Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.2

- S.3

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Täglich rollen 340 warme Mahlzeiten
Zwanzig neue Warmhaltegefäße und fünfter Kleinbus für „Essen auf Rädern"

Liebe Mitbürger!
Innsbruck ist von einem großen Naturraum umgeben, der
im Norden weit ins Karwendel reicht und beispielsweise
an die Gemeinde Scharnitz
grenzt. Es erscheint mir an
der Zeit, in Zusammenarbeit
mit den Nachbargemeinden
einen geschützten „Umweltteppich" f ü r den Großraum
Innsbruck zu schaffen, der
dieses einmalige Erholungsgebiet erhält und aufwertet.
Das neue Naturschutzgesetz
bietet dazu eine Reihe von
Möglichkeiten durch die Erklärung zum Landschaftsschutzgebiet, zum Ruhegebiet, zum Naherholungsgebiet oder Naturschutzgebiet
durch Verordnung der Landesregierung. Auch die „Karwendelschutzverordnung"
m ü ß t e eine zeitgemäße Neufassung erfahren, und das
Forstgesetz ermöglicht überdies die Ausweisung eines
Gebietes als Erholungswald.
Nach einer Bestandsaufnahme und eingehender Diskussion in der Öffentlichkeit
sollte unter Mitwirkung kompetenter Vereinigungen, wie
des Alpenvereins, der N a turschutzorganisationen, der
Bergwacht usw., in enger Z u sammenarbeit mit den Nachbargemeinden und der U m weltschutzabteilung des A m tes der Tiroler Landesregierung ein ausgewogenes Gesamtkonzept erstellt und
durchgeführt werden. D a f ü r
möchte ich mich im Namen
der Stadt Innsbruck mit aller
Kraft einsetzen.

(Th) Die seit 1971 laufende A k tion „Essen auf Rädern" der
Stadtgemeinde hat nicht nur das
Vorjahr mit einem Rekordergebnis von 83.000 verteilten M a h l zeiten abgeschlossen, sondern
das neue Jahr mit begrüßenswerten Neuanschaffungen begonnen.
Wie zum Teil bereits berichtet,
machte die besonders in den
Wintermonaten steigende Zahl
von Beziehern des Zustelldienstes die Anschaffung eines fünften Fahrzeuges notwendig. Dies
bedeutet für die täglichen Ausfahrten eine beachtliche Reduzierung der zuzustellenden
Mahlzeiten pro Wagen, was sich
positiv für die Essensbezieher
in verkürzten Zustellzeiten bemerkbar macht. Wurden bisher
alle Mahlzeiten in der Küche des
Wohnheimes Hötting zubereitet,
so tritt nun eine Änderung insofern ein, als das zusätzliche Fahrzeug vom Innsbrucker Wohnheim in der Dürerstraße versorgt
wird. Seine Zustellbereiche sind
demzufolge Pradl und Amras.
Zulieferung und Verteilung des
Essens liegen seit Jahren in den
H ä n d e n von Helfern der Freiwilligen Rettungsgesellschaft, die
Kosten d a f ü r trägt die Stadtgemeinde.
Die zweite Neuerung betrifft die
Warmhaltegefäße, in denen die
in Einweggeschirr verpackten
Mahlzeiten transportiert werden. Zwar leisteten bisher die im
städtischen Zentralhof gebauten
Holzkisten gute Dienste, dennoch wurde jetzt schaumstoffisolierten Aluminiumbehältern
der Vorzug gegeben. Die zwanzig
Gefäße, die in ihrer Inneneintei-

lung eine Sonderanfertigung
darstellen, haben jeweils die M a ße 80/60/40 Zentimeter und
wiegen 18 Kilogramm. Die neuen Behälter führen ebenfalls zu
einer Verkürzung der Zustellzeit,
da sie mit 20 Portionen um fünf
Portionen mehr als früher aufnehmen können. Kostenpunkt
pro Kiste 8900 Schilling.

Zur Zeit beziehen 340 Personen
das „Essen auf R ä d e r n " . Dieser
Kreis wechselt n a t u r g e m ä ß sehr
stark, dennoch gibt es Stammkunden, die seit Anbeginn mit
dabei sind. Der Großteil jedoch
kann die kritischen Situationen
meistern und wird gesund oder
tritt ü b e r h a u p t einen Heimaufenthalt an.

254 Blumenschmuck-Preisträger
Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen
(Th) Für ihre Mühe um artenreich bepflanzte Gärten oder
Balkone ausgezeichnet wurden
am 30. Jänner im Großen Stadtsaal 254 Innsbrucker Blumenfreunde. Die Prämierung i m
Garten- und Blumenschmuckwettbewerb 1983 nahm Bürgermeister Romuald Niescher vor,
der in Anwesenheit des a m t s f ü h renden Stadtrats Dr. Kummer,
zahlreicher Ehrengäste sowie der
Mitglieder der Jury die Preisträger herzlich willkommen hieß
und ihnen f ü r ihren Beitrag
zu einem schöneren Stadtbild
dankte.
Die 14 Gewinner der Goldmedaillen, die eine große Blumenschale mit nach Hause nehmen
konnten, sind: Gertrud Preyer,
Hötting; Karl Heidegger, Hötting; Leopold Rauch, Amras;
Konstantin Petrovic, Igls; Dr.
Günther Zeidl, Igls; Dr. Dietmar
Kettl, Igls; Christi Framm, Hötting; Karolina Berchtold, Hötting; Maria Bär, Hötting; Monika Schwarzenberger, Mühlau;
Frieda Löffler, Arzl; Maria

Mayr, Amras; Thomas Kistl,
Pradl; Erika Mayr, Vili.
Weitere 115 Blumenfreunde erhielten aus der Hand des Bürgermeisters die Silbermedaille und
einen Blumengruß in Form einer
duftenden
Hyazinthenschale,
125 Personen nahmen die Bronzemedaille und als Blumengruß
einen feurigen Azaleenstock entgegen.
Stadtgartendirektor Ing. Falch,
der als Verantwortlicher der Veranstaltung wiederum gesorgt
hatte, d a ß sich der Große Stadtsaal in frühlingsverheißender
Blütendekoration zeigte, dankte
allen Hobbygärtnern f ü r ihren
unermüdlichen Einsatz, sei es in
Haus- oder Schrebergärten, auf
Baikonen oder an Blumenfenstern.
Im Anschluß an die von den
M ü h l a u e r Sängern musikalisch
umrahmte Preisverteilung führte Stadtgartendirektor i . R . R u dolf Dichtl die Gäste in sehr ansprechender Weise mit H i l f e von
Dias durch die Internationale
Gartenschau M ü n c h e n 1983.

Die Goldmedaillengewinner im Garten- und Blumenschmuckwettbewerb
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 2

1983.

(Foto: Murauer)
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