Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.4

- S.7

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KURZINFORMATION ZUM STADTENTWICKLUNGSKONZEPT (VII)

Porphyrplatten
für die Hofgasse
Rund 1,6 Millionen Schilling werden die Porphyrplatten und Porphyrwürfel
kosten, welche die Stadtgemeinde für die Pflasterung
der Hofgasse bzw. der Stiftgasse ankaufen und verlegen
lassen wird. In der Wahl der
Platten wurde auf den

Aus dem
Stadtsenat
Durchgang Wappentor, die
Entwässerungsrinne in der
Hofgasse und auf eine in
verschiedenen Färbungen
vorgesehene Gestaltung im
Bereich des zukünftigen
Brunnens in der Stiftgasse
besonders Rücksicht genommen.

Vorrang für
Rathausgarage
Bürgermeister Dr. Lugger
kündigte an, daß sich der
Stadtsenat am 22. April ausführlich mit der Frage des
Rathausneubaues und des
damit verbundenen Garagenprojektes befassen wird
und daß die dazu notwendigen Unterlagen für diese Besprechung in Auftrag gegeben wurden.

Klappholzstraße :
kein Flutlicht
Den Interessen der Anrainer
Rechnung tragend, wird von
der Errichtung der ursprünglich in der Sportanlage in der Klappholzstraße
vorgesehenen Flutlichtanlage Abstand genommen.

Geschützte
Landschaft
Die Bezirksverwaltungsbehörde wird ein Verfahren
einleiten, mit dem ein 14,23
Hektar großes, südlich des
Arzler Kalvarienberges gelegenes Gebiet zum geschützten Landschaftsteil erklärt
wird.

Eine Grünplanung auf weite Sicht
Einladender Naherholungsraum, aber mehr wohnungsnahe Grünflächen
(Gr) Innsbruck ist in der glücklichen Lage, daß die Stadt in
unmittelbarer Umgebung über
einen hervorragenden, in kürzester Zeit erreichbaren Naherholungsraum mit Wiesen und
Wäldern verfügt. Trotzdem
räumt das Stadtentwicklungskonzept den öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen und
ihrer Mehrung besonderen Vorrang ein.

So könnten 40.000 Quadratmeter öffentlicher wohnungsnaher
Grünflächen für den Stadtteil
Innsbruck-Mitte im Bereich der
Silluferpromenade bei der Sebastian-Scheel-Straße,
beim
Zeughaus, allenfalls im Bereich
König-Laurin-Allee, durch eine
Erweiterung des Hofgartens in
Richtung Kaiserjägerstraße und
durch ein Öffnung des ehemaligen botanischen Gartens in der
Angerzellgasse gewonnen werden.
Für den Stadtteil Wüten sehen
die Planungsvorschläge ca.
45.000 Quadratmeter öffentliche Grünflächen in der Neuhauserstraße sowie am Bergisel
durch eine organisatorische und
nutzungsmäßige Neuordnung
des Schießstandes vor. Weiters
sollte der Friedhof in WiltenWest bei einer eventuellen Auflassung als Grünfläche erhalten
bleiben.
Im Stadtteil Pradl lassen sich
auf bereits dafür gewidmeten
Flächen bzw. auf Freiland
71.000 Quadratmeter Grünflächen gewinnen, vor allem durch
die bereits laufende Errichtung
des Stadtparkes, aber auch am
Innufer auf dem Areal des
Campingplatzes und durch einen weiteren Ausbau an der
Sillmündung, im Bereich Andechsstraße, weiters in den Bereichen Kaufmannstraße—Wiesengasse und Egerdachstraße.
In den Stadtteilen Hötting,
Höttinger Au und HöttingWest mit ihrem Überschuß an
öffentlichen
Grünflächen
könnten ca. 34.000 Quadratmeter wohnungsnahe öffentliche
Grünflächen errichtet werden
nach einer Verlagerung des Botanischen Gartens, durch eine
Erweiterung der Innuferprome-

