Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.2

- S.4

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Mensch und Umwelt im Visier
Vielfältige Aufgaben der Stadt für Umweltschutz
(Gr) Der Mensch ist gegenüber
einer Umwelt zu schützen, die
ihn durch Gifte, Schmutz oder
Lärm krank macht; umgekehrt
ist aber auch die Umwelt vor
dem Menschen zu schützen, der
immer wieder in Gefahr gerät,
sie zu zerstören, indem er einseitig aus ihr wirtschaftlichen
Nutzen ziehen und Einrichtungen zu seiner Bequemlichkeit
schaffen will. Mehr Wirtschaftswachstum, mehr Flugverkehr, bessere Straßen, mehr
Fahrzeuge bedeuten eben auch
mehr Lärm, mehr Umweltverschmutzung, mehr Vergewaltigung der Natur. Hier den
richtigen Einklang zwischen
wachsenden Bedürfnissen des
Menschen und Erhaltung einer
gesunden Natur zu finden, ist
heute, wie amtsführender Gemeinderat Rudolf Brix in der
Budgetdebatte des Gemeinderates feststellte, ein vordringli-

ches Anliegen der öffentlichen
Hand.

Die Stadtgemeinde trägt dem
Rechnung durch eine Heizölverordnung — die Überprüfung
der Ölheizanlagen und des verwendeten Heizöls —, durch besondere Auflagen bei Betriebsanlagengenehmigungen, durch
die Entfernung im Stadtgebiet
ohne Kennziffer abgestellter
Fahrzeuge (205 im Jahr 1980),
durch eine Lärmverordnung,
die allerdings hinsichtlich des
Verkehrslärms keine Zuständigkeit der Stadt schaffen
kann. Die Stadt propagiert und
fördert auch die Einsammlung
bzw. Wiederverwertung von
Abfällen wie Altglas, Altpapier, von Textilien, abgefahrenen Autoreifen, Altöl und Altfettstoffen. Offene Probleme
gibt es vor allem noch dort, wo
entsprechende Gesetze des Landes oder des Bundes fehlen.

Heuer Jahr der Volkszählung
Stichtag 12. Mai — zahlreiche Formulare
(Th) Rund 500 Zählorgane und
Hilfskräfte werden im Mai in
Innsbruck unterwegs sein, um
im Rahmen der ordentlichen
Volkszählung für das Verteilen,
Ausfüllen und Einsammeln der
Erhebungsformulare Sorge zu
tragen. Gleichzeitig mit dieser

Sparkassenbilanz
(Gr) Auch unter geänderten
und teilweise verschlechterten
Voraussetzungen konnte Generaldirektor Dr. Klingan für die
Tiroler und Vorarlberger Sparkassen für das Jahr 1980 anläßlich einer Pressekonferenz des
Landesverbandes mit einer erfreulichen Bilanz aufwarten:
Gegenüber dem österreichischen Durchschnitt konnten sie
durchwegs mit besseren Ziffern
aufwarten. Der Zuwachs beträgt bei den Gesamtverpflichtungen 15,7 Prozent (14,2), bei
den
Gesamtschillingeinlagen
9,6 (5,3), bei den Spareinlagen
16,9 (15,2), bei den sonstigen
Einlagen —8,7 (—23,1) und bei
den Gesamtausleihungen 19,2
(14,9) Prozent.
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alle zehn Jahre stattfindenden
Volkszählung werden auch eine
Haus- und Wohnungszählung
und eine Zählung aller Arbeitsstätten durchgeführt.
Wer ist zur Auskunftserteilung
verpflichtet? Es sind dies alle
Personen, die hier ihren ordentlichen Wohnsitz haben, Besitzer eines Hauses sind oder dauernd eine Arbeitsstätte führen.

Pro Person ist ein Personenblatt und zusätzlich pro Haushalt eine Haushaltsliste auszufüllen. Vom Haushaltsvorstand, vom Hausbesitzer und
vom Betriebsinhaber sind überdies jeweils ein Wohnungsblatt,
ein Gebäudeblatt und ein Arbeitsstättenbeleg anzulegen.
Sollte es jemand vorziehen, seine ausschließlich statistischen
Zwecken dienenden Angaben
ohne Einschaltung eines Zählorgans zu machen (die Zählorgane sind angewiesen, über alle
Angaben, die sie bei ihrer Tätigkeit erfahren, Stillschweigen
zu bewahren), so steht ihm dafür ab Ende April das Volkszählungsbüro im Kleinen Stadtsaal zur Verfügung.

Die Bobbahn in Igls ist nicht nur für Profis du. Auch den Wintersportgästen bereitet eine Fahrt durch den Olympia-Eiskanal großes Vergnügen.
(Foto: Sepp Hofer)

Ein Sportfest bei der Bobbahn
Gäste aus Amerika testeten den Eiskanal von Igls
(We) Nach den in Igls vom 2.
bis 22. Jänner durchgeführten
Europameisterschaften
im
Zweier- und Viererbob stand
die Olympia-Bobbahn gleich
wieder im Blickfeld der internationalen Sportwelt, als am 22.
Jänner auf Einladung von Bürgermeister Dr. Lugger den im
Rahmen des ,,US-Ski-Happynings" in Tirol weilenden 420
amerikanischen
Schilehrern
und Journalisten ein festlicher
Empfang bereitet wurde. Strahlende Sonne, herrlicher Schnee
und vor allem die gute Laune
aller Teilnehmer, die sich das
Vergnügen einer tollen Abfahrt
mit Viererbobs durch den Eiskanal nicht entgehen ließen,
machten den Empfang in der
Olympiastadt Innsbruck zu einem unvergeßlichen Ereignis.
Bürgermeister Dr. Lugger hieß
alle herzlich willkommen, die
nach Innsbruck gekommen waren, um „sportliche, menschli-

che und internationale Freundschaft zu pflegen", und konnte
zahlreiche Prominenz aus den
USA und aus Österreich begrüßen. Der österreichische Botschafter bei der UNO, Dr. Klestil, überbrachte eine von Präsident Reagan an den Landeshauptmann von Tirol gerichtete
Grußbotschaft, in welcher der
neugewählte
amerikanische
Präsident die Hoffnung zum
Ausdruck brachte, daß diese
Woche in Tirol nicht nur die
traditionellen Bande zwischen
amerikanischen und österreichischen Schisportlern, sondern
auch das gemeinsame Band
zwischen allen Bürgern beider
Länder stärken möge.
Die Botschaft — übrigens die
erste, die Präsident Reagan in
die Welt gesandt hat — wurde
von Bürgermeister Dr. Lugger
verlesen und von den Zuhörern
mit starkem Beifall bedacht.

Gemeinsam mit Olympia-Bürgermeister Dr. Lugger fotografiert
zu werden, wünschten sich viele der amerikanischen Gäste.
(Foto: Hofer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 2