Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.2

- S.3

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Msgr. Stecher zum Bischof geweiht
Eindrucksvolle Feier im Dom zu St. Jakob - Dank an Bischof Dr. Rusch

Liebe Mitbürger!
Dieser Tage stand der Neubau der Innbrücke, die mit
dem Namen unserer Stadt
historisch besonders verbunden ist, im Mittelpunkt
des Interesses. 41 Brückenprojekte, die im Rahmen eines gesamtösterreichischen
Wettbewerbes
eingereicht
worden waren, lagen der Jury vor. Die Entscheidung
der Preisrichter ist gefallen,
und wir werden ihr Ergebnis
auch in der nächsten Ausgabe unserer „Innsbrucker
Stadtnachrichten" vorstellen.
Heute möchte ich zunächst
allen danken, die sich am
Wettbewerb beteiligt, um
seine Vorbereitung
und
Durchführung bemüht oder
schließlich als Preisrichter
zur Verfügung gestellt haben. Ihnen allen war, auch
das bedarf eines besonderen
Hinweises, keine leichte
Aufgabe gestellt, weil das
vorzuschlagende Brückenbauwerk, den Vorstellungen
der Stadtführung entsprechend, in das historische
Stadtbild eingebunden werden, dem Symbolcharakter
der Brücke Rechnung tragen, die heute gegebenen
Verkehrserfordernisse
berücksichtigen und auch in
technischer wie wirtschaftlicher Hinsicht den neuesten
Erkenntnissen entsprechen
mußte. Wenn wir aber die
Bedeutung der Innbrücke
für unser Stadtbild bedenken, sind Sie sicher mit mir
der Meinung, daß größte
Anstrengungen für die bestmögliche Lösung geboten
sind.

(Gr) Zu einem eindrucksvollen derließ, nahm er sinnbildlich
Ereignis, das nicht nur die im und rechtlich von der Diözese
Sankt-Jakobs-Dom versammel- Besitz.
ten Ehrengäste und Gläubigen, Nach der Weihe gab Landessondern über Fernsehen und hauptmann Wallnöfer im KonHörfunk auch eine große Zahl greßhaus aus Anlaß der Biweiterer interessierter Menschen verfolgen konnten, wurde die Weihe des neuen Bischofs der Diözese Innsbruck,
Msgr. Dr. Reinhold Stecher,
am 25. Jänner.

sich verständlicherweise darüber freue, daß mit Dr. Stecher
ein gebürtiger Innsbrucker nunmehr zum Bischof der Diözese
Innsbruck gewählt wurde, wiewohl auch schon in den letzten

Im Rahmen eines festlichen
Gottesdienstes spendete Bischof Dr. Rusch mit den beiden
Mitkonsekratoren Bischof Dr.
Gargitter von Bozen-Brixen
und Bischof DDr. Wechner von
Feldkirch in Anwesenheit von
elf weiteren Bischöfen, den Äbten der Tiroler Stifte und den
Oberen der Ordensgemeinschaften Dr. Reinhold Stecher
durch Handauflegung und WeiBürgermeister Dr. Lugger überreicht dein neuen Bischof aIs Gehegebet die Bischofsweihe.
sch enk der Stadt Innsbruck das Brustkreuz.
(Foto: Zoller)
Nach der Überreichung des
Evangelienbuches,
des
Bischofsweihe einen Empfang, Jahrhunderten Innsbruck eine
schofsringes, der Mitra und des
wobei er den neuen Bischof mit Reihe der Brixener Bischöfe geHirtenstabes führte der Konsedem Ehrenzeichen des Landes stellt habe. Von der Landeskrator den neuen Bischof zum
Tirol auszeichnete und ihm als hauptstadt Tirols strahle am
Bischofssitz, und indem sich BiGeschenk des Landes den Bi- Tag der Bischofsweihe Glanz
schof Dr. Stecher darauf nieschofsstab überreichte. Bürger- und Freude zurück in alle Bereimeister Dr. Lugger übergab als che kirchenhistorischer und
Geschenk der Stadt Innsbruck auch neu aktualisierter Verbundas Brustkreuz, Abt Stöger für denheit mit dem größeren geodie Ordensgemeinschaften die graphischen Raum.
Mitra, Pfarrer Hermann Lug- Gegenüber der Bestimmung des
ger für die Priesterschaft der Bischofs müßten freilich die
Diözese den Bischofsring und menschlichen Aspekte zurückLandtagspräsident
Thoman treten. Für den gläubigen Menden graphisch gestalteten Text schen werde im Bischof das
der Präambel der Tiroler Lan- Priestertum in seiner ganzen
desverfassung, die ein Bekennt- Fülle wirksam, ihm verbürge
nis zu den religiösen und geisti- der Bischof die Kontinuität im
Priesterwirken und die Authengen Werten darstellt.
In den mit der Überreichung tizität im Glaubensgut. In einer
der Geschenke verbundenen Zeit, da es auch bei uns nicht
Ansprachen kamen sowohl der mehr selbstverständlich sei, daß
Dank für die mehr als 42 Jahre jede Gemeinde ihren Seelsorger
hindurch wahrgenommene Tä- habe, hätten wir dafür wieder
tigkeit des Altbischofs Dr. ein besonderes Gespür bekomRusch als auch die allgemeine men. Und in einer Gesellschaft,
große Freude über die Ernen- in der so viel in Frage gestellt
nung und Weihe des neuen Bi- wird, sei es für uns von existentieller Bedeutung geworden,
schofs zum Ausdruck.
Bürgermeister Dr. Lugger stell- daß uns die Fülle jener Werte,
te in seiner Ansprache fest, daß die der letzten Bestimmung des
die Stadt Innsbruck über die Menschen gelten, ungeschmäDurch /landauflegung
und Wahl des neuen Bischofs glück- lert angeboten würden und als
Weihegebet empfing Msgr. Dr. lich sei, sich mit der Bischofs- gesichertes, für unser Leben
Stecher die Weihe zum Bischof. kirche durch ein Patronat be- tragfähiges Fundament erhal(Foto: Birbaumer) sonders verbunden wisse und ten blieben.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 2

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