Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.2

- S.8

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Mehr tun zur Wirtschaftsförderung
Vor allem Klein- und Mittelbetriebe brauchen Hilfe
(Gr) Auf die Notwendigkeit, die kleinen und
mittleren Betriebe zu fördern, hat der für die
Belange der Wirtschaft, der Wirtschaftsförderung und des Fremdenverkehrs zuständige Vizebürgermeister Ing. Artur Krasovic in der
Budgetdebatte des Gemeinderates eindringlich hingewiesen. Die Stadtgemeinde habe
schon vor zehn Jahren dazu besondere Initiativen ergriffen und im weiteren auch diesbezügliche Maßnahmen gesetzt. Schließlich sei auch Vbgm. Krasovic
die Bildung eines Gemeinderatsausschusses für Wirtschaftsförderung Ausdruck des Bemühens gewesen, konkrete Formen und gangbare Wege der Wirtschaftsförderung zu suchen.

Ausgehend von den im Budget
vorgesehenen Ansätzen, wies Vizebürgermeister Krasovic u. a.
daraufhin, daß von der Stadt angebotene Förderungen seitens

der Wirtschaft noch nicht voll in
Anspruch genommen würden.
Dies treffe etwa zu für die Zinsenzuschüsse für gastgewerbliche Betriebe oder für die Förde-

gewerbes, Hilfestellung
bei
Übersiedlung und Umsiedlung
von Betrieben oder ein Überdender öffentlichen Hand
ken der Ladenschlußzeiten seien
weitere Anliegen im Interesse der
rung von Betrieben zur Nahver- Wirtschaft, der immerhin auch
sorgung. Gefragt sei hingegen die 200 Millionen Schilling, weldie Anliegerabgabenstützung, che die Stadt über den außerorfür die im vergangenen Jahr ein dentlichen Haushalt ausgeben
Nachtragskredit in der Höhe fast wird, Aufträge bringen.
eines Drittels der veranschlagten Für den Fremdenverkehr in InnsPost genehmigt worden sei. Wie bruck werden von den Wirtdie Förderung zur Schaffung schaftsbetrieben selbst 25 Milvon Jugendarbeitsplätzen mehr lionen Schilling aufgebracht,
zum Tragen kommen könne, dar- von der Stadt zusätzlich 7 Millioüber müsse man im Ausschuß nen Schilling, die insgesamt wieder für den Fremdenverkehr einnoch reden.
Für die Zukunft sollte man erwä- gesetzt werden.
gen, den Unternehmen Zuschüsse zur Entschädigung für Bau- • Die Freiwillige Rettung Innsmaßnahmen auf der Straße zu bruck, die anläßlich der 3. Weltgeben. Eine Überarbeitung der winterspiele mit der DurchfühVergabeordnung, die Beschleu- rung des Sanitätsdienstes beaufnigung der Baugenehmigungs- tragt war, hatte dabei mehr als 20
verfahren für Betriebe des Gast- Hilfeleistungen zu verzeichnen.

11.000 auf der Stellungsstraße
Im Jahr 1983 insgesamt 338 Zivildienstanträge

Einen Wert von rund 2,5 Millionen Schilling repräsentiert
dieses
neue Schaumtankfahrzeug
der Innsbrucker Berufsfeuerwehr.
Da
der Einsatzwagen in Eigenregie von den Männern der Berufsfeuerwehr gebaut wurde, beliefen sich die tatsächlichen Kosten nur auf
rund eine Million Schilling.
(Foto:
Berufsfeuerwehr)

Brandbekämpfung mit Schaum
Feuerwehr baut Schaumtanker in Eigenregie
(We) Ein neues Schaumtankfahrzeug steht seit kurzem bei
der Innsbrucker Berufsfeuerwehr auf Abruf bereit. Dieser
Einsatzwagen, der die Schlagkraft der Feuerwehr entscheidend verbessert, wurde in einem
Zeitraum von 18 Monaten unter
Aufwendung von 5000 Arbeitsstunden vom Kommando der
Berufsfeuerwehr konzipiert und
von den Florianijüngern in den
feuerwehreigenen Werkstätten
zusammengebaut.
Ungefähr 200mal im Jahr sind es
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brennbare Flüssigkeiten, wie
Kraftstoffe und Heizöle, aber
auch eine Vielzahl chemischer
Flüssigkeiten, die das Brandgeschehen bestimmen. In diesen
Fällen, aber auch zur Verhinderung von Bränden und Explosionen, zum Beispiel bei Gasaustritt, muß Löschschaum eingesetzt werden. Das neue Fahrzeug
„spielt alle Stückeln", was die
Schaumerzeugung betrifft, und
ist mit 6000 Liter Schaumbildner
in einem Tank und mit vierzig
25-Liter-Kanistern bestückt.

(We) Das Militärkommando Tirol lud am 26. Jänner die Tiroler
Presse in das Militärkasino in der
Fennerkaserne zu einem Empfang, in dessen Rahmen auch
personelle Zahlen bekanntgegeben wurden. So mußten von
den insgesamt 11.000 Stellungspflichtigen aus Tirol, Vorarlberg
und Salzburg, die sich in der
Innsbrucker Stellungsstraße in
der Conradkaserne mustern ließen, 1190 als untauglich wieder
entlassen werden. Von den Wehrpflichtigen haben 3200 in Tirol
ihren Grundwehrdienst abgeleistet, 1250 Tiroler erhielten ihren
Einberufungsbefehl nach Salzburg. Im Jahr 1983 wurden insgesamt 338 Zivildienstanträge
gestellt, wovon 142 genehmigt
wurden. Über 137 Anträge ist die
Entscheidung noch ausständig,
59 wurden abgewiesen. In der
Praxis wird bei zwei Dritteln aller
Anträge positiv für die Antragsteller entschieden.

In 75 Minuten
nach Rotterdam
(We) Nach Wien, Zürich, Graz
und Frankfurt ist nun auch Rotterdam der Tiroler Landeshauptstadt nähergerückt. Jeden
Freitag um 10.55 Uhr startet vom
Rotterdamer Flughafen eine
Boeing B 737-200 mit Zielrich-

tung Innsbruck, der Rückflug
erfolgt um 12.50 Uhr, wobei ab
Rotterdam eine günstige A n schlußverbindung nach London-Gatwick besteht. Die Generalvertretung für diese neue
Flugverbindung Innsbruck-Rotterdam und zurück hat das Reisebüro Tyrol-Air, welches sich
seit kurzem in der Maria-Theresien-Straße 23 (ehemals Sparkassen-Reisen) einquartiert hat.

Hohe Ehrung für
SR Dr. Donath
Am 18. Jänner überreichte der
deutsche Generalkonsul in Innsbruck, Malte Madlung, an Frau
Senatsrat Dr. Gertrud Donath
im Beisein auch des Freiburger
Stadtrates Philip Ernst, der die
Grüße des Freiburger Oberbürgermeisters überbrachte, und
von Bürgermeister Niescher und
Stadtrat Dr. Schlenck das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland I. Klasse.
Generalkonsul Madlung würdigte die europäische Städtepartnerschaft, die zwischen
Innsbruck und Freiburg i . Br.,
nicht zuletzt durch das engagierte Wirken Frau Dr. Donaths als
Leiterin des Referates für Städtepartnerschaft, besonders zum
Tragen gekommen sei.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 2