Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1982

/ Nr.9

- S.5

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Das Pflegeheim wird eingerichtet
l Imbauarbeiten im ersten "Iraki beendet

Spezialbetten lind -wannen

( I h) Nachdem die IJmhaiiarhciten im neuen städtischen Pflegeheim in der Kaiserjägerst ralle unter der Leitung des Sladthaiiamtes zeitgerecht abgeschlossen wurden, ist nun die Sozialabteilung
um die Einrichtung der Räume bemüht.

gesamten Bauarbeiten das ganze Haus versorgen wird, entspricht modernsten Maßstäben.
A l s ein/igci K a u m b l i c h so gut
wie u n b e r ü h r t von den B a u a r -

I.icbc Mitbürger!
Lis sind zwei Anlässe im Bereich unseres Stadtgeschehens, auf die ich heute besonders hinweisen möchte.
Heide stehen im Zeichen der
Jugend. Z u m einen sind es
die Europameisterschaften
f ü r Junioren im Schwimmen, Springen und Synchronschwimmen, die dieser
Tage in Innsbruck durchgeführt wurden und 800 junge
Sportler aus 25 Nationen in
unsere Stadt brachten. Ich
freue mich, d a ß Innsbruck
als Austragungsort gewählt
wurde, d a ß so schöne sportliche Leistungen zu verzeichnen waren, und danke
besonders allen österreichischen und Tiroler Organisationen und Funktionären,
die in so hervorragender
Weise zum Gelingen dieser
Veranstaltung
beigetragen
haben. W i r sind überzeugt
davon, d a ß über die sportliche Begegnung der Jugend
auch ein Beitrag zur internationalen Verständigung geleistet wird.
Zum anderen beginnt in diesen Tagen wieder ein neues
Schuljahr. Wir können in
unserer Stadt eine reiche
Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten anbieten. Was
mir aber Sorgen macht, ist

die Gef&hrdung vor allem
dei jüngeren Schüler im
Straßenverkehr, weshalb ich
an alle Verkehrsteilnehmer
appelliere, sich ihrer Verantwortung bewußt zu sein und
in besonderer Weise auf
Fairneß und Rücksicht bedacht zu sein.

Der Mittelteil des ehemaligen
Sanatoriums der Kreuzschwestern, der als erste Baustufe in
Angriff
genommen
worden
war, präsentiert sich jetzt mit
neuen Böden, Fenstern, Sanitär-, Elektro- und Heizungsinstallationen, Sicherheitseinrichtungen usw. Die vollkommene Erneuerung des Hauses
im Innern wird auch von außen
sichtbar: die frisch gefärbelte
Fassade und die ansprechenden
Markisen über den Fenstern
und Baikonen auf der Südseite
lassen das Heim auf Anhieb
heimelig und freundlich erscheinen. Bei der Einrichtung
der Zwei- und Einbettzimmer
wurde bewußt jegliche Krankenhausatmosphäre vermieden,
Holz und warme Farbtöne bei
den Vorhängen, den Sitzgarnituren, den Türen und Wänden
geben den Räumen eine wohnliche Note. Jedes Zimmer wird
über einen Telefonanschluß
verfügen.
Die 100 Spezialbetten, die in
mehrfacher Weise verstellbar
sind (Kosten pro Bett 24.000
Schilling!) sowie die dazugehörenden Schaumstoffmatratzen
und Nachtkästchen wurden vor

kurzem geliefert. Dem derzeitigen Stand der Technik entsprechen voll die überaus kostspieligen sanitären Einrichtungen,
die jedoch ein H ö ch st m aß an
Komfort f ü r die Patienten und
zugleich erleichterte Arbeitsbedingungen f ü r das Pflegepersonal bedeuten. Rund 1,7 Millionen Schilling werden allein für
Spezialbadewannen, Sitzbrausen, Rollstuhltoilettenanlagen
usw. aufgewendet.
Auch die Großküche, die ebenso wie die bereits fertiggestellte
Heizzentrale nach Abschluß der

beiten

die K a p e l l e der

Kreuz

Schwestern, die lediglich mit einer

Bankheizung

wurde.

Der

ausgestattet

darunterliegende

g e r ä u m i g e u n d helle R a u m , das
ehemalige R e f e k t o r i u m , e r f ä h r t
eine U m g e s t a l t u n g z u m H e i m café.

Die Besiedelung des Pflegeheimes ist noch für heuer vorgesehen. Die Kosten für den Umbau und die Ausstattung des ersten Traktes sowie für die Gemeinschaftseinrichtungen
belaufen sich auf 28 Mio. Schilling.

Formschönes Schmiedeeisen
Z w e i Ausstellungen im V o l k s k u n s t m u s e u m
(Th) Das Volkskunstmuseum
steht bis zum 17. Oktober im
Zeichen des Schmiedeeisens.
Gleich zwei Ausstellungen befassen sich mit diesem seit Jahrhunderten in Tirol heimischen
Material.
In der Sonderschau „ G r a b kreuze", die von der Innung
der Schlosser und Schmiede gestaltet wurde, sind 80 Kreuze zu
sehen, die in Tiroler Betrieben

entworfen und hergestellt wurden. Neben den alten Formen
nachempfundenen Kreuzen, die
sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen, zeugen moderne, vielfach stilisierte Kreuzformen vom Geschmack, von
der Phantasie und der künstlerischen Fähigkeit der Tiroler
Schmiede. Alle gemeinsam lassen
großes
handwerkliches
Können erahnen, welches V o r aussetzung f ü r die Bearbeitung
dieses schwierigen Materials ist.
V o n den insgesamt 500 heimischen Schlossern und Schmieden befassen sich 120 mit der
Herstellung von schmiedeeisenen Kreuzen, 26 davon beteiligten sich als Aussteller an der
Schau.

Die Ausstellung im Arkadenhof
wird ergänzt durch Schätze aus
dem Museumsdepot der reichhaltigen Schmiedccisensammlung.
Im
Sonderschauraum
sind prächtige (und funktionierende) Schlösser mit Schlüsseln,
aus Eisen gefertigte Stücke des
bäuerlichen
Alltages
und
— zum Vergleich — eine kleine
Auswahl an alten, aus dem 18.
stammenden
In den letzten Wochen begann die Möblierung der Zimmer im neu- Jahrhundert
en städtischen Pflegeheim in der Kaiserjägerstraße.
Die fahrbaren Grabkreuzen ausgestellt. Z u
und in vielfacher Hinsicht verstellbaren Spezialbetten erhalten be- beiden Schauen sind bebilderte
sonders atmungsaktive Schaumstoffmatratzen.
(Foto: Murauer) Kataloge erschienen.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der

Landeshauptstadt,

. l a h r g a n g 1982, N r . 9

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