Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.2

- S.7

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Um 12 Pflichtschulklassen weniger
ö

Nur 30 Schüler pro Klasse — Sanierung der alten Schulen im Vordergrund
(Th) Wie sehr sich der Geburtenrückgang heute in Innsbruck auswirkt, wurde anhand von Zahlen, die Stadtrat Dr. (iünther
Schlenck im Rahmen des Budgetgemeinderates zitierte, deutlich.
Im lautenden Schuljahr werden gegenüber dem Vorjahr zwölf
Pflichtschulklassen weniger geführt, und zwar um sieben Volksschulklassen, sechs Hauptschulklassen und einen polytechnischen
Lehrgang. Die Zahl der Sonderschulklassen stieg hingegen um
zwei.
Im Vergleich mit der Schülerzahl im Schuljahr 1976/77 zeigt
sich die Abnahme noch deutlicher: aus ehemals 414 Klassen
wurden 392, was eine Abnahme
der Pflichtschülerzahl um 19
Prozent bedeutet.
Die Herabsetzung der Klassenhöchstzahl von 36 Schülern auf
30 ist besonders im Hinblick
auf die hohen Anforderungen
an die Schüler sehr zu begrüßen, ermöglicht sie es doch den
Lehrpersonen, sich mit den einzelnen Schülern intensiver zu
befassen.
Was ist 1981 auf dem Schulbausektor zu erwarten? Hier ist in
erster Linie mit der Fertigstellung der noch laufenden Abschlußarbeiten bei der Hauptschule Hötting-West, bei der
Volksschule Mühlau und der
Volksschule Amras zu rechnen,
darüber hinaus werden auch

verschiedene Sondermaßnahmen in Altschulen, wie der weitere Ausbau der notwendigen
Werkräume und Schulküchen,
die Sanierung von Einrichtungen in Klassen und Turnhallen
und die Verbesserung des Lehrmittelbestandes, fortgesetzt.
Insgesamt jedoch ist die Neubautätigkeit auf dem Schulbausektor abgeschlossen, die Bemühungen der Stadtgemeinde

1845 Kindern besucht werden.
Einem oftmals geäußerten
Wunsch aus der Bevölkerung
entsprechend, wird demnächst
eine Kindergartengruppe im
Kindergarten Bachlechnerstraße auch über Mittag betreut.
Zusätzlich zu den städtischen
Kindergärten stehen noch 13
Privatkindergärten, die von der
Stadt regelmäßig Zuschüsse erhalten, zur Verfügung.
Die sechs städtischen Jugendhorte werden von 341 Kindern
frequentiert, wobei diese Einrichtungen mit steigenden Besucherzahlen aufwarten können.

, , . „
• Im Rahmen einer Veranstal-

tung der Archäologischen Gesellschaft Innsbruck sprach
Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Hans
Reuter von der Technischen
Universität Berlin über „Die
ägyptische Pyramide und ihre
Wirkung auf die neuere Baukunst".
• Aus Anlaß des Wintersportfestes bei der Bobbahn in Igls
überbrachte eine Delegation
von Schilehrern aus Scranton,
Pennsylvania, an Bürgermeister
Dr. Lugger eine Grußbotschaft
des Bürgermeisters von Scranton sowie den Schlüssel ihrer
Heimatstadt.

Uraufführung im Stadtsaal

werden in den nächsten Jahren R e q U j e m VOn GÌOV. F. Sances am 17. März
der Sanierung der alten Schulen
gelten. Die vorgesehenen Mittel
in der Höhe von 5,5 Millionen
Schilling sollen im Bereich der
Volksschule Alt-Wilten, der
Knabenhauptschule Leopoldstraße, der Mädchenhauptschule Wüten und im Kindergarten
Wilten-Ost zum Einsatz kommen.

(We) Viel Anerkennung fand
das neue Innsbrucker Ensemble
„Cappella Oenipontana" schon
bei seinem Konzertdebüt im
vergangenen Jahr in der Weiherburg. Aber auch das zweite
Auftreten der jungen Innsbrucker Musiker, die sich der
Pflege der alten Musik verInnsbruck verfügt über 22 städ- schrieben haben, verspricht ein
tische Kindergärten, die von musikalischer Leckerbissen zu
werden.
Auf dem Programm des Konzertabends am 17. März im
Innsbrucker Stadtsaal, bei dem
auch der Innsbrucker Lehrerchor und das Städtische Symphonieorchester
mitwirken,
steht nämlich die Erstaufführung des Requiems ,,Missa defunetorum" von Giovanni Feiice Sances (1600—1679).

Um die Mitte des 17. Jahrhunderts war Sances eine der bedeutendsten
Musikerpersönlichkeiten am Wiener Hofe,
war dort Kapellmeister und besaß höchste Anerkennung auch
als Kirchenkomponist. Auf den
Tod Kaiser Franz Ferdinands
Tiroler Brauchtum und Musik im Wohnheim Saggen
III. schrieb er die „Missa deAuch in diesen Monaten sorgen Musik- und Brauchtunisgruppen im funetorum". Das Requiem,
Wohnheim Saggen für Schwung und gute Laune. Nach dem bunten Nach-welches auf handschriftlichen
mittag im Jänner, den die Sprugger Buam (im Bild), das Gesangsduo Höl-Stimmen des Musikarchivs im
ler und die Rinner Musikanten gestaltet hatten, werden es im Februar und
Stift Kremsmünster beruht,
März die Telfer Buam, die Rinner Mulleier und die Innsbrucker Musikanweist auf venezianische Vorbilten sein, die sich kostenlos in den Dienst der guten Sache stellen. Die Vorführungen, um deren Abhaltung die Heimleitung bemüht ist, werden mitder hin und ist betont konservativ in römischer Tradition gegroßer Freude und regem Interesse von seilen der alten Menschen aufgenommen, bringen sie doch Abwechslung und Leben in den Heimalltag. halten. Der wissenschaftliche
(Foto: Murauer) Leiter der Cappella Oeniponta-

na, Dr. Peter Webhofer, hat
nun die Werke Sances" unter
Rücksichtnahme auf historische Treue in eine moderne Notenschrift übersetzt, wobei für
das Ensemble und seinen musikalischen Leiter, Karl Horst
Wichmann, die überzeugende
und lebendige Darstellung dieser Musik das Wichtigste ist.

Wettbewerb
für Bildhauer
(We) Auch heuer findet wieder
der von Professor Siegfried
Parth im vergangenen Jahr ins
Leben gerufene Kleinplastikwettbewerb statt, für den
Landeshauptmannstellvertreter
Prof. Dr. Fritz Prior und Direktor Prof. Dipl.-Ing. Hans
Moser den Ehrenschutz übernommen haben.
Den Teilnehmern winken unter
anderem Preise der dritten internationalen Sommerakademie, der Tiroler Landesregierung und des Kulturamtes der
Stadt Innsbruck. Thema und
Materialwahl sind frei, es besteht jedoch die Möglichkeit,
auf das Leitthema der 3. Sommerakademie 1981, „Die Gestalt Christi", Bezug zu nehmen. Meldeformulare sind im
Sekretariat der Volkshochschule, Rennweg 1, von 8 bis 15 Uhr
erhältlich, Eingabetermin ist
der 18. Juli 1981.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 2

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