Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.8

- S.8

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UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK

Soweit Vergleichsdaten zur
Verfügung stehen, geht daraus
hervor, daß der durch den Ausbau des Freizeitangebotes herStubaital: Einfluß der Angebotsgestaltung auf Struktur und Verhalten
vorgerufene Wandel der touristischen Nachfrage im Stubaital
Im Rahmen der wissenschaftli- sich für eine derartige Frage- Position gegenüber Konkur- sehr beträchtlich von der durchchen Arbeiten am Institut für stellung besonders anbietet: renzgebieten;
schnittlichen Entwicklung in
Geographie der Universität Denn dort wurde seit dem Be- • Entstehung oder Verstär- Tirol und in Österreich abInnsbruck findet auch der Tou- ginn der siebziger Jahre die kung von Besucherkonzentra- weicht. Zudem zeigen die Unrismus, und damit ein in Tirol Ausweitung des Freizeitangebo- tionen in Bereichen, in denen tersuchungsergebnisse, daß das
besonders wichtiger Problem- tes stark forciert und sowohl die technisch geprägte Freizeit- Wechselspiel zwischen Nachkreis, Beachtung. Das Interesse der Ausbau der touristischen infrastruktur neu geschaffen frage und Angebot Gesetzmägilt dabei verschiedenen The- Infrastruktur (z. B. Aufstiegs- oder erweitert wurde;
ßigkeiten unterliegt, die für den
men, wie z. B. der Typisierung hilfen) als auch der touristi- • Beseitigung und/oder Ab- Theoretiker und für den Praktivon Fremdenverkehrsorten und schen SupraStruktur (z. B. Un- schwächung sozialpsychischer ker in gleicher Weise von Inter-gebieten, den Auswirkungen terkünfte) in überdurchschnitt- Belastungen der Gäste.
esse sind.
des Tourismus auf die Bevölke- lichem Umfang vorangetrieben.
rungs-, der Siedlungs- und Mit am Anfang dieser EntwickWirtschaftsstruktur, den Frei- lung stand der Bau der Stubaier
zeitwohnsitzen, dem Verhalten Gletscherbahn und damit die
der Gäste im Freizeitraum oder Erschließung ganzjährig beden Wechselwirkungen zwi- fahrbarer Skipisten (Eröffnung
schen touristischem Angebot 1973). Insgesamt wurden im
und touristischer Nachfrage.
Vergleichszeitraum 1970 bis
Der zuletzt genannten Proble- 1980 mehrere Milliarden Schilmatik, dem Zusammenhang ling in das Freizeitangebot des
zwischen Angebot und Nach- Untersuchungsgebietes
invefrage, ist eine Untersuchung stiert.
über das Stubaital (Bearbeitung Diese Maßnahmen
bleiben
P. Haimayer) gewidmet, das nicht ohne Auswirkungen auf
die touristische Nachfrage; einige sollen im Folgenden stichUnter strengen Sicherheitswortartig herausgegriffen wervorkehrungen lief vom 23.
den:
bis 27. Juli im Kongreßhaus
Innsbruck die Europäische
• Steigerung der ÜbernachBaha"i-Jugendkonferenz
tungen um fast 100 Prozent auf
1983 ab. Die Religionsge1,55 Mio. und damit Anhebung
der Fremdenverkehrsintensität Die Ehrensenatorwürde für Fürst Franz Josef II.
Aus dem
von 10.400 auf 17.000 Nächti- (Gr) Im Rahmen eines Festak- förderungsfonds
eingerichtet
gungen je 100 Einwohner und tes wurde am 25. Juni in der habe. Mit der Verleihung des
Kongreßhaus
Jahr;
Aula der Neuen Universität an Titels eines Ehrensenators wolle
meinschaft der Baha"i ist be• Abbau der ausgeprägten Seine Durchlaucht Fürst Franz die Universität Innsbruck ihre
sonders im Iran, wo sie die
zeitlichen Besucherkonzentra- Josef II. von und zu Liechten- Dankbarkeit und ihr Interesse
größte religiöse Minderheit
tion im Sommer durch Bele- stein der Titel eines Ehrensena- gegenüber Liechtenstein zum
darstellt, radikalen Verfolbung der Nachfrage in den tors der Universität Innsbruck Ausdruck bringen.
gungen ausgesetzt.
Wintermonaten und in der Zwi- verliehen. Wie Rektor Univ.Mit 1500 Teilnehmern aus
schensaison;
Prof. Dr. Clemens-August An44 Ländern der ganzen Welt
• Rückgang der durchschnitt- dreae in seiner Laudatio aus- Dr. von Fioreschy
war die Innsbrucker Konfelichen Aufenthaltsdauer — ins- führte, verbinden enge gegen- Ehrensenator
renz das bisher größte derarbesondere im Sommerhalbjahr seitige historische Beziehungen Der Akademische Senat der
tige Baha"i-Jugendtreffen in
— durch das vermehrte Auftre- Liechtenstein und Österreich, Leopold-Franzens-Universität
Europa. Trotz Hochsaison
ten von Kurzurlaubern;
sei Liechtenstein heute unter Innsbruck hat kürzlich einstimwar es durch die mustergül•
Verjüngung
des
Publikums
dem regierenden Fürsten Franz mig beschlossen, dem Handelstige Vorplanung möglich,
und Erhöhung des Anteils Josef II. ein beispielhaft ge- kammerpräsidenten Dr. Robert
alle Gäste im Stadtbereich
kaufkraftstärkerer
Gäste- führtes Staatswesen und dürfe von Fioreschy, Bozen, in Anervon Innsbruck wunschgeschichten;
die Innsbrucker Universität, an kennung und Würdigung seiner
mäß unterzubringen. Die
• Abwanderung traditioneller der etwa 50 Studenten aus besonderen Verdienste um die
Konferenz wurde in fünf
Publikumsschichten in andere Liechtenstein studieren, sich als Universität Innsbruck und die
Sprachen simultan gedolFreizeiträume;
die bevorzugte Hohe Schule der Förderung ihrer wissenschaftlimetscht.
• Zunahme der Wiederho- Liechtensteiner Jugend be- chen und kulturellen Aufgaben
Im Namen der Stadt belungsbesucher;
den Titel eines Ehrensenators
zeichnen.
grüßte Bürgermeister Dr.

Erhöhung
des
Anteils
jener
der Universität Innsbruck zu
Dies
finde
auch
darin
seine
AnLugger die Gäste und verGäste,
die
mehrmals
pro
Jahr
verleihen.
Die feierliche Investierkennung,
daß
der
Fürst
von
wies auf die Tradition der
und zu verschiedenen Jahreszei- Liechtenstein in großzügiger tur wird im Rahmen eines akazweifachen
Olympiastadt
ten kommen (Skiläufer);
Weise einen Forschungspreis demischen Festaktes im WinterInnsbruck, die Jugend der
• Erweiterung des Kunden- für die Universität Innsbruck semester 1983/84 vorgenomWelt zu beherbergen.
stockes und Verbesserung der gestiftet und einen Forsch ungs- men.

Freizeit und touristische Nachfrage

Dank gegenüber Liechtenstein

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 8