Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.9

- S.4

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Neue Erkenntnisse verwirklicht
Anlage Ulfiswiese übergeben — Pionierleistung
(Th) Es war eine bedeutsame
Stunde für den sozialen Wohnungsbau in Innsbruck, als am 2.
September im Rahmen einer Feierstunde die Wohnanlage Ulfiswiese (Architektengemeinschaft
Pontiller/Swienty)
übergeben
und eingeweiht wurde. Sowohl
aus den Worten der führenden
Persönlichkeit der gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Frieden" als auch aus
der Rede von Landesrat Zanon
waren Freude und Stolz herauszuhören, daß dieses ungewöhnliche Bauvorhaben, bei dessen Errichtung völlig neue Wege im
Wohnbau beschriften wurden,
übergeben werden konnte. Auch
Vizebürgermeister Niescher gab
seiner Freude über die Anlage
Ausdruck, dankte allen, die zum
Zustandekommen des Werkes
beigetragen haben, und stellte
mit Befriedigung fest, daß allein
durch diesen Wohnbau jeder

zehnte der vorgemerkten Wohnungssuchenden in Innsbruck
bedient werden konnte. Der Vizebürgermeister, der im Rahmen
der Feier an 30 Familien die Wohnungsschlüssel überreichte, gratulierte den insgesamt 175 Familien, die nun von ihrem Wohnungsproblem befreit worden
sind.
Der als kommunikative Wohnanlage bezeichnete Komplex, der
als Forschungsprojekt für neues
Wohnen von der Bundesregierung gefördert wird, stellt eine
deutliche Abkehr vom bisherigen sozialen Wohnungsbau dar.
Die Wohnanlage bietet eine Fülle
von Möglichkeiten, die der Begegnung der Bewohner untereinander, dem Leben miteinander,
dienlich sein könnten. So
z. B. verschieden gestaltete Innenhöfe, überdachte Spielhöfe,
Schrebergärten, gemeinsam genutzte Obstbäume usw.

175 Familien erhalten in der Anlage Ulfiswiese (im Bild Vizebürgermeister Niescher bei der Übergabe) ein Zuhause. (Foto: Birbaunwr)

nommen, insgesamt sind es 96
Stück, wobei aus 18 von ihnen
auch im Winter, meist von Eiszapfen behangen, Wasser sprudelt. Diese dienen zum Großteil
— auch das gibt es noch — zur
Trink- und Nutzwasserversorgung von nicht an das öffentliche
Netz angeschlossenen Objekten
oder auch für durstige Pferdegespanne, die im Zeichen der Nostalgie wieder zahlreicher geworden sind.
Fast alle Brunnen spenden Trinkwasser
Die übrigen 78 Brunnen spenden
ihr kühles Naß ausschließlich
(We) In einer der letzten Ausga- Bildhauern gestaltet, waren der zur warmen Jahreszeit. Nur die
ben der „Innsbrucker Stadt- Anlaß für die folgende kleine „Saugen Fräulein" im Stadtpark
Rapoldi, der „Olympiabrunnen"
nachrichten" haben wir über Brunnenbetrachtung.
neue künstlerisch gestaltete Würde bei einem Quiz die Frage im Olympischen Dorf, die „HarBrimnenanlagen berichtet, die gestellt werden, wie viele Brun- fenspielenden Engel" am Spardemnächst in Innsbruck aufge- nen unsere Stadt zählt, so würstellt werden. Diese neuen Was- den sicher wenige die richtige
serspender, von Innsbrucker Zahl erraten. Es sei vorwegge-

Einladende Brunnenanlagen

kassenplatz und der Brunnen vor
einem Möbelhaus vis-a-vis der
Triumphpforte sind sogenannte
Umlaufbrunnen, alle anderen
geben zur Freude aller Durstigen
reinstes Innsbrucker Trinkwasser von sich. Insgesamt sind es
rund 330 Millionen Liter Wasser
pro Jahr, die aus den Brunnen
fließen, was aufgrund unseres
Wasserreichtums nicht als Luxus
bezeichnet werden kann. Wie
schön ist es doch, gerade wenn
man aus südlichen Ländern vom
Urlaub zurückkehrt, wieder das
Innsbrucker Wasser genießen zu
können, ohne daß die dort obligatorische
Brunnenaufschrift
„aqua non potabile" am Trinken
hindert.

Eine Dorfkirche voll Musik
Erfolgreiche Reihe der Kirchenkonzerte in Igls

(Th) Zur wertvollen Bereicherung des musikalischen Angebotes während der Sommermonate
irägt auch die seit Jahren bestehende Reihe der sakralen Musik
in den Kirchen von Igls und Wüten bei. Von Mitte Juni bis Mitte
September werden jeden Sonnlag im Rahmen der „Kirchenmusikalischen Weihestunden" in
der Dorfkirche Igls InstrumenI alsolisten, Instrumentalgruppen und (höre mit selten aufgeführten Werken des Barocks und
der Klassik zu (iehör gebracht.
Darüber hinaus stehen jeden
Donnerstag Orgelkonzerte auf
Der Trautsonbrunnen, der erst vor kurzem uuj neuen Glanzgebracht dem Programm, die von hervorragenden in- und ausländischen
wurde, zählt zu den wichtigsten Durstlöschern in unserer Stadt.
(Foto: Murauer) Organisten bestritten werden.
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Die qualitätvollen Abende finden nicht nur großen Anklang
bei den Gästen, auch Einheimische machen — oft bis /um letzten der eingeschobenen Stühle —
von diesem Angebot gerne Gebrauch. Ein Teil der Konzerte
wird in der Reihe „Geistliche
Abendmusik" in der Basilika
Wüten wiederholt. Die künstlerische und organisatorische Leitung der Aufführungen liegt in
den bewährten Händen von
Prof. Hans Erhardt, der selbst
des öfteren auch an der Orgel begleitet. Das letzte Konzert in dieser Saison findet am 18. September statt, wobei das Streichquartett des Collegium Musicum
Innsbruck /u hören sein wird.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 9