftverschmutzung sind einige der

K u m m e r

Gründe, warum eine Sanierung
des Baumbestandes erforderlich
wird. M i t Hilfe der Baumchirurgie sollen stark geschädigte Bäume in einzelnen Straßenzügen
überlebensfähig gemacht werden.
Stadtrat Dr. Kummer, der auch
zum Thema „Soziales" das Wort

Mehr Förderung möglich
Zinsenzuschüsse des Landes Tirol für Wirtschaft
(Th) U m den M u t zur Investitionsbereitschaft der heimischen
Unternehmen zu steigern, stellt
die Landesregierung beträchtliche Mittel zur Verfügung. Im

........

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ergriff, unterstrich die Bedeutung der sozialen Selbshilfegruppen in unserer Stadt und
hob hervor, daß im Bereich des
Sozialwesens
im
laufenden
Haushaltsjahr keine finanziellen Abstriche gemacht werden
mußten. Angewachsen sind die
Sozialhilfekosten; so ist z. B. gegenüber 1982 die Zahl der Dauerunterstützungen um 26 Prozent und jene der dauerunterstützten Haushalte um 12 Prozent gestiegen. Der Zuschuß der
Stadtgemeinde f ü r die städtischen Heime Saggen, Pradl und
Hötting wird 1984 16 Millionen
Schilling betragen. Verwirklicht
werden heuer zwei weitere Begegnungsstätten f ü r alte M e n schen: die Altenstube im W i d u m
Amras und ein Seniorentreff im
Stadtteil Saggen.



Ferienaktionen: Erholung und Frohsinn mit Gleichaltrigen

Für Innsbrucker Kinder, die, aus welchen Gründen immer, ihre Sommerferien nicht mit der Familie verleben können, veranstaltet das
städtische Gesundheitsamt seit Jahren Ferienaktionen in Obernberg. Unter fachlicher Aufsicht wird den sieben- bis zwölfjährigen
Mädchen und Knaben Gelegenheit geboten, sich körperlich und geistig zu erholen. Dies kann je nach Lust und Bedürfnis bei Spiel und
Sport erfolgen oder aber durch Teilnahme an Schach-, Mal- und Zeichengruppen, an Diskussionsrunden oder beim Musizieren und Singen. Für Auskunft und Anmeldung steht das städtische Gesundheitsamt, Fallmeray er Straße 1, 1. Stock, Zimmer 336, Telefon
26771/336, gerne zur Verfügung.

Jahre 1984 sind es, abgesehen
von verschiedenen laufenden
Fonds, rund 100 Millionen Schilling, die zur direkten und gezielten Förderung
bereitstehen.
Durch die Vergabe, die nur nach
vorausgegangener strenger P r ü fung des Betriebes erfolgt, konnten i m Vorjahr 83 Unternehmen
mit 600 Arbeitsplätzen gerettet
werden.
Eine der Förderungsmöglichkeiten, besonders für kleinere Betriebe, nämlich die Zinsenzuschußaktion, erfuhr kürzlich —
wie Landesrat Huber im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgab — eine Verbesserung.
Rückwirkend per 1. Jänner 1984
wurde die Obergrenze dieser Aktion von 1 Million Schilling auf
1,5 Millionen Schilling angehoben, sodaß nun Kredite von
150.000 Schilling bis 1,5 Millionen Schilling gefördert werden
können. Außerdem wurde die
Zuschußlaufzeit auf acht Jahre
verlängert und die Zinsbelastung bedeutend reduziert. Im
Jahre 1983 wurde allein durch
diese A k t i o n ein Kreditvolumen
von über 85 Millionen Schilling
gefördert. Dies löste einen Investitionsschub von über 130 M i l lionen Schilling aus.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 3

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