Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.1

- S.9

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Weitere fünfzig moderne Pflegebetten
/weiter Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten im Heim am Hofgarten fertig
( I h) Oil- Auslastung des Pflegeheimes am Mollarteli, dessen erster Irakt seit Merhst 1982In Betrieb ist, laßt erkennen, wie notwendig Hinrichtungen dieser Art
in der Tiroler Landeshauptstadt
sind. Die Bettenkapazität des
langgestreckten, eigentlich aus
drei Mausern hestehenden Iriiheren Sanatoriums in der Kaiserjägerstraße ist nun durch die
Beendigung der Sanierungsarheiten im zweiten Bauabschnitt
um vierzig Betten gestiegen. Waren schon beim bereits umgebauten Mittcltrakt des Hauses große

Umbauarbeiten erforderlich gewesen, um ein den heutigen A n
spi lichen und altenpl Ici-ci ischen
1T kennt iiisscn enlsprcchciiclcs
Heini zu schaffen, so machte
der baulich extrem schlechte Zustand im zweiten Bauabschnitt
noch mehr Abbruch- und Ausbauarbeiten notwendig. Der architektonisch ansprechende Altbau umfaßt heutednrf Pflegestationen mit fünfzig Spezialpflegebetten.
Die Ausstattung der 21 Doppelund acht Einzelzimmer entspricht dem zeitgemäßen Stan-

dard des I. Bauabschnittes, was
bedeutet, daß sowohl auf Wohnliciikeit, z. B. in den Zimmern,
Gängen und Aufentlialtsrauinen,
als auch auf hunktionstiiehtigkeit und Zweckmäßigkeit, besonders im sanitären Bereich,
Wert gelegt wird. Spezialbadewannen für g e h u n f ä h i g e Personen, Sitzbrausen, Rollstuhltoilettcanlagen usw. stellen auch
hier Erleichterungen f ü r Patienten und Pflegepersonal dar.
Allen Heimbewohnern steht das
unterste Geschoß mit seinen
Räumlichkeiten für Bewegungstherapie offen. Zudem werden
hier auch ein Friseur und ein
Fußpfleger um das Wohlbefinden der alten Menschen bemüht
sein. Die im Dachgeschoß gelegenen Personalzimmer erfuhren

ebenfalls eine Instandsetzung.
Abgeschlossen wurden auch die
Vorarbeiten für die dein Meim im
Süden vorgelagerte kleine Grünfläche. Die eigentliche Ausgestaltung ist für das f rüh jähr vorgesehen. Die Kosten für die Sanierung und die Kinriehtung der
Räumlichkeiten im Osttrakt belaufen sieh auf rund 20 Millionen Schilling.
Der letzte noch zum Umbau anstehende lei 1 des I lei nies ist jener
in der Kaiserjägerstraße. U m ihn
nun als dritten Bauabschnitt in
A n g r i f f nehmen zu können, werden noch im Laufe des Monats
Jänner die darin befindlichen
Pfleglinge in den eben fertiggestellten Teil übersiedeln. D a es
sich bei dem Gebäudeabschnitt
um den ältesten Teil des früheren
Sanatoriums handelt, rechnen
die Fachleute mit entsprechend
umfassenden
Sanierungsmaßnahmen. Voraussichtlicher Fertigstellungstermin: Jahresende.

Weniger Gäste besuchten Tirol
Landesfremdenverkehrsrat beriet F V - R ü c k g a n g

I rende und Abwechslung brachten bei den Weihnachtsfeiern die
Musik- und Gesangsgruppen in die städtischen Wohnheime und in
das Pflegeheim.
(Foto: Murauer)

