Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.9

- S.5

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UNIVI RSI I VISSI ADI I W S K R r C K

Hilfestellung für Innsbrucks Bäder
I lohe Qualital durch Kontrollen und Forschungen des Ilyuicnc
Fs is! mi! ein rrrebnisder laufen

hv.i"ienischer I linsiehl iclafiv put

d e n / i i s ; i i n m e n ; i i heil / w i s e h c n
Stadt ver wall uni" u m ! l " n i u " i s i

ei kiallet.
I s ist | e d o c h n i e l l i i m i d i e

Kon

tut, daß in den Innsbruckei Ha
dein ein klares, hygieniseh ein
wandt leies Wasser angeboten
weiden kann. Die I ululimi einer
Bädcia n läge,
insbesonders
„künstlicher Beckenbäder", erfordert eine laufende Pflege und
Überwachung, die durch das Bäderhygienegesetz aus dem Jahr
1978 festgesetzt ist. So müssen
von der Bäderverwaltung selbst
täglich Kontrollen durchgeführt
werden, die Aufschluß über die
Chlor menge im Wasser und indirekt auch über die Schmutzmenge geben.
Darüber hinaus werden seit einer
Reihe von Jahren — und darin
bewahrt sich die Hilfestellung
dei l iniversität — vom HygieneI nst il ut regelmäßig bakteriologisch -Bhemische Untersuchungen des Badewassers bzw. mikrobiologische Untersuchungen der
Boden- und Sitzbereiche durchgeführt, wozu in regelmäßigen
Abstanden und abgestimmt
aueh auf die jeweilige Inanspruchnahme des Bades Proben
gezogen werden. Für den Baggersee beispielsweise trifft dies
unter normalen Voraussetzungen wöchentlich einmal und gegebenenfalls noch zusätzlich an
starken Badetagen zu. Bereits 16
Stunden muh der Lntnahmc der
1"robcn kann eine erste Aussage
in bakteriologischer Hinsicht getroffen werden, welche die Bäderverwaltung in die Lage versi"t/l, Maßnahmen zu setzen,
falls solche notwendig sein
sollten.
Im allgemeinen kann für die Bader dei Stadt Innsbruck, von
kleinen Betriebsstörungen abgesehen, lesU".cstellt werden, daß
sie durchgehend den Anforderungen des österreichischen Ba
derhygienegeset/cs entsprechen,
was im Tivolibad aneli bei stai k

11 o l l I u n k I i o n d e s I I l " i e n e

Insti

stei Belasi uni-"/ut I it 11. Dei Bai.1
gersec hat, da er nicht durch
oberiidische Zuflüsse belastet
wird und seitens dei Staili durch
Einzäimuni" und Ver hinder uni1
von Ohe Mache ne in se Inverni nungen besondere Sorgfalt aufgewendet wird, bis jetzt auch kurzfristig starke Besucherspit/en in

Institutes

I orsehuiu"sen"ebnisse,

ist e b e n f a l l s von dieser A r b e i t s gruppe
aufgeklart
wordin.
D u r c h riilspiTchrnrir B c l i i e l t s iiii(l NNarluiigsxorschrifli"n sind
Lrsclu"iiningi"ii dieser
Vii in
I n n s h r u c k e r Badern nie a u f g e treten.

die weithin Aufmerksamkeit finden. So ist derzeit ein besonderes
Anliegen die praxisgerechte Auswertung von Forschungsergebnissen der Arbeitsgruppe für
Technische Hygiene am Hygiene-Institut (Leiter Univ.Doz. Dr. F. Tiefenbrunner) zur
weitestgehenden Verminderung
der organischen Chlorverbindungen im Wasser. Diese Verbindungen sind der eigentliche
Grund für den sogenannten
„Hallenbadgeruch" und reizen
Haut und Schleimhäute mindestens fünfmal so stark wie freies
Chlor.
Durch
einwandfreie
Floekungsfiltration des umgewälzten Wassers kann in den
Innshrucker Bädern mit einer
Zugabe von nur drei- bis fiinfzehntausendstel Gramm Chlor
pro Liter eine Desinfektion des
Badewassers und damit die Ausschaltung einer Übertragung
krankmachender Organismen
erreicht werden.
Das Entstehen „ehlorresistenter
Bakterien", die in angelsächsischen Ländern immer wieder zu
bösartigen Infektionen bei Besuchern von Badeanlagen führen,

