Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.1

- S.8

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Weitere Innbrücken erforderlich
Bedarf nach Errichtung der Inn- und Holzhammerbrücke nicht gedeckt
(Th) Mit der erfreulichen Feststellung, daß für den österreichweit ausgeschriebenen Wettbewerb
zum Neubau der Innbrücke 40 Architekten bzw. Zivilingenieure ihre Arbeiten eingereicht haben, die
derzeit geprüft werden, ging der Baureferent der Stadtgemeinde, Vizebürgermeister Reg.-Rat Obenfeldner, in seiner Rede zum Budget 1981 auf die Brückensituation in Innsbruck ein.

Die geplante Errichtung der
Innbrücke bedeutet jedoch
nicht, daß die Verkehrsverbindung zwischen dem rechten und
linken Innufer im Stadtbereich
endgültig geregelt ist. Eine weitere gemeindeeigene Innbrücke
im Bereich Karl-Kapferer-Straße/Rennweg, die Roßauer
Brücke in der Fortführung des
Südringes und die Verbreiterung der Olympiabrücke sind
Vorhaben, die, obzwar sie zum

Grünanlage beim
„Roßsprung"
(Gr) Noch vor Jahresende
konnte, wie das städtische Gartenamt mitteilt, beim Denkmal
„Roßsprung" eine Grünanlage
errichtet werden. An den Kosten hat sich der Austria-Versicherungsverein mit einem größeren Geldbetrag als Geschenk
zum 800-Jahr-Jubiläum der
Stadt beteiligt. Auch die alte
Gedenktafel und die beiden
Steine wurden wieder aufgestellt.

Teil die Bundesstraßenverwaltung betreffen, für die Stadtgemeinde in den nächsten Jahren
von Bedeutung sein werden.
Weitere Straßenbauvorhaben
sind der Ausbau der Kreuzung
Leopoldstraße/Südring und der
längst notwendige Ausbau der
Arzler Straße. Nach langjährigen Bemühungen sind die
Grundeinlösungen in Arzl abgeschlossen, dem Bau dieser
Landesstraße steht nun nichts
mehr im Wege.

Groß waren in den letzten Jahren bzw. sind die Fortschritte
auf dem Sektor Straßenbau
durch den Bund sowie die Brennerautobahn als vorfinanzierende Stelle. Beispiele dafür
sind die zur Zeit laufenden Arbeiten an der Autobahn-Westabfahrt und der Holzhammerbrücke.
Die Umstellung der Salzstreuung auf Splittstreuung im
Stadtgebiet hat zu einer starken
Verschmutzung der Straßen im
Winter geführt. Obwohl die
Ausstattung der Bauhöfe, die

für die Instandhaltung, Reinigung und Räumung der Straßen
in den einzelnen Stadtvierteln
vorgesehen sind, laufend modernisiert und ergänzt wird,
macht die verstärkte Verschmutzung den Ankauf von
weiteren Reinigungsgeräten erforderlich.

Die in den letzten Jahren
durchgeführten Neuregelungen
im Zentralhof haben sich als
äußerst positiv erwiesen. Sowohl was den Wirtschaftshof
anbelangt, dem die Erhaltung
der Sachwerte der Stadtgemeinde obliegt, als auch was den
Fuhrpark betrifft, der nun zu
einer zentralen und daher kostensparenden Einrichtung mit
einer Werkstätte für alle Bauhöfe geworden ist. Ebenfalls
zum Zentralhof gehört die
Müllabfuhr, die, wie vielfaches
Lob aus der Bevölkerung beweist, zu einer der am besten
funktionierenden Einrichtungen der Stadtgemeinde gehört.

Halbzeit beim Bau der FVB-Halle
Riesengarage für 70 Busse und 56 Straßenbahnen
(We) Wenn in ungefähr einem
Jahr die zweite Baustufe des
Betriebsbahnhofes der Innsbrucker Verkehrsbetriebe fertiggestellt sein wird, dann hat
die Stadtgemeinde für das
künftige Verkehrsbedürfnis auf
Jahre hinaus vorgesorgt und die
wichtigste Voraussetzung für
eine Erweiterung des öffentlichen Verkehrsnetzes erreicht.
Denn die modernen Triebwagen und Busse bedürfen neben
einer regelmäßigen Wartung
und Instandhaltung, die in der
Ende 1977 in Betrieb gegangenen Werkhalle des Betriebsbahnhofes nach den modernsten arbeitstechnischen Gesichtspunkten in kostensparender Eigenregie durchgeführt
werden, auch einer zeitgemäßen
Garagierung, um Sicherheit

und Bequemlichkeit der Fahrgäste zu gewährleisten.
Derzeit ist nun sozusagen Halbzeit im Baugeschehen, denn die
unterirdische Tiefgarage, konzipiert für 70 Busse, geht ihrer
Fertigstellung entgegen, und
auf ihr wachsen schon die Säulen für die Straßenbahnremise
empor. Die Kosten für die neue
Riesengarage, deren umbauter
Raum 95 500 Kubikmeter betragen wird, hat man mit 164
Millionen Schilling veranschlagt. Nach erfolgter Fertigstellung wird man die alten und
viel zu klein gewordenen Remisen am Bergiselbahnhof und in
Arzl auflassen und die freigewordenen Grundstücke einer
anderen Verwendung zuführen
können.

Neues Angebot: Tagesschulheim
Am Nachmittag für Schüler der höheren Schulen
(Gr) Am Marienheim in der
Maximilianstraße 43 wurde von
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Prior ein neu eingerichtetes Tagesschulheim des BunPreisträgerehrung im Blumenschmuckwettbewerb
des, das erste dieser Art in
Im Großen Stadtsaal erhielten dieser Tage die 207 Preisträger des
Österreich, seiner Bestimmung
Garten- und Blumenschmuckwettbewerbes 1980 ihr Diplom und übergeben. Wie Dr. Prior aus
ein duftendes Blumengeschenk überreicht. Bürgermeister Dr. diesem Anlaß feststellte, war
Lugger betonte den großen Wert dieser privaten Initiative für ein dieser Initiative eine Befragung
freundliches Stadtbild. Stadtgartendirektor Ing. Falch würdigte der Eltern vorausgegangen, wodie wiederum starke Beteiligung an dem alljährlichen Wettbe- bei sich nur fünf Prozent für eiwerb. Den Abend beschloß ein Lichtbildervortrag von Gärtnerei-ne Tagesheimschule und sieben
direktor Rudolf Dichtl.
(Foto: Murauer) Prozent für einen Hort ausgeSeite 8

sprochen haben. Angesichts
dieses geringen Bedarfes habe
man sich zur Einrichtung eines
schulübergreifenden
Tagesschulheimes für Schüler aller
höheren Schulen Innsbrucks
entschlossen. In ihm können
Schüler, die sonst nicht versorgt
oder betreut wären, das Mittagessen (zum Selbstkostenpreis)
einnehmen, ihre Freizeit gestalten und unter Betreuung von
Lehrpersonen und Erziehern
ihre Aufgaben machen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 1