Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.2

- S.5

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Auch Instrument des Umweltschutzes
Stadtwerke-Wirtschaftsplan beschlossen — Versorgung auch für die Zukunft
(We) Überaus vielfältig ist die Aufgabenstellung der Innsbrucker Stadtwerke. In ihrem
Verband sind die Unternehmungen Elektrizitätswerk, Gaswerk, Wasserwerk sowie die fünf
Bäder der Stadt zuzüglich der Freizeitanlage
Roßau zusammengeschlossen und unter eine
einheitliche Führung gestellt. Dies mit der
Zielrichtung, die Versorgung der Innsbrucker
Bevölkerung mit der Lieferung von Energie
und anderer Dienstleistungen nicht nur in der S T R Dr. Steidl
Gegenwart, sondern auch für einen in die Zukunft gerichteten Zeitraum vorsorglich in optimaler Weise zu gewährleisten.
Der Erfolgsplan des Jahres 1984
weist zu erwartende Aufwendungen in der H ö h e von 1009,4 M i l lionen Schilling auf. Der geplante Ertrag liegt in der H ö h e von
939,5 Millionen Schilling, so daß
sich unter Berücksichtigung von
Tarifanpassungen ein präliminierter Verlust von 39,2 M i l l i o nen Schilling ergibt. Der Sonderfinanzplan u m f a ß t ein Investitionsvolumen von 207,6 M i l l i o nen Schilling, wobei allein 184
Millionen auf den zweiten Bauabschnitt der Stollenerneuerung
des Kraftwerkes „Obere S i l l "

entfallen. A l s weiteres großes
Vorhaben der Stadtwerke scheint
auch die Generalsanierung des
Freibades Tivoli auf, die sich mit
voraussichtlichen Gesamtkosten
von 25 Millionen Schilling zu
Buche schlagen wird.
Für Instandhaltungen und Reparaturen müssen in diesem Jahr
79,8 Millionen Schilling aufgewendet werden, wobei 46,8 M i l lionen auf das E-Werk, 6,7 M i l lionen auf das Gaswerk, 23,4
Millionen auf das Wasserwerk
und 2,9 Millionen auf die Bäder
entfallen. Die Stadtwerke, die

Große sportliche Leistungen
Winterspiele für Körperbehinderte ein Erfolg
(We) M i t einer eindrucksvollen
Schlußfeier im Olympiastadion
und der Siegerehrung durch
Schwedens Königin Sylvia gingen am 20. Jänner die 3. Weltwinterspiele für Körperbehinderte, die sich in Innsbruck erstmals offiziell mit olympischen
Ringen schmücken durften, zu
Ende.
Generalsekretär Berti Neumann
konnte eine erfreuliche Bilanz
ziehen. Nicht nur aus menschlicher Sicht waren diese Spiele ein
großer Erfolg, sondern gerade
die sportlichen Leistungen, welche die Behinderten erbrachten,
ließen die Welt aufhorchen. Zur
E r ö f f n u n g und zur Schlußfeier,
aber auch zu den einzelnen Bewerben war eine so große Anzahl
begeisterter Sportfreunde gekommen, wie es wohl niemand
zu hoffen gewagt hätte. Österreich war mit insgesamt 67 erk ä m p f t e n Medaillen die erfolgreichste Nation dieser Winterspiele. Innsbruck d ü r f t e wieder
einmal ein Meilenstein sein —
und dies nicht nur f ü r die weitere

Aufwärtsentwicklung des Behindertensportes in aller Welt,
sondern besonders für das Recht
der Behinderten auf eine aktive
Teilnahme in der Gesellschaft.

derzeit 54 Lehrlinge ausbilden,
erfüllen somit eine große wirtschaftsfördernde Funktion im
Bereich der Landeshauptstadt.
Der politisch zuständige Referent und Obmann des Verwaltungsausschusses der Stadtwerke, Stadtrat Dr. W i l l i Steidl, sieht
als Schwerpunkte seiner zukünftigen Arbeit vor allem eine
gute Personalpolitik, sinnreiche
Rationalisierungsmaßnahmen,
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, die volle A u s s c h ö p f u n g
der Methoden des modernen
Managements sowie die Ergreifung aller zielführenden M a ß nahmen zur Verbesserung der
Leistungsfähigkeit des Unternehmens Stadtwerke.
Darüber hinaus fordert der
Stadtwerke-Stadtrat eine umweltfreundliche Energiepolitik.
Es m ü ß t e n vor allem M a ß n a h men gesetzt werden, die das Heizen mit Gas und Strom attraktiver machen.
Auch das Angebot in den Bädern
soll verlockender gestaltet werden. Bereits ab März tritt eine
neue Saunaeinteilung in Kraft
(Seite 12 dieser Ausgabe), f ü r die
Benützung der Damen-Sonnenbäder entfällt der Zuschlag und
in allen Bädern kommen moderne Solarien zur Aufstellung. Die
E i n f ü h r u n g einer ermäßigten
Familienkarte ist in Vorbereitung.

Kanalisation
für Am ras
Der Stadtsenat nahm einen
Bericht des Amtes für Vertragsangelegenheiten
zur
Kenntnis, aus dem sich ergibt, d a ß f ü r den Bereich des

Aus dem
Stadtsenat
Grabenweges nunmehr der
Bauumlegungsbescheid des
Amtes der Tiroler Landesregierung vom 2. August 1982
in Rechtskraft erwachsen ist.
Damit ist die Voraussetzung
d a f ü r gegeben, d a ß seitens
der Stadtgemeinde auch A m ras in die städtische Kanalisation und die Aufarbeitung
der Abwässer im Klärwerk
Roßau einbezogen werden
kann.

Ausbau der
Haller Straße
Der Stadtsenat stimmte der
Leistung eines der Stadt zugedachten Interessentenbeitrages f ü r das i m Rahmen des
Ausbaues der Tiroler Straße
(B 171) im Bereich R u m erforderliche Entwässerungsprojekt zu. Dadurch trägt die
Stadt, obwohl das vorgesehene Entwässerungsprojekt f ü r
die Stadtgemeinde Innsbruck erst auf lange Sicht in
einem derzeit rein landwirtschaftlich genutzten städtischen Gebiet wirksam werden kann, dazu bei, d a ß das
Verkehrsprojekt zum Ausbau
der Tiroler Straße i m Bereich
der Gemeinde R u m zum Tragen kommen und in der Folge
davon, wie sich die Stadt erwartet, auch die Verkehrsbelastung im Olympischen D o r f
wesentlich reduziert werden
kann.

Förderung für
Erholungszentren

Königin Sylvia, bekannt für ihr engagiertes Eintreten für eine weitestgehende Integration der Behinderten in die Gesellschaft, und
Bürgermeister Romuald Niescher bei der Schlußfeier im Olympiastadion.
(Foto: Frischauf)

Für das Sparkassen-Sportund Erholungszentrum A b sam/Gnadenwald sowie den
Erholungsraum südöstliches
Mittelgebirge wurden vom
Stadtsenat Subventionen in
der H ö h e von je 80.000 Schilling gewährt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 2

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