Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1982

/ Nr.4

- S.4

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Ein Anreiz zum Umsteigen auf Gas
Neuregelung des Sondertarifs für Großabnehmer - Sparen wird gefördert
(We) Der l"mweltschutzgedanke, die Belebung des Gasabsatzes und zugleich für den Verbraucher die Möglichkeit, seine
mit das betriebene Heizanlage
möglichst sparsam führen zu
können, sind die wesentlichen
(•runde dafür, daß sich der
Verwaltungsausschuß
der
Stadtwerke in seiner letzten Sitzung mit der Neuregelung des
Gassonderabnehmertarif es für
Großabnehmer
auseinandersetzte.
Seit November 1976 gab es f ü r
den Bereich der Stadt Innsbruck für G r o ß a b n e h m e r von
Gas einen Sondertarif, der jedoch von einer Mindestabnahme von jährlich 100 Gcal, das
sind 1,161.550 Kilowattstunden, pro Jahr abhängig war.
Dies f ü h r t e dazu, d a ß mancher
Verbraucher mehr Gas „verheizte", als er wirklich benötigte, um in den G e n u ß des Sondertarifes von 53,41 Groschen
pro Kilowattstunde zu kommen, was i m Endeffekt immer
noch billiger war, als den normalen Tarif von 65,15 Groschen zahlen zu müssen. Ande-

• Der Zonta-Club Innsbruck
hat der Johanniter-Unfallhilfe
ein Fahrzeug für den Behindertenfahrdienst zur Verfügung
gestellt.

rerseits war durch die vorgeschriebene
Mindestabnahme
der Balken f ü r manchen zu
hoch angesetzt, um den Sondertarif zu erhalten.
Die Neuregelung, seit 1. A p r i l
1982 in K r a f t , sieht nun vor,
daß der Sondertarif nicht mehr
von der Mindestabnahmemenge, sondern von der Anlagengröße (Nennwert) und dem
Ausnutzungsgrad abhängig ist.
Der neue Sondertarif gilt also
für voll versorgte GaswärmeGroßanlagen mit einer Mindestnennbelastung von 250 Kilowatt und einer jährlichen
Mindestausnutzung von 1000
Vollaststunden sowie für vollversorgte
Gaswärmeanlagen
mit einer kleineren Nennbelastung als 250 Kilowatt, jedoch
bei einem jährlichen Ausnutzungsgrad, welcher der Mindestwärmeaufnahme einer 250Kilowatt-Anlage
entspricht.
Darüber hinaus gibt es noch einen dreiprozentigen Preisnachlaß für Kunden, die einen Mindestausnutzungsgrad von 2000
Vollaststunden erreichen, das
heißt auch in der warmen Jahreszeit die Energiequelle Gas
benötigen.
Der Grundgedanke des Energiekonzeptes „weg vom Heizöl
zum umweltfreundlichen Stadtgas" kann nur verwirklicht

Archäologie aus erster Hand
Aktive „Archäologische Gesellschaft Innsbruck"
(Gr) Wie sehr die Archäologische Gesellschaft Innsbruck
zum kulturellen Standard der
Stadt Innsbruck beiträgt, wurde aus einem Pressegespräch erkennbar, zu dem kürzlich der
Präsident
der
Gesellschaft,
Dipl.-Ing. Johannes B . Trentini, eingeladen hatte. Die in ihrem Bereich sehr aktive Gesellschaft will vor allem dem Interesse an antiker Kunst, an archäologischen
Forschungen
und Neuentdeckungen dienen,
wozu sie eine Reihe von Vorträgen, Ausstellungen, Führungen
in Museen und Lehrfahrten veranstaltet sowie auch Veröffentlichungen herausgibt.
Ein Blick in das bis Sommer
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laufende
Vortragsprogramm
und die f ü r 1982/83 vorliegende
Vortragsplanung, w o f ü r die
Archäologische
Gesellschaft
und der Vorstand des Institutes
f ü r Klassische Archäologie an
der
Universität
Innsbruck,
Univ.-Prof.
Dr.
Bernhard
Neutsch, gemeinsam zeichnen,
zeigt, daß hier aktuelle Archäologie aus erster Hand geboten
wird und die internationale
Spitze an Vortragenden vertreten ist. Daraus ergibt sich auch,
daß viele neue Erkenntnisse in
Innsbruck veröffentlicht werden und der Name Innsbruck
daher in der Fachwelt der Archäologie einen guten Klang
hat.

