Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.2

- S.4

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Die Violine stand im Mittelpunkt
Seminar am Konservatorium — 60 Teilnehmer
(We) Lehrer, Orchestermusiker,
Schüler und ganz allgemein
Freunde des Geigenspieles versammelten sich am 3. Februar im
Konservatorium am Innrain, um
an einem vom Konservatorium
der Stadt Innsbruck veranstalteten Violinseminar
teilzunehmen. Die Organisation dieses Seminars, das von den Teilnehmern
mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, lag in den H ä n den von Fachgruppenvorstand
Vortragsabende: ein kostenloser Musikgenuß für alle
Genau 1941 Schüler erlernen derzeit am Konservatorium und an der Eduard Eichwalder.
Musikschule ein Instrument. In den öffentlichen Vortragsabenden Als Vortragende konnten Eduerfolgt die erste Bewährung vor dem Publikum. Im Bild: Michael ard Melkus, Professor an der
Mair (Gitarre) mit seinem Lehrer Peter Heiss während des Unter- Wiener Musikhochschule, sowie
richts. Es war einer jener Schüler, die beim Vortragsabend am die Dozentin an der Fachakade25. Jänner im Konservatoriumssaal ihr Können beweisen konnten. mie für Musik in Augsburg, LyDer nächste Vortragsabend, zu dem wie immer alle Musikfreunde dia Dubrowskaja, gewonnen werden.

herzlich eingeladen sind, findet am 29. Februar um 19.30 Uhr im
Konservatorium, Museumstraße, statt. Eintritt istfrei. (F.: Murauer)

Geheimnisvoll funkelnde Schätze
Phantastische Handelskammer-Schau geht zu Ende
(Th) Wer Freude am Schönen
empfindet, sollte die Schau „Minéralien aus fünf Kontinenten",
die noch bis 18. Februar im Ausstellungssaal der Handelskammer gezeigt wird, nicht versäumen. Selten wird dem Innsbrucker die milliardenalte Erdgeschichte am Beispiel der Mineralien in so eindrucksvoller und
zugleich phantastisch-schöner
Weise dargeboten.
Freundschaftliche Beziehungen
zwischen dem Wirtschaftsförderungsinstitut und der AFAG-Ausstellungsgesellschaft in N ü r n berg f ü h r t e n dazu, d a ß eine
der spektakulärsten Mineralien-

Sammlungen Europas der Innsbrucker Bevölkerung zugänglich
gemacht werden konnte.
Viel zum Genuß der Ausstellung
trägt die Präsentation bei: jede
der ausgestellten Stufen liegt in
einer eigenen dunklen „ H ö h l e "
und wird punktuell angestrahlt.
Da glitzert ein Malachit aus A f r i ka neben einem honigfarbigen
Phantom-Calcit aus den U S A ,
eine vier Kilogramm schwere E i senblüte aus der Steiermark neben einem vierzig Kilogramm
schweren schwarzen Wolframit
aus Portugal oder dem zwei M i l liarden Jahre alten H ä m a t i t aus
Skandinavien.

Dichtung als Wettbewerbsthema
Preis für künstlerisches Schaffen ausgeschrieben
(We) Alle zwei Jahre wird von
der Stadt Innsbruck der Preis f ü r
künstlerisches Schaffen verliehen, wobei die Kunstzweige M u sik, Dichtung und bildende
Kunst miteinander abwechseln.
Wettbewerbsthema für das Jahr
1984 ist der Kunstzweig Dichtung mit den Teilgebieten Lyrik,
dramatische Dichtung und erzählende Dichtung. Das Städtische Kulturamt wendet sich in
seiner Ausschreibung an alle
Kunstschaffenden, die entweder
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in Tirol geboren sind oder seit
mindestens sechs Jahren ihren
ordentlichen Wohnsitz in Tirol
einschließlich Südtirol haben.
Die zu bewertenden Arbeiten
müssen in den letzten fünf Jahren geschaffen worden sein und
sind in der Zeit vom 15. März
bis 15. Juni 1984 im Kulturamt
der Stadt Innsbruck, Rathaus,
Herzog-Friedrich-Straße, abzugeben. Näheres wird Ihnen gerne unter der Telefonnummer
26771/544 mitgeteilt.

