Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.8

- S.5

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Ein Musterbau im Dienst der Blinden
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Nachdem genaue Überprüfungen durch die Stadtwerke das Ergebnis erbracht
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durili Propst Dr. Weiser ^eueilH und durth Bürgermeister
Dr. Lugger seiner Bestimmung
(ihergeben wurde, seine Erfüllung.

In einer Bauzeit von rund 18
Monaten und mit einem Kostenaufwand von rund 20 Millionen Schilling wurden das von
Architekt Dipl.-Ing. Strizer
nach modernsten Erkenntnissen und Gesichtspunkten geplante Heim und die ebenfalls
im Hrweiterungsbau untergebrachte Schule errichtet. In seiner Eigenschaft als Präsident
des Blindenfürsorgevereines für

Einmal vertauschte
Rollen:
Bürgermeister Dr. Lugger erhält einen Blumenstrauß, womit ihm die Dankbarkeit für
seinen langjährigen Einsatz für
die Blinden Tirols und Vorarlbergs ausgedrückt werden soll.
Tirol und Vorarlberg, der dieses Werk im Dienste der Blinden betrieben hat, würdigte
Bürgermeister Dr. Lugger die
Verdienste des Landes Tirol,
das die Finanzierung des Baues
ermöglicht und auch selbst mitgetragen hat. Die Durchführung des Baues hat die Tiroler
Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft in Form
eines Betreuungsbaues übernommen. Nun gelte es, so sagte
der Präsident, auch den Altbau
in eine zeitgemäße Form /.u

Frdgas- Angebot:
Dehiilgespriitfie

Aus dem
Stadtsenat

Der moderne Erweiterungsbau des Blindenheimes in Innsbruck
beherbergt die Blindenschule und das Internat, die beide nach den
letzten Erkenntnissen der Zweckmäßigkeit und Hilfestellung solcher Einrichtungen erstellt wurden.
(Fotos: Murauer)
bringen, und so gehe an alle,
auch die privaten Spender, der
Dank für die bisherige Unterstützung und die Bitte um weitere Hilfe.
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Prior würdigte in seiner
Festansprache die Funktion der
Blindenschule als Spezialeinrichtung für die Integration der
Sehbehinderten in die Gesellschaft. Wie wirksam diese
Funktion in Innsbruck wahrgenommen wurde, konnte der
Obmann des Tiroler Blindenverbandes, Klaus Martini, aus
der Praxis bestätigen. Als zuständiger Referent des Landes
Tirol für Behindertenfragen
teilte Landesrat Dr. Greiderer
schließlich mit, daß die Pflegebeihilfen für Vollblinde jenen
der Schwerstbehinderten angeglichen wurden, womit ein alter
Wunsch der Blinden in Erfüllung gegangen ist. Mit dem Erweiterungsbau der Blindenanstalt steht nun das modernste
Gebäude dieser Art in Westösterreich zur Verfügung.

Freiburgs 1. Bürgermeister Dr. Graf f
(Gr) Der erste Bürgermeister
unserer Partnerstadt Freiburg
im Breisgau, Dr. Gerhard Graf,
ist am 26. Juli plötzlich verstorben. Dr. Graf, der 1952 als Ju-

rist in die Stadtverwaltung Freiburgs eingetreten ist, wurde
1956 zunächst zweiter Bürgermeister der Schwarzwaldmetropole und nahm seit 1964 als erster Bürgermeister in vielfacher
Hinsicht maßgeblichen Anteil
an der Entwicklung der Stadt
Freiburg. So war er unter anderem mit den Ressorts Schule,
Sport, Kultur, Personal- und
Organisationswesen betraut.
Für die Stadt Innsbruck war
Bürgermeister Dr. Graf aber
vom Beginn seiner politischen
Tätigkeit an vor allem ein großer Freund und Förderer der
Partnerschaft zwischen Freiburg und Innsbruck. In ihrem
Rahmen hat er die kulturellen
und sportlichen Beziehungen
zwischen den beiden Städten in
besonderer Weise gefördert,
wodurch auch viele Freundschaften mit Innsbruckern entstanden sind.
Der besonderen Verbundenheit
der Stadt Innsbruck mit Bürgermeister Dr. Graf hat Bürgermeister Dr. Lugger in der Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates am 28. Juli in einem ehrenden Nachruf für den Verstorbenen Ausdruck gegeben.
Weiters hat der Bürgermeister
angeordnet, daß am 29. Juli,
dem Begräbnistag des ersten
Bürgermeisters von Freiburg
Dr. Graf, das Innsbrucker Rathaus mit der schwarzen Fahne
beflaggt wurde.

als mit der derzeit betriebenen Gas-Mischanlage, beschloß der Stadtsenat die
Annahme des Angebotes
der Tiroler Ferngasgesellschaft m.b.H., wobei Detailsvereinbarungen
über
den Abnahmepreis und die
Stammkapitalbeteiligung
noch zu treffen sind.

1 Million Schilling
für Fassaden
Im Rahmen der Bestimmungen des Stadtkern- und
Ortsbildschutzgesetzes wurden für Fassadenrenovierungen in der Mariahilfstraße, Kaiserjägerstraße, Fallmerayerstraße, am Domplatz, in der Falkstraße, der
Maria-Theresien-Straße, am
Innrain und in der KarlKapferer-Straße
Förderungsbeträge in der Höhe
von insgesamt 1,086.000
Schilling vergeben.

Fuß- und Radwege
bevorzugt
Die Vorhaben für Verkehrseinrichtungen sind im Jahre
1983 mit 14,980.000 Schilling dotiert. Die vorgesehenen Maßnahmen zielen in
erster Linie auf eine Verbesserung der Situation der
Fußgänger und Radfahrer
im Rahmen des Gesamtverkehrs ab. Neben neuen oder
verbesserten
lußgängersignalanlagen sollen Projekte
begonnen oder fortgesetzt
werden, die das Olympische
Dorf, die Reichenau und
Pradl über Radwege mit
dem Stadtzentrum verbinden.

Innsbrucker Stadtnachriehtcn - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 8

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