Innsbrucker Stadtnachrichten -

werden, wenn die Konkurrenzfähigkeit mit dem Heizöl extra
leicht gegeben ist. Dabei liegen
die Stadtwerke mit ihrem Sondertarif von 53,41 Groschen
pro Kilowattstunde gerade richtig. Die Neuregelung bietet nun
für viele einen echten Anreiz,
auf Gas umzusteigen, was nicht
zuletzt der Innsbrucker L u f t
und somit allen Bürgern zugute
kommen würde.
Die Gasversorgungsquote der
Stadt sollte und könnte also
noch wesentlich gesteigert werden. Dieser Tage ist bereits f ü r
21 neue Anlagen der Sondertarif bewilligt worden. Weitere 84
unmittelbar in der Stadt gelegene Betriebe, die derzeit noch
mit Öl heizen, könnten ohne
Problem an das bestehende
Gasnetz angeschlossen werden.
Für Anfragen in Sachen Gasversorgung steht die Zählerüberprüfungsabteilung im Gaswerk, Tel. 24 7 61-384 Durchwahl, gerne zur Verfügung.

Ampeln für Blinde
U m den blinden Mitbürgern
zu mehr Selbständigkeit und
zugleich mehr Sicherheit zu
verhelfen,
installiert
die
Stadtgemeinde
in zunehmendem Maße blindengerechte Ampelanlagen, die
durch akustische und ertastbare Signale die Grünphase
anzeigen. Bisher wurden
folgende Kreuzungen auf
diese Weise ausgestattet:
Rennweg/Hofgasse,
Innstraße/St.-Nikolaus-Gasse,
Fürstenweg/Exlgasse, Innstraße/Schmelzergasse,
Schützenstraße/Kerschbaumerstraße.
• Je einen Scheck über 5000
Schilling überreichte der Verein
Innsbruck-Innenstadt an Vizebürgermeister Obenfeldner und
an Stadtrat Dr. Kummer für bedürftige Familien in unserer
Stadt. Diese 10.000 Schilling
sind das Ergebnis der Christbaum-Rückbringeaktion, welche die Innenstadt heuer erstmals veranstaltete.

Zahl der Unfälle ist steigend
54.540 gemeldete Kraftfahrzeuge in Innsbruck
(We) In Innsbruck waren am
31. Oktober des Vorjahres
54.540 Kraftfahrzeuge gemeldet, was eine Zunahme von
3040 Fahrzeugen seit 1979 bedeutet. Allerdings d ü r f t e heuer
die Zahl der angemeldeten Personenkraftwagen leicht rückläufig sein.
Konstant steigend ist in Innsbruck leider die Zahl der Verkehrsunfälle. 2324 Unfälle waren im Vorjahr bis zum 31. Oktober zu verzeichnen, wobei
auffallend stark die Unfälle mit
Kleinmotorrädern
zunahmen.
Erfreulich ist der Rückgang der
Kollisionen
auf
Fußgängerübergängen und damit verbunden auch eine Verminderung
der Zahl der getöteten Fußgänger.
Die meisten Unfälle sind auf
den Kreuzungen der Museumstraße mit der Brunecker Straße
und der Sillgasse sowie der Leopoldstraße mit dem Südring,
und der Amraser Straße mit
dem Südring zu verzeichnen.
Bei den Straßenzügen führt der

Offizielles

Innrain, gefolgt von der Innstraße, der Höttinger A u , der
Kranebitter Allee, der Brennerautobahn,
der
Reichenauer
Straße, der Inntalautobahn, der
Haller Straße, dem Südtiroler
Platz, der Amraser Straße, der
Museumstraße und dem Rennweg. Interessant ist die Beobachtung, daß im Winter bei den
schlechtesten Fahrbedingungen
die wenigsten Unfälle passieren.
1980 war die Zahl der Kinderunfälle sinkend und kein tödliches Verkehrsunglück zu verzeichnen, wobei sicherlich die
intensive Schulung der Schulkinder durch die Polizei sich
positiv ausgewirkt hat.
Amtsführender
Gemeinderat
Dipl.-Ing. Lobgesang sprach in
der Budgetdebatte des Gemeinderates die Hoffnung aus, daß
weiterhin Spielstraßen eingerichtet werden, wenn sich auch
die ersten V ersuche in der SennstralJe und in der Stifterstraße
noch nicht zur Zufriedenheit aller bewahrt haben.

Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1982, Nr. 4