Geboten wurden ein Referat zur
Aufführungspraxis
barocker
Musik, praktische Übungen zur
Interpretation und Auszierung,
Meisterkurse mit den Schwerpunkten 18., 19. und 20. Jahrhundert sowie eine Diskussion

mit Dozenten und Lehrern des
Konservatoriums. Eine Konzertdarbietung von Lydia Dubrowskaja war der musikalische H ö hepunkt dieser Veranstaltung,
die mit einem gemeinsamen M u sizieren ausklang.

Atlas Tyrolensis
im Kleinformat
Aus Anlaß des Gedenkjahres der
Tiroler Freiheitskämpfe 1809
präsentiert der Volksbundverband Tirol in der Schalterhalle
der Sparkasse eine kleine Ausstellung über den „reduzierten
Atlas Tyrolensis"
und eine
Andreas-Hofer- und Freiheitskampf-Gedächtnismedaille. Der
Atlas Tyrolensis, der nun in seiner neuen A u flage vom Originalmaßstab 226 mal 117 cm auf 95
mal 89 cm geschrumpft ist, dürfte als gebrauchsgünstige Verkleinerung vor allem für Unterrichtszwecke willkommen sein.

Händeis „Rodrigo" wiederentdeckt
Vorschau auf die Festwoche der alten Musik
(We) Der H ö h e p u n k t des musikalischen Sommers in Innsbruck, die „Festwoche der alten
M u s i k " , wird heuer vom 24. A u gust bis 1. September veranstaltet. Das Eröffnungskonzert findet am Freitag, den 24. August,
auf der Ebert-Orgel in der Hofkirche statt. Luigi Ferdinando
Tagliavini spielt dabei Werke von
Willaert, A . und G . Gabrieli, C a bezon und Erbach. Gleich darauf, am Samstag, den 25., und
am Sonntag, den 26. August,
steht schon das eigentliche Ereignis dieser Festwoche, die Oper
„Rodrigo" von Georg Friedrich
Händel auf dem Programm. Die
1707 in Florenz uraufgeführte
Händel-Oper, die als verschollen
galt und nun wieder aufgefunden wurde, kann nun in Innsbruck unter der musikalischen
Leitung von Alan Curtis ihre
Wiederentdeckung feiern. Regie
f ü h r t Shirley Wynne, für die
Bühnenbilder zeichnet Peter
Mühler verantwortlich. Auch
unter den Mitwirkenden findet
man klingende Namen, wie Daniela Mazzucato, Gloria Bandit a l i und Patrizia Guella.

Unter dem Titel „Correra nel sono amato" erklingen am 27. A u gust im Riesensaal der Hofburg
Kantaten und Instrumentalwerke von Scarlatti, Bach und H ä n del, dargebracht von „London
Baroque" mit Marjanne Kweksilber (Sopran). Der 28. August
wird, ebenfalls im Riesensaal,
von der Musik Luigi Boccherinis
beherrscht, das Ensemble K u i j ken präsentiert vier Streichquintette.
Rene Jacobs und Konrad Junghänel erfreuen uns am 29. A u gust im Spanischen Saal mit europäischen Liedern und Lautenmusik des Barock, und am 30.
August, ebenfalls auf Schloß
Ambras, kann man sich von
Hans Martin Linde (Flöte), Pere
Ros (Gambe) und Rolf Junghans
(Cembalo) „vom Barock zur
Klassik" führen lassen. A m
31. August gibt es im Landestheater die vielgewünschte Wiederholung der Cesti-Oper „Titus", und zum Abschluß spielt
Johann Sonnleitner am 1. September ein Bach-Konzert auf
den Orgeln der Wiltener Stiftskirche.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 2