Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.12

- S.4

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Flughafen weiter im Aufwind
Für das Jahr 1983 rund 99.000 Passagiere erwartet

Die untersten Sitzreihen der Nord- und Südtribüne des Tivolistadions erhalten einen Betonunterbau.
(Foto: Frischauf)

Bessere Sicht auf das Feld
Bauarbeiten im Tivoli-Fußballstadion vor Abschluß
(Th) Das rund 30 Jahre alte Fußballstadion am Tivoli erfährt
heuer zusätzlich zu den laufend
durchgeführten Unterhaltungsarbeiten eine Verbesserung, die
von den Besuchern nicht unbemerkt bleiben dürfte.
Die untersten Sitzreihen an der
Süd- und Nordtribüne, die bisher auf natürlichem Untergrund
standen und daher witterungsbedingt oft Nachteile aufwiesen,
werden zur Zeit auf Vollbetonstufen neu errichtet. Pro Stadionseite wurden dazu auf einer Länge von 82 Metern rund

300 m3 Beton und sieben Tonnen
Stahl verwendet. Auf die Betonstufen erfolgt die Montage der
Bänke, die mit ihren imprägnierten Fichtenholzbrettern eine angenehme Sitzfläche bieten werden.
Die Arbeiten, die unter der Leitung des städtischen Tiefbauamtes ausgeführt werden, begannen
Ende September. Aufgrund der
trockenen Witterung ist mit ihrem Abschluß noch in diesem
Jahr zu rechnen. Die Kosten werden sich auf 1,8 Millionen Schilling belaufen.

Weniger schädliche Autoabgase

(We) Die Investitionen für den
Innsbrucker Flughafen haben
sich gelohnt. Auch in diesem
nunmehr zu Ende gehenden Jahr
können die Tyrolean Airways auf
steigende Passagierzahlen verweisen. Bereits bis Ende Oktober
konnten 73.800 Fluggäste im Linienverkehr befördert werden,
was eine Zunahme von 4,4 Prozent ausmacht. Für das Gesamtjahr 1983 rechnet man mit rund
99.000 Passagieren, wobei etwa
12.000 dem Charterverkehr zuzuzählen sind.
Die stärkste Auslastung, nämlich über 70 Prozent, wurde auf
dem Frühkurs Innsbruck —
Wien (Abflug 6.30 Uhr) und auf
dem frühen Abendkurs Wien —
Innsbruck (Abflug 17.50 Uhr)
verzeichnet.
Insgesamt umfaßt das derzeitige
Streckennetz 40 Linienflüge in
der Woche, wobei Wien, Salzburg, Graz, Frankfurt und Zürich angeflogen werden. Für die

Wintersaison 1983/84 konnte
die Tiroler Fluggesellschaft Verträge für Charterketten von Amsterdam, Paris und Dortmund
nach Innsbruck abschließen.
Auch den Sicherheitsfaktoren
wird weiterhin größtes Augenmerk geschenkt. So wurde erst
vor kurzem die Flughafenfeuerwehr durch die Anschaffung eines Super-Tanklöschwagens verstärkt. Die am Flughafen gegebenen Sicherheitseinrichtungen
sind zusammen mit der modernen Technik des Anflugverfahrens wesentliche Faktoren für einen weiteren Aufwärtstrend.

Das Leben von
Konrad Lorenz

Nobelpreisträger Konrad Lorenz, der wohl hervorragendste
Wissenschaftler in der Geschichte der Verhaltensforschung, wurde am 8. November 80 Jahre alt.
Aus diesem Anlaß hat Prof. Otto
König ein Buch herausgebracht,
• Die sogenannten Luftmo- welches zugleich mit dem Leben
peds, ob motorbetriebene Hän- von Konrad Lorenz auch die
gegleiter oder kleine Flugzeuge, Geschichte der Verhaltensforsind derzeit aufgrund ihrer ge- schungin Österreich beleuchtet.
ringen Anschaffungskosten sehr Das Buch, in dem auch drei Beiin Mode gekommen. Im Zuge träge von Mitarbeitern des Innsder Bemühungen, den Fluglärm brucker Alpenzoos veröffentin Innsbruck auf ein Mindest- licht sind, zählt 384 Seiten mit
maß zu reduzieren, hat der Auf- zahlreichen interessanten Abbilsichtsrat des Flughafens den Be- dungen. Es ist zum Preis von
trieb dieser Luftmopeds in Inns- S 380,— im Buchhandel erhältlich.
bruck untersagt.

ÖAMTC-Test zur Erprobung neuer Entwicklungen
(Th) Die unbedingte Notwendigkeit, die schädlichen Autoabgase auf ein Mindestmaß zu reduzieren, führt nun auch in
Österreich dazu, daß der
ÖAMTC Erprobungen mit Fahrzeugen durchführt, die mit einem Katalysator ausgerüstet
sind. Die eingesetzten Testwagen werden, wie bei einer Pressekon ferenz zu erfahren war, in jeder Hinsicht Extrembedingungen unterworfen (Vollastbetrieb,
Kur/st reckenverkehr, simulierte
Wartungsmängel und Defekte)
und sollen sowohl mit unverbleitem als auch verbleitem Benzin
gefahren werden. Die bisher vorliegenden Erfahrungen, nach
allerdings nur 4500 Kilometern
erwecken jedoch Hoffnungen,
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da die Abgase nur ein Zehntel der bisherigen Schadstoffe
enthalten. Und dies bei Verwendung von unverbleitem Normalbenzin. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt der Einbau eines
Katalysators noch mit Kosten
von 7000 bis 10.000 Schilling
verbunden. Die einschlägigen
Erfahrungen, die im Ausland
gesammelt wurden, können nur
bedingt auf Österreich übertragen werden, da z. B. in Japan
und den USA wesentlich niedrigere Fahrgeschwindigkeiten zugelassen sind. Zudem fehlen Erfahrungsberichte, wie Katalysatoren auf mangelnde Wartung
der Motoren und auf den Betrieb mit verbleitem Benzin
reagieren.

Der Innsbrucker Flughafen verfügt nun über einen eigenen Tanklöschwagen. Durch seine Einsatzbereitschaft in Minimalzeit, seine
Geländegängigkeit und durch die Schnellangriffseinrichtung, die in
kürzester Zeit 8000 Liter Wasser bzw. 1000 Liter Schaum auf einen
Brandherd niederprasseln läßt, übertrifft der „FLF 8000/1000" einen normalen Feuerwehrwagen bei weitem.
(Foto: Birbaumer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 12