nade nördlich der Universitätssportanlage, eine Erweiterung
der Grünanlage Ursulinenweg
sowie durch Grünanlagen an
der Ampfererstraße und südlich
des Fürstenweges.
Im Stadtteil Mühlau sind durch
die Erweiterung des Trakl-Parkes am Innufer und eine Neuausweisung südöstlich des
Sternbachgartens ca. 10.000
Quadratmeter
zusätzliche
Grünflächen
möglich. Im
Stadtteil Olympisches Dorf
wird die bereits in Ausbau stehende Innuferpromenade den
Bedarf decken.
Die Stadtteile Amras, Arzl,
Hungerburg, Igls und Vili sind
dank ihrer privaten Grünflächen und großen Parkanlagen
(Schloßpark Amras, Kurpark
Igls) gut ausgestattet. Durch die
Flächen am Winkelweg in Amras und den Ausbau der von der
Stadt Innsbruck bereits angekauften Lehmgrube südlich des
Kalvarienberges in Arzl kann
zusätzliche wohnungsnahe öffentliche Grünfläche geschaffen werden.

Auch wenn die Realisierung der
Grünflächenvorschläge Zeit erfordern wird, wichtig ist schon
jetzt, daß man weiß, was man
anstrebt und wofür man sich
die Möglichkeiten nicht verbauen lassen will.

Dir. Gastl 60 Jahre
Dir. Komm.-Rat Franz Gastl,
seit 1. Dezember 1957 kaufmännischer Direktor und Vorstandsmitglied der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und bereits
seit 1956 als Vertreter der Sozialistischen Partei Mitglied des
Innsbrucker Gemeinderates sowie von 1962 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat
im Dezember 1977 auch Mitglied des Stadtsenates, vollendete am 19. März sein 60. Lebensjahr. Er war vor allem in
Ausschüssen und Gremien, die
der Wirtschaft dienten, aktiv
im Dienste der Bevölkerung tätig und ist wegen seiner von
Idealen bestimmten Lebenseinstellung allseits geschätzt.

Tollwutsperrgebiet aufgehoben
1980 wurden keine Tierseuchen angezeigt
(Th) Da es 1980 keine anzeigen pflichtigen Tierseuchen und
auch keinen Fall von Wutkrankheit gegeben hat, konnte
das Tollwutsperrgebiet am 19.
Juni 1980 aufgehoben werden.

geführten Schlachtungen, die
sich in den letzten zehn bis
fünfzehn Jahren krass verringert haben — die Schlachtungen am Zuchtort und der möglich gewordene Transport des
Trotz dieser Tatsache, die von Fleisches in Kühlautos sind die
den Tierhaltern sicher mit gro- Gründe dafür — konnte eine
ßer Erleichterung aufgenom- leichte Steigerung verzeichnet
men worden war, bleibt die ge- werden. Die Stadtgemeinde hat
samte Stadt weiterhin Tonwut- dieser umwälzenden VerändeBeobachtungsgebiet. Dies er- rung, die österreichweit festzu-

klärte amtsführender Gemeinderat Rudolf Brix im Budgetgemeinderat im Bericht über die
Magistratsabteilung VIII (Veterinäramt,
Fleischgroßmarkt,
Schlachthof). Die Laboruntersuchungen von 19 Tierkadavern
waren negativ verlaufen, ebenso die Untersuchungen von 69
Hunden. An 407 Tieren waren
Seuchenbedenklichkeitsuntersuchungen vorgenommen worden.

stellen war, in organisatorischer
und baulicher Hinsicht längst
Rechnung getragen. Den angestiegenen Schlachtungen steht
eine Verminderung der Fleischzufuhr an den Fleischmarkt gegenüber.

Bezüglich der geplanten Erhöhung der Fleischmarkteinheitsgebühr machte der Gemeinderat auf einen möglichen Beschickungsrückgang des FleischBei den im Schlachthof durch- großmarktes aufmerksam.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 4

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