Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.3

- S.7

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Mehr Sicherheit
Nachdem sich das Bautenministerium mit einer erforderlichen Grundabtretung
einverstanden erklärt hat,
kann nun von der Stadt die
für die Verkehrssicherheit
so wichtige Ampelanlage an
der Kreuzung Kranebitter
Allee/Technikerstraße errichtet werden. Für den Bereich der Karwendelbahn im
Gebiet Hötting-West wurden von der Eisenbahnbehörde folgende Maßnahmen
in Aussicht gestellt: Absicherung der Kreuzung

Aus dem
Stadtsenat
Lahntalweg mit einem Fußgängergitter, Absicherung
der Kreuzung St.-GeorgsWeg mit einer Warnblinkanlage und Absicherung der
Kreuzungen
Tschiggfreystraße und Karl-InnerebnerStraße mit (automatischen)
Schrankenanlagen.

Neue 30-m-Leiter
Um 4,5 Millionen Schilling
kauft die Stadt eine neue 30m-Drehleiter für die Berufsfeuerwehr an, die für die
Brandbekämpfung und Rettung vor allem bei Hochhauseinsätzen eine Reihe besonderer Vorteile bietet.

Hilfe für
Gnadenwald
Zur Anschaffung eines für
das Sport- und Erholungszentrum Absam-Gnadenwald, das von den Innsbruckern gerne besucht
wird, erforderlichen Pistenpflegegerätes für die Langlaufloipen leistet die Stadtgemeinde Innsbruck einen
Beitrag von 100.000 Schilling.

Erhaltungswürdig
Der Stadtsenat hat Auftrag
gegeben, den Zustand des
städtischen Hauses Erzherzog-Eugen-Straße 46, das
unter Denkmalschutz verbleibt, zu überprüfen und
die zur Sanierung erforderlichen Maßnahmen vorzuschlagen.

Arzl im Mittelpunkt der Stadtplanung
Hauptfunktionen sind Landwirtschaft, Wohnen und Naherholung
• der Waldrand mit dem davorliegenden Wiesengürtel,
• das Feuchtgebiet
• und der Wachstumsbereich
der Innsbrucker Küchenschelle.
Von besonderer Bedeutung für
das Ortsbild und eine gesunde
Entwicklung von Arzl wären
ferner unter anderem die Sanierung der bestehenden Landschaftsschäden, eine Verbesserung der sozialen Infrastruktur,
die Fernhaltung des Durchzugsverkehrs, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des
Fußwegenetzes.
So könnte zum Beispiel die
Lehmgrube zu einem Naturspielplatz ausgebaut und auch
nördlich
der
Volksschule
Framsweg könnte ein Spielplatz
angelegt werden.
Die starke bauliche Entwicklung von Innsbruck hut auch vor Arzl Dort, wo gebaut werden darf —
nicht haltgemacht.
(Fotos: Mag. Hoideger, Stadtplanung)die Bautätigkeit sollte sich auf
(We) Wie wir in unserer letzten ßend an den alten Ortskern in das Ausfüllen der Baulücken
Ausgabe der „Stadtnachrich- zum Teil städtischen Baufor- und auf eine mäßige Abrunten" schon berichtet haben, hat men ihren Niederschlag gefun- dung des Siedlungsgebietes beschränken —, sollten zeitgemädas Innsbrucker Stadtplanungs- den hat.
ße
und eigenständige Architekamt als erste Teilbearbeitung Das Stadtteilentwicklungskonturformen
mit dem typischen
des Stadtentwicklungskonzep- zept zählt nun genau jene BereiCharakter
des Ortes in Eintes ein Grundsatzprogramm für che auf, die in Zukunft von eiklang
gebracht
werden.
den Stadtteil Arzl erarbeitet, ner Bebauung unbedingt freizudas nun dieser Tage vom Stadt- halten sind. Dazu gehören:
So nennt das Stadtteilentwicksenat zur Kenntnis genommen • die zwischen den Siedlungs- lungskonzept viele Rezepte, die
wird.
gebieten Mühlau, Arzl und bei genauer Therapie eine geSinn dieses Konzeptes ist es, ein Rum liegenden Grünkeile,
sunde Entwicklung von Arzl
Leitbild für die künftige Ent- • der Kalvarienberg als weit- auch für die Zukunft gewährleiwicklung dieses Stadtteiles auf- hin sichtbares Wahrzeichen und sten. Weitere Stadtteilkonzepte
sind derzeit für die Stadtteile
zustellen, damit die dort lei- als Orientierungspunkt,
stungsfähige Landwirtschaft er- • die bestehenden Ackerbau- Höttinger Au und HöttingWest in Ausarbeitung.
halten bleibt und das hochqua- terrassen,
lifizierte Wohnen und die
Funktion als Naherholungsgebiet gesichert und gestärkt werden, ohne dabei die gewachsene
Struktur und das eigentümliche
Gepräge des Erscheinungsbildes zu verändern.
1173 wird Arzl als ,,Arcella"
erstmals urkundlich erwähnt.
Heute hat Arzl rund 3640 Einwohner, und die Bevölkerung ist
im Durchschnitt etwas jünger
als die Innsbrucker insgesamt.
Der Ort stellt auch heute noch
als geschlossenes Haufendorf in
bezug auf Funktion und Gestalt
eine Einheit dar, wobei jedoch
die starke bauliche Entwicklung
von Innsbruck in den letzten Als wesentliches Element des Ortsbildes ist vor allem der typische
Jahrzehnten auch vor Arzl Landschaftsraum mit seinen Hügeln, Kuppen, Tälern, Hanglagen
nicht haltgemacht und anschlie- und Terrassen unbedingt erhaltenswert.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 3

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