Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.1

- S.4

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Die Geburt aktiv mitgestalten
Väter hilfreich - neuer Kurs im Gesundheitsamt

Der erste Teil der Glashäuser wurde bereits abgetragen und um
neuen Standort wieder aufgebaut.
(Foto: Murauer)

Druckerei anstelle Gärtnerei
Stadtgärtnerei übersiedelt in die Reichenau
(Th) Wer in Zukunft die Stadt- laufendem Betrieb vorgenomgärtnerei aufsuchen möchte, men wird, geht Hand in Hand
wird nicht mehr lange den ge- mit einer räumlichen Verkleinewohnten Weg zum Sillzwickel rung. Die Freifläche, die bisher
einschlagen dürfen, denn seit rund 6500 m2 umfaßte, wird in
dem Spätherbst herrscht in die- Zukunft knapp die Hälfte beser dem städtischen Forst-, tragen, die ursprünglich zehn
Agrar- und Gartenamt angehö- Glashäuser mit einer Glasfläche
renden Abteilung Aufbruchs- von 2100 m2 werden auf fünf
stimmung. Bis Ende Mai soll mit 1500 m2 verringert. Die äldas alte Areal völlig geräumt testen der Glashäuser, noch mit
sein, als neuer Standort ist das Einfachverglasung und aus den
Gelände südlich des Zentralho- Jahren um 1925 stammend,
fes in der Reichenau, Eingang wurden bzw. werden in den
Trientlgasse, vorgesehen. Hier nächsten Monaten abgebrobefinden sich schon seit Jahren chen, zwei neuere übersiedeln,
die Räume für die Verwaltung, drei moderne werden erstellt.
den Gartenbauhof, auch die Vor Weihnachten konnte das
Baumschule hatte hier ihren erste der noch brauchbaren
Platz. Stadtgartendirektor Ing. Glashäuser — ein GroßgeErnst Falch, der seit sieben Jah- wächshaus mit ca. 400 m2 —
ren für die Pflege von Inns- ,,versetzt" werden, fast nicht
brucks Grünanlagen verant- zu glauben, aber keine einzige
wortlich ist, bewältigt die viel Glasscheibe ging dabei zu
Organisation und Planung er- Bruch.
forderliche Übersiedlung mit Für die Übersiedlung der Stadtder Gewißheit, in Zukunft da- gärtnerei sind Mittel in der Höfür alles unter einem Dach bei- he von rund sechs Millionen
sammen zu haben.
Schilling erforderlich.
Das freiwerdende Grundstück
am Sillzwickel wird der Wagner"schen
Universitätsbuchdruckerei für den Neubau eines

(Th) Was den Laien auf Anhieb überraschen mag, ist dennoch die Tatsache: Bei rund der
Hälfte aller Geburten in Innsbruck sind die Väter anwesend.
Das Städtische Gesundheitsamt, das mit seiner Vielzahl
von Kursen besonders der werdenden und jungen Mutter seit
Jahren hilfreich zur Seite steht,
ist bemüht, auch dieser Strömung Rechnung zu tragen.
Von Frankreich ausgehend,
verbreitete sich in den letzten
Jahren in den USA und in Ländern Europas die sogenannte
Lamaze-Methode, die eine neue
Art der Geburtsvorbereitung
für Mann und Frau darstellt.
Die Rolle des Mannes im Kreißsaal besteht demnach nicht nur
darin, seiner Frau Mut und Zuversicht zuzusprechen, aufgrund der Schulung ist er auch
imstande, sie bei den erlernten
Atem- und Entspannungsübungen zu unterstützen und ihr mit
Massage Erleichterung zu verschaffen.
Allerdings — und darauf sei in
diesem Zusammenhang hingewiesen — ist der Mann vom
ärztlichen Personal im Kreißsaal nur dann gerne gesehen,
wenn er aus echter Anteilnahme
und mit der Bereitschaft zur
Hilfe anwesend ist. Interesse allein wäre zuwenig.
Der Kurs des Städtischen Gesundheitsamtes, der sowohl für
Paare als auch für Frauen allein
geeignet ist, lehnt sich in weiten
Bereichen an die Lamaze-Methode an. Zur Erreichung des
Zieles, nämlich einer Geburt,
die nicht mehr mit Angst, Qualen und Schmerzen verbunden
ist, sondern positiv und angst-

