Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.6

- S.5

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KUK/.INKORM ATION ZUM STADTENTWICKLUNGSKONZEPT (IX)

Verkehrslösungen für alle Bürger
Zentrum verkehrsverdünnte Zone — Bevorzugung öffentlichen Verkehrs
(We) In Innsbruck waren beispielsweise 1964 rund 23.500 Kraftfahrzeuge angemeldet. Zehn Jahre später waren es bereits 41.375
und die Verkehrsfrequenz dürfte auch in den achtziger Jahren
trotz steigender Treibstoffpreise weiter zunehmen. Die Verkehrssituation in unserer Stadt ist einerseits durch die Bedeutung Innsbrucks als Verkehrsknotenpunkt, andererseits durch die regionale
und überregionale Funktion als Landeshauptstadt, Universitätsund Fremdenverkehrsstadt gegeben. Dadurch entstehen naturgemäß starke regionale und innerstädtische Verkehrsbeziehungen,
die vor allem in den Sommermonaten durch den starken Touristenverkehr überlagert werden.

Den Individualverkehr abschaffen will und kann man nicht.
Doch wäre nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes, des
städtischen Lebens und der
Siedlungsstruktur,
sondern
auch aus verkehrstechnischen
Überlegungen eine rationellere
Verwendung der privaten Fahrzeuge wünschenswert. Erhebungen im Rahmen des Generalverkehrsplanes haben ergeben, daß ca. 81 Prozent aller
Fahrten in der Stadt mit dem eigenen Verkehrsmittel durchgeführt werden. Hier wäre vor allem eine stärkere Verwendung
der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere bei der Bewältigung des Berufsverkehrs,
wünschenswert. Die Verkehrsbetriebe sind auch laufend bemüht, durch Verbesserungen
hinsichtlich Fahrzeit, Frequenz
und Intervallregelmäßigkeit eine attraktive Alternative zum
Individualverkehrsmittel anzubieten.
Darüber hinaus sieht die Stadtplanung in einem möglichst geschlossenen Fußgänger- und
Radwegenetz eine Möglichkeit,
den Verkehrsablauf umweltfreundlicher zu gestalten. Ein
geändertes Problembewußtsein
unterstützt die Diskussion zu
Umweltqualität und Stadtbild,
womit Fußgängern wie Radfahrern wieder eine besondere
Priorität eingeräumt wird. In
diesem Sinne wäre der Ausbau
eines vom Fahrverkehr möglichst getrennten Fuß- und Radwegenetzes, besonders als Verbindung zwischen den Hauptwohngebieten und den Zentren
von Handels- und Arbeitsstätten sowie den Freizeit- und Erholungseinrichungen, notwendig.
Im Zentrum ist der Stadtge-

meinde daran gelegen, durch
die Schaffung von verkehrsverdünnten Zonen und genügend
Parkraum — die Gespräche für
den Bau einer Tiefgarage im
Rathausbereich sind schon in
eine entscheidende Phase gerückt — dem Fußgänger die
Stadt wieder „zurückzugeben".
Innsbruck kann und soll als historisch gewachsene Stadt nie

eine „verkehrsgerechte" Stadt
werden. In diesem Sinne sollten
nach dem Stadtentwicklungskonzept, das allen menschlichen Lebensbereichen Rechnung tragen soll, vor allem
Maßnahmen zur Bevorzugung
des öffentlichen Verkehrs verfolgt werden, wie:
• Koordinierung der Fahrpläne,
• eigene Bus-, Straßenbahnund Taxispuren,
• Verkürzung und Vereinheitlichung der Intervalle, bessere
Umsteigemöglichkeiten,
• Überprüfung der Möglichkeit, das Olympische Dorf bzw.
den Bereich Kranebitten mit
Straßenbahnen zu erschließen.
• Verbesserung des Images des
öffentlichen Verkehrs.

Spaß und Erholung für Schüler
Jugendhort auch über Sommermonate geöffnet

Kindergarten
auch im Sommer
In zwei Turnussen, und
zwar vom 13. Juli bis 2. August und vom 5. August bis
29. August dieses Jahres,
wird jeweils eine Kindergartengruppe in den Kindergärten Olympisches Dorf, Ander-Lan-Straße 40, Reichenau, Wörndlestraße 4, und

Aus dem
Stadtsenat
Pechegarten, Leopoldstraße
43, geführt. Sollte die
Höchstzahl von 40 Kindern
je Gruppe bei den Anmeldungen überschritten werden, so werden in erster Linie Kinder von alleinstehenden berufstätigen Müttern
und Kinder von Eltern, bei
denen beide Elternteile berufstätig sind, sowie schließlich andere Härtefälle berücksichtigt.

Signalanlage in
Kranebitter Allee
Nach Abschluß der mit Wiener
Ministerien
abzuwickelnden
Verfahren
konnten die Bauarbeiten für
die Installierung der Verkehrssignalanlage an der
Kreuzung Kranebitter Allee/Technikerstraße ausgeschrieben werden, nach Vergabe der Bauarbeiten durch
den Stadtsenat Mitte Juni
steht der Aufnahme der
Bauarbeiten nichts mehr im
Wege.

(Th) Nach Herzenslust schwimmen, rutschen und planschen in
zwei Becken können die Kinder, die den städtischen Jugendhort Kaysergarten am Hohen Weg während der Ferienzeit besuchen. Zusätzlich stehen ein gut ausgestatteter Spielplatz, ein zünftiger Fußballplatz und Freispielflächen bereit. In zwei Turnussen wird
heuer der Sommerbetrieb, zu
dem Kinder zwischen sechs und
vierzehn Jahren eingeladen
sind, abgewickelt, und zwar
vom 13. 7. bis 2. 8. und 5. 8. bis

29. 8. Der Jugendhort ist täglich von 8 bis 12 Uhr und von
14 bis 18 Uhr, Samstag von 8
bis 12 Uhr geöffnet. Der wöchentliche Beitrag, der auch eine tägliche Zwischenverpflegung umfaßt, beträgt 77 Schil-

ling. Ermäßigungen können gewährt werden. Anmeldungen
erbeten an das städt. Kindergarten- und Hortreferat, Altstadtrathaus,
Herzog-Friedrich-Straße 21, 2. Stock, Telefon 26 7 71/549 Durchwahl.

Maria-TheresienStraße behutsam
ausgestalten!
Vermeidung jeder vordergründigen Gestaltung, bevorzugte Ausleuchtung des
Straßenraumes über Hängeleuchten, Reduzierung der
Anzahl der Masten und der
zusätzlichen Ausstattungselemente auf das notwendige
Minimum und unauffällige
und funktionsgerechte Gestaltung der Einzelelemente,
das empfahl die Jury des
Design-Wettbewerbes
für
die Maria-Theresien-Straße.

(Foto: Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 6

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