Weihnachtliche Klänge im Heim
Festliche

Stimmung und Freude f ü r alte M i t b ü r g e r

( I h) Über 600 alte Mitbürger
verbringen ihren Lebensabend
in städtischen Heimen. Für diesen Personenkreis, der von der
Außenwelt vielfach abgeschnitten ist, nehmen leste einen besonderen Stellenwert ein. Bedeuten sie doch Aussicht auf eine
Veranstaltung, eine kleine Aufmerksamkeit, vielleicht einen
zusätzlichen Besuch.
In der Weihnachtswoche standen alle drei städtischen Wohnheime und das Pflegeheim am
Hofgai ten i m / c u licn der Weihnachtsfeiern. Mit viel E i n f ü h lungsvet mögen waren die jewei
ligen Heimleitungen in Zusammenarbeit mit dem städtischen
Sozialamt bemüht, festliche
Stunden
vorzubereiten.
Im

Meim am Hofgarten, in dem zur
Zeit 150 alte Menschen gepflegt
werden, brachten am 21. Dezember das Bläserqtiartctt der Mililarmusik Tirol, eine Kindergruppe der Volksschule Wilderm icining, die Natterer Stubeninusik und eine Mötengruppe
Weihnacht liehe Weisen zu ( iehör
und ließen damit in der Erinnerung der Betagten viele schone
Ereignisse wach werden. Gesung e n u n d musiziert wurde auch in
den Wohnheimen Pradl, Saggen
u n d Hotting, wobei sich hier
/mn Ieil zusätzlich eine Gruppe des Konservatoriums, des
Musisch Pädagogischen ( iyin
nasiums und die Romedisänger
/ i n zumeist e i n e n . u m liehen Mil
W i r k u n g bereiterklärt hatten.

(Th) Das Fremdenverkehrsjahr
1982/83 in Tirol brachte erwartungsgemäß keine Steigerung
der Übernachtungen. Die Gesamtübernachtungen betrugen
39,733.224, dies bedeutet gegenüber dem Ergebnis von 1981/82
eine Abnahme um rund drei Prozent. (Ausgenommen InnsbruckStadt mit einem Nächtigungsplus von 1,4 Prozent.)
Diese Zahlen legte Landesverkehrsdirektor Dr. Braun im Rahmen der Sitzung des Landesfremdenverkehrsrates vor, die
unter Vorsitz von Landesrat Basetti Anfang Dezember abgehalten wurde. Der stärkste Nächtigungsrückgang mit 4,8 Prozent
wurde im Sommer verzeichnet,
wobei der August mit minuszehn
Prozent den Löwenanteil trägt.
In den Wintermonaten belief
sich die Abnahme auf ein Prozent. Aufgeschlüsselt auf die Betriebe wurde deutlich, daß sich
der Rückgang bei den Privatc|iiai i icren mit n e u n 1 "rozeiil u n d
hei d e n gewerblichen Betrieben
mit vier Prozent z u Buche
schlug.
Angesichts dieser Entwicklung
werden von den Verantwortlichen der liroler Fremdenverkehrs wer bung verschiedene
Maßnahmen gesetzt, darunter

verstärkte Werbung gemeinsam
mit den Betrieben und Fremdenverkehrsverbänden in den Herkunftsländern der Gäste, intensivere Betreuung am Ort unter
besonderer
Berücksichtigung
der individuell Reisenden und
der Stammgäste usw.

Stadt saniert Altbau
mit Wüstenrot
(Th) Die Finanzierung des seit
vier Jahren laufenden Umbaues
des
städtischen
GoldenenDachl-Hauses, bei dem Substandardwohnungen zu modernen
Appartements umgestaltet werden, erfolgt mit Hilfe der Bausparkasse Wüstenrot. Dies ist
deshalb bemerkenswert, weil die
Bauspai kassc sonst mn pi ivate
Wohnungsneubauten mit finanziert. Im Rahmen einer Besichtigung unter Ixitung von Bürgermeister Romuald Niescher und
der zuständigen Beamten überzeugte sich Mitte Dezember der
Generaldirektor der Bausparkasse Wüstenrot, Komm.-Rat
Walter Aichinger, in Begleitung
von Wüstenrot I andcsleiter T i rol, Dr. Dierkes, vom zügigen
Fortschritt der Bauarbeiten.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 1

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