Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.8

- S.4

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Heizanlagen jetzt überprüfen
Jährliche Betriebswertemessung vorgeschrieben

Nach einer Sitzung des Tiroler Landtages gratulierten die Abgeordneten zum Landtag, an ihrer Spitze Landtagspräsident Dir.
Thoman, Alt-Landesamtsdirektor
Dr. Kathrein und Alt-Landtagspräsident Dr. Lugger dem Landeshauptmann zu seinem Regierungsjubiläum.
(Foto: Erich Birbaumer)

Zwanzig Jahre Landeshauptmann
Wallnöfers Wirken in Festsitzung gewürdigt
(Gr) In einer Festsitzung der Tiroler Landesregierung am 12.
Juli würdigte Landeshauptmannstellvertreter Dr. Prior im
Namen der gesamten Regierung
die Verdienste Eduard Wallnöfers in seiner nunmehr genau
zwanzigjährigen Tätigkeit als
Landeshauptmann Tirols. Er
wies darauf hin, wie Landeshauptmann Wallnöfer immer
versucht habe, einerseits Motor
zu sein, wenn es darauf ankam,
die Entwicklung in Tirol auf die
Entwicklung der Zeit abzustimmen, und wie er andererseits

nicht mehr müde geworden sei,
dem Ungeist, den diese schnelllebige Zeit mit sich gebracht
hat, alte, feste Werte entgegenzusetzen. Dem Landes- wie Regionalpolitiker Wallnöfer verdankt mit dem Land Tirol auch
die Landeshauptstadt sehr viel,
welcher der Landeshauptmann
immer verbunden war. Im Anschluß an die Festsitzung überreichte
Landesamtsdirektor
Hofrat Dr. Gstrein dem Landeshauptmann eine von leitenden Beamten gestaltete Festschrift.

(We) Schon allein der Gedanke
an Öfen, Heizanlagen und dergleichen treibt einem bei den
derzeitigen Außentemperaturen
die Schweißperlen ins Gesicht.
Doch auch auf den heißesten
Sommer folgt ein Winter und
damit auch wieder eine Heizsaison. Unter dem Motto „Richtig
heizen, heißt Energie sparen"
wäre nun — falls bis jetzt nicht
geschehen — noch genügend
Zeit, die Heizanlagen einer eingehenden Überprüfung zu unterziehen. Schlecht eingestellte,
verrußte oder undichte Heizanlagen verbrauchen erwiesenermaßen weit mehr Energie und
wirken sich darüber hinaus
auch auf die Luftqualität nachteilig aus.
Die gesetzlich einmal im Jahr
vorgeschriebene Betriebswertemessung dient daher nicht nur
der Herabsetzung der Umweltbelastung, sondern hilft auch
erheblich Heizöl zu sparen und
die Kosten zu senken. Eine gewissenhafte Überprüfung darf
sich jedoch nicht nur auf die
richtige Einstellung des Brenners beschränken, sondern sollte die gesamte Anlage vom Öllagertank bis zum Heizkessel
umfassen. Gerade die nicht von

außen einsehbaren und überprüfbaren Leitungen und Behälter bedürfen
besonderer
Aufmerksamkeit. Durch Korrosionsschäden, die schon nach
verhältnismäßig kurzer Betriebszeit auftreten können, gelangen im Extremfall ganze
Tankladungen ins Erdreich und
verpesten so das Grundwasser.
Der Betreiber solcher Anlagen
ist daher verpflichtet, auch alle
unterirdisch verlegten Anlageteile alle fünf Jahre einer
Druckspülung zu unterziehen
und gleichzeitig eine genaue Innenrevision vorzunehmen. Außerdem muß 30 Jahre nach der
Errichtung der Anlage eine
Wasserdruckprobe mit zwei bar
durchgeführt werden. Bestätigungen und Gutachten über
sämtliche Überprüfungen sind
aufzubewahren und der Behörde auf Verlangen vorzulegen.
Die Kontrolle auf eine strikte
Einhaltung dieser Vorschriften
darf nicht als Schikane aufgefaßt werden, sondern ist eine
notwendige Maßnahme im Sinne des Umweltschutzes. Versäumnisse können neben den
sonstigen Kosten auch empfindliche
Verwaltungsstrafen
nach sich ziehen.

Hilfe für Frauen in Not
Min Jahr „Initiative Frauen helfen Frauen"
(Ih) Bilanz zog kürzlich im
Rahmen eines Pressegespräches
ilio ,,Initiative Frauen helfen
Frauen", die auf ein Jahr intensiver Tätigkeit zurückblicken
kann. Die inzwischen von fünf
auf dreißig Mitarbeiterinnen
angewachsene Einrichtung in
drr Musciimstraße 10, Telefon
20 M 77, die allen Rat suchenden Krauen offensteht, konnte
bisher 2500 Kriseninterventionen und Einsätze verzeichnen.
Zwei Drittel der Frauen, von
de ne ii die jüngste 16 und die älteste 92 Jahre alt war, stammen
aus der Landeshauptstadt InnsSeite

bruck, ein Drittel vom Land.
Neben den konkreten Hilfeleistungen bei z. B. rechtlichen
Fragen oder in akuten Notfällen ist das Zuhörenkönnen, das
Mutmachen und das wieder Fähigmachen der Frauen, eigene
Entscheidungen treffen zu können, die Hauptaufgabe des
Zentrums.
Im Frauenhaus, das in Form
von geschützten Wohnungen
geführt wird, konnten bisher
2000 Übernachtungen von psychisch oder physisch mißhandelten Frauen und ihren Kindern verzeichnet werden.

Israelische Jugendgruppe lernte Innsbruck kennen
Ihr Interesse an der Stadt Innsbruck bekundete eine israelische Jugendgruppe aus Jerusalem, die nach Innsbruck gekommen und
hier im Rahmen eines Jugendaustausches über das Landesjugendreferat Tirol zu Gast war. Bereits seit 1974 wird vom Landesjugendrefe rat mit der Gemeindeführung der Stadt Jerusalem jährlich dieser Jugendaustausch durchgeführt, der junge Israelis nach
Innsbruck und junge Tiroler nach Jerusalem bringt. Im Namen
des Bürgermeisters begrüjite Magistratsdirektor OSR Dr. Wammes die jungen Gäste im Sitzungszimmer des Rathauses. Er wies
darauf hin, daß es gerade für junge Menschen besonders wichtig
sei, anderen Ländern und Menschen zu begegnen. (F.: Birbaumer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 8