Fin weiterer Punkt der Zusammenarbeit besteht in der Kontrolle der Effektivität der Flächendesinfektion im gesamten
Bereich der Hallenbäder bzw. in
den Sanitärbereichen der Freibäder. Durch eine am HygieneInstitut weiterentwickelte Nachweismethodik kann jederzeit geprüft werden, ob z. B. Erreger des
Fußpilzes durch die regelmäßigen Scheuerdesinfektionen abgetötet werden oder ob sich ein
Keimreservoir ausbildet.
Neben der Feststellung verschiedener Keimgruppen wird beim
Baggersee auch mit enzymkinetischen Methoden die Abbauleistung vorhandener Mikrobengesellschaften getestet. Dadurch
kann bei starker Badebelastung
eine hygienisch bedenkliche
Wasserqualität bereits im Entstehen erkannt werden.
Die Ergebnisse der Innsbrucker
Forschungen kommen nicht nur
den städtischen Bädern zugute,
sie haben auch in der Fachwelt
weithin Beachtunggefunden, die
sich in wachsendem Maße für
diese Forschungen und ihre Auswertung interessiert.

I ules, die der S t a d t 1n n s b i uek / u
l j u t e k o i n n i t , es sind d a r u b e i
aus aueh

hin

Innsbruck bei
Kuropa-Nostra
Innsbruck wird sich auch
1983 am Europa-NostraWenbewcrb beteiligen, der
den Sehnt/ des architekloni
sehen und landschaftlichen
I i bes in I uiopa zum Ziel

Aus dem
Stadtsenat
hat. Projekte für die leilnahmc am Wettbewerb werden
das Alte Rathaus, das Hallenbad Amraser Straße mit dem
anschließenden
Stadtpark
und das Haus Pfarrgasse 5
sein.

Der Siedlungsflächenbedarf
Der Stadtsenat hat den Auftrag zur Erstellung eines Modelies zur Prognose des Siedlungsflächenbedarfes im Innsbrucker Raum vergeben.
Besonders im Rahmen der
Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes hat sich
gezeigt, daß eine Bilanz zwischen dem Siedlungsflächenbedarf für die nächsten 10 bis
15 Jahre und den bestehenden Flächen, die sich im Zuge
der Stadterneuerung, der
Ausscheidung des gewidmeten und unbebauten Baulandes und etwaiger Stadterweiterungsflächen ergibt, eine
überaus wichtige und notwendige Arbeitsbasis im
Rahmen der Stadtentwicklung
und
Flächenwidmungsplanung
darstellen
würde.

Keine Ultruleichtflug/euge!

Amerikanischer Botschafter Helene von Damili im Rathaus
Der seit Juni in \ icn akkreditierte Botschafter der I c/vi/ü^lcii Stauten von Amerika, Helene von Damm, stattete am , September in Befileilunii des amerikamsehcn (ìenera/konsu/s, Andren" divisoli
I"homs, und des ersten Botschaftssekretärs, John Philipp Becker,
Bürgermeister Dr. I iii^cr seinen Antrittsbesuch ab. (I.: ] rischuuj)

Die Siadtücmcinde Innsbruck hat sich mit aller F.ntsehiedenheit für ein allgemeines Verbot der Ultraleichtliugzeuge
ausgesprochen
und erwartet mit Nachdruck
die dafür erforderlichen Gesetzesänderungen, um eine
weitere Lärmbelästigung, wie
sie mit solchen Flugzeugen
verbunden wäre, zu verhindern.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 9

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