Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1982

/ Nr.7

- S.4

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Z w i s c h e n d e c k e f ü r Messehalle II - R o l l t r e p p e n

Rund vier Stunden mußte der Nordast der Autobahn im Bereich
des Wiltener Tunnels für die Bezirksübung der Feuerwehr gesperrt werden.
(Foto: Feuerwehr)

„Brandkatastrophe" im Tunnel
Ü b u n g bis zur A u s l ö s u n g des A l a r m s geheim
(We) Generalalarm gab es am
30. Juni um 19.30 Uhr f ü r alle
Einheiten der Innsbrucker Feuerwehren.
Glücklicherweise
handelte es sich dabei um keinen Ernstfall, sondern um eine
Bezirkseinsatzübung,
welche
die Schlagkraft und das koordinierte Zusammenwirken aller
beteiligten Organisationen erproben sollte.
Es wurde von der Annahme
ausgegangen, daß im Wiltener
Tunnel der Autobahn ein
Tankfahrzeug umgestürzt und
in Brand geraten war. Eine Fülle von Fahrzeugen, darunter
auch ein Reisebus, waren in diese Katastrophe im Tunnel ver-

Tirols Wintersaison
zufriedenstellend
(Th) Die Sitzung des Landesfremdenverkehrsrates
unter
Vorsitz von Komm.-Rat Heinrich Menardi am 1. Juli stand
im Zeichen des Führungswechsels in der Tiroler Fremdenverkehrswerbung.
Landesfremdenverkehrsdirektor D r . Lässer
übergab an diesem Tag seine
Funktion an Dr. Andreas
Braun und dessen Stellvertreter, M a g . Reinhold Falch. Wie
Hofrat Dr. Lässer in seinem Bericht zur abgelaufenen Wintersaison a u s f ü h r t e , betrug die
Steigerungsrate bei den Übernachtungen 5,6 Prozent, das
sind IS Millionen Nächtigungen
mehr. Die führenden Bezirke
waren Kitzbühel, Landeck und
Innsbruck-Land.
InnsbruckStadt konnte die Position behaupten. Der Monat Februar
erwies sich als der beliebteste
Urlaubstermin.
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wickelt, und es galt, neben der
B r a n d b e k ä m p f u n g an die 100
zum Teil schwerverletzte Personen zu bergen.
186 freiwillige Feuerwehrleute,
30 Mann der Berufsfeuerwehr
und 15 Mann der Zirler Feuerwehr standen in diesem nieht
alltäglichen, aber durchaus realistischen Übungseinsatz. 80
Mann der Innsbrucker Rettung
sowie Rettungseinheiten des
Roten Kreuzes aus Hall, Teils,
Steinach und Fulpmes waren
um den Abtransport der „Verletzten" bzw. um deren ambulante Versorgung in Katastrophenzelten am Unfallsort besorgt. 15 Mann der Polizei
kümmerten sich um die Aufrechterhaltung der Ordnung
und Sicherheit im Unfallsbereich. Darüber hinaus waren
auch noch die Hilfestation V —
Reichenau sowie die Katastrophenhundestaffel mit 10 Hunden im Einsatz.
Um
die Bedingungen dem
Ernstfall anzugleichen, wurde
die Ü b u n g bis zur Auslösung
des Alarmes geheimgehalten,
und die T u n n e l r ö h r e , in die A u towracks eingebracht worden
waren, wurde mit Hilfe von 20
Nebelpatronen verraucht.
Wie Branddirektor Ing. Angermair am Ende des Geschehens
resümierte, ist die Ü b u n g planmäßig verlaufen, und die gesteckten Ziele, Brandbekämpfung und
Menschenrettung,
konnten
erreicht
werden.
Schwierigkeiten bereiteten jedoch die Absaugung des Rauches, der Funk sowie die Kommunikation im Tunnelbereich.
Alle Einheiten waren — obwohl
nicht vorgewarnt — rasch und
mit viel Eifer im Einsatz.

(Th) Die Besucher der 50. Innsbrucker Messe, die vom 25.
September bis 3. Oktober als
Jubiläumsveranstaltung stattfinden wird, erwartet heuer ein
noch größeres Firmenangebot.
Im Einvernehmen mit dem
Landesdenkmalamt wird zur
Zeit in der großen Messehalle
II, die aus dem Jahre 1890
stammt, eine Zwischendecke
eingezogen. Die gedeckte Ausstellungsfläche der Innsbrueker
Messe erhöht sich dadurch um
2200 Quadratmeter, was bedeutet, d a ß 60 neue Firmen als
Aussteller auftreten k ö n n e n .
Z u erreichen wird der erste
Stock in der Halle II über zwei
Rolltreppen sein. Eine ebenfalls
neue Lüftungsanlage wird beide
Ebenen mit Frischluft versorgen.
Wie Landesrat D r . Basetti und
Messedirektor Ernst Scartezzini
bei einer Pressekonferenz jedoch betonten, warten trotz

dieser räumlichen Erweiterung
noch rund 50 Firmen auf einen
Messeplatz. Die Kosten für die
Bauarbeiten belaufen sich auf
20 Millionen Schilling.

Tiroler Landesgeschiehte
im Kleinformat
(We) Die Kulturabteilung im
Amt der Tiroler Landesregierung hat ein von Stadtarchivdirektor D r . Franz Heinz Hye
verfaßtes Büchlein mit dem T i tel „ G r u n d z ü g e der Tiroler
Landesgeschichte" herausgegeben, welches in prägnanter
Form die geschichtliche Entwicklung unseres Landes aufzeigt. Eine Zeittafel, beginnend
mit dem Jahre 572, bringt dem
Leser auch die wichtigsten Daten zur Geschichte Tirols in Erinnerung.

Ein Volksfest zur Eröffnung
F u ß b a l l p l a t z Sieglanger jetzt benutzbar
(Th) Unter reger Beteiligung
der Bevölkerung wurde am
2. Juli der neue Sportplatz in
Sieglanger seiner Bestimmung
übergeben. Sportreferent Vizebürgermeister Hofrat Obenfeldner durchschnitt im Beisein
von
Vizebürgermeister
Niescher,
Gemeinderat
Rainer,
Landesrat Zanon und Ministerialrat Dr. Grassi als Vertreter
der Bundesjustizbehörde die
symbolische Absperrung. Dies
war zugleich der Startschuß für
die Sieglanger-Jungmannschaften, die sofort vom Spielfeld
Besitz ergriffen.
Die neue Sportanlage, f ü r deren

Errichtung rund eine Million
Schilling aufgewendet wurde,
entstand in Zusammenarbeit
von Stadtgemeinde (die 600.000
Sehilling d a f ü r aufbrachte), Justizverwaltung und den Sportvereinen Sieglanger und Justizwache. Eine bereits getroffene
Regelung sieht vor, daß der
Platz abwechselnd sowohl von
den genannten Vereinen als
auch von den Insassen des Landesgericht liehen Gefangenenhauses und — über das Städtische Sportami — von anderen
Vereinen des Tiroler Fußballverbandes
bespielt
werden
kann.
(Foto: Birbaumer)