frei gestaltet werden kann, werden Vortragsabende und Gymnastikstunden veranstaltet. Für
teilnehmende Paare sind parallel dazu eigene Turnabende vorgesehen. Im Vortragsteil kommen Fachleute — ein Frauenarzt, ein Psychologe, eine Diätassistentin — ausgiebig zu
Wort, ein Abend ist zudem der
Behandlung von sozialrechtlichen Fragen, ebenfalls mit Diskussionsmöglichkeit,
gewidmet.
Die Teilnahme am Kurs wäre
ab dem dritten oder vierten
Schwangerschaftsmonat wünschenswert, wöchentlich findet
ein Abend statt. Teilnehmenden werdenden Vätern steht es
nach Kursende frei, ob sie sich
zur „gemeinsamen Geburt"
entschließen. Anfragen und
Anmeldungen sind zu richten
an das Städtische Gesundheitsamt, Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 1. Stock, Zimmer 336, Telefon 26 7 71/Klappe 336 Dw.

6800 neue Sträucher

(Th) Das Städtische Forst-,
Agrar- und Gartenamt nützte
die noch schneefreien Monate
im Spätherbst, um fünf öffentliche Bauten bzw. ihre Umgebung mit Grün zu beleben. Insgesamt wurden bei dieser
Herbstbepflanzung 6800 Sträucher und 75 Bäume zum Preis
von über einer halben Million
Schilling gesetzt. Es handelt
sich dabei um die Restbepflanzung beim Hallenbad Olympisches Dorf, der Volksschule
Amras, der Volksschule Mühlau und der Hauptschule Hötting-West in der Lohbachsiedlung. Intensiv mit Blütenstauden wurden die Blumentröge an
dem erst kürzlich in Betrieb genommenen Vereinshaus Hotting bepflanzt. Da hier wegen
Betriebsgebäudes zur Verfü- 73. Europameisterschaften im Eiskunstlaufen
der Hanglange größere Grün, gung gestellt werden. Eine weitere wirtschaftsfördernde Maß- Das Olympia-Eisstadion in Inns- Verfügung stehen müssen, wurde flächen nicht angelegt werden
nahme der Stadtgemeinde, die bruck ist vom 3. bis 8. Februar das Eishockeyfeld auf der Innenflä- können, sollen die Trogpflanschon vor zwei Jahren einen Schauplatz der Europameister- che der Eisschnellaufbahn mit einer zen für belebende Farbtupfen
Teil
des
danebenliegenden schaften im Eiskunstlaufen. Etwa Traglufthalle überdacht, in der sich sorgen.
Schlachthofareals zugunsten ei- 125 Aktive werden an diesen 73. der gesamte Trainingsbetrieb ab- Zum Setzen von Sträuchern
Europameisterschaften teilnehmen, wickelt. Die Eröffnungsfeier mit
nes Privatbetriebes (Schlüsselund Laubbäumen wählen die
unter ihnen viele neue Klasseläufer, dem anschließenden Kurzproverlag Moser & Co.) abgegeben für die die Meisterschaft eine Be- gramm für Paare findet am 3. Fe- Gärtner mit Vorliebe den
hat.
bruar um 19.30 Uhr, das abschlie- Herbst, ist doch in diesen Mowährungsprobe bedeutet.
Das Übersiedeln der Stadtgärt- Da für die Durchführung dieser ßende Schaulaufen der Sieger am 8. naten die Anwachszeit eine besonders gute.
nerei, das selbstverständlich bei Großveranstaltung zwei Hallen zur Februar von 15 bis 18 Uhr statt.

Olympiastadion im Blickfeld

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Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 1