Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.9

- S.8

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Der achtachsige Triebwagen aus Bielefeld bei seiner Probefahrt durch Innsbruck. Gekürzt um das
Mittelstück und damit auf die bei uns gewohnte Länge reduziert, wird er in der Innenstadt verkehren. Das Mittelstück wird die ,,Stubaier" verlängern.
(Foto: Hofer)

Bald auf acht Achsen ins Stubaital
Modernisierung — Bielefelder Straßenbahnwagen für Innsbruck
(Th) Nicht nur die innerstädtischen Verkehrsmittel, auch die
Kleinbahnen um Innsbruck verzeichnen in der Personenbeförderung steigende Tendenz. Es liegt daher auf der Hand, daß die
Stadtführung bemüht ist, den Wagenpark laufend zu modernisieren, die Intervalle zu verkürzen, die Haltestellen so zweckmäßig
als möglich zu plazieren.
Eine große Umstellung steht in
den nächsten Jahren der Stubaitalbahn ins Haus: neue W a gengarnituren, statt Wechselstrom
800-Volt-Gleichstrom
und damit z u s a m m e n h ä n g e n d
die Einbindung der Stubaitalbahn in das Straßenbahnnetz.

Die dann bis zum Hauptbahnhof fahrende ,,Stubaier" wird
zudem einen imposanten A n blick bieten. Anstelle des jetzigen Triebwagens mit drei Beiwagen wird sich dann — mit
annähernd der gleichen Länge,
nämlich 26 Metern — ein acht-

Volkshochschule: Kursbeginn
Zahlreiche Wissensgebiete - Handarbeitstechniken
A m Montag, den 22. September, begann an der Volkshochschule Innsbruck das Wintersemester 1980/81. A u c h heuer ist
eine große Zahl von Kursen aus
allen Wissensgebieten ausgeschrieben
(wissenschaftliche
Kurse, Deutschkurse, Fremdsprachen, k a u f m ä n n i s c h e Fächer, Kunsthandwerk, H o b b y ,
Hauswirtschaft, Musik, Sport,
Gymnastik und eine Reihe von
Kinderkursen). Daneben bieten
auch die beiden Zweigstellen
Olympisches D o r f und HöttingWest Kurse an, um der Bevölkerung dieser Stadtteile den
Weg in das Zentrum zu ersparen.
A u f g r u n d des großen Interesses
steht auch wieder eine Reihe
von Kursen in bekannten und
vergessenen Handarbeitstechniken
auf
dem
Programm:
Seite 8

Stricken,
Sticken,
Häkeln,
Klöppeln, Makramee, Schiffchen-Arbeit (Occhi, Frivolité),
Handweben auf kleinen Geräten. Nicht zu vergessen sind die
Nähkurse mit den beliebten
Trachtennähkursen. Gut bewährt haben sich die Vormittags- und Nachmittagskurse,
die besonders f ü r Hausfrauen,
Studenten, Schüler und Pensionisten eingerichtet wurden und
auch im Programm des Wintersemesters 1980/81 wieder ausgeschrieben wurden.
Nähere A u s k ü n f t e und die Programme erhalten Sie im Büro
der Volkshochschule, Hofburg,
Rennweg 1, 1. Stock, Montag
bis Freitag, 8 bis 15 U h r , Telefon 25 0 04 und 28 8 82. A u ßerdem liegen die Programme
im Städtischen Verkehrsamt
und in der Stadtbücherei auf.

achsiger Triebwagen ins Stubaital schlängeln. Dieser für Innsbruck neuartige Wagentyp entsteht in Eigenregie in den IVBWerkstätten: ein sechsachsiger
Hagener Triebwagen aus dem
Stadtverkehr erhält in der Mitte
das Mittelstück eines neuen Bielefelder Triebwagens — und
wird so zu einem Achtachser
für die Stubaitalbahn. Der
Grund f ü r diesen umständlich
klingenden Umbau liegt darin,
daß im Stubaital nur sogenannte
Zweirichtungstriebwagen,
wie sie die Hagener Wagen darstellen (zwei Führersitze, E i n stiegmöglichkeiten rechts und
links), eingesetzt werden können, i m Stadtverkehr jedoch
Einrichtungstriebwagen genügen.
Wie kommt Innsbruck zu Bielefelder Wagen? Die Stadt Bielefeld, die, wie viele deutsche
Städte, ihre Straßenbahn auf eine Unterflurtrasse verlegt, stößt
ihren Fahrzeugpark ab und verkauft Innsbruck vorläufig zwei
acht- und sechs sechsachsige
Triebwagen.
U m f ü r die in den Jahren
1982/83 vorgesehene Umstellung der Stubaitalbahn gerüstet
zu sein bzw. um in der Z w i schenzeit technische Erfahrungen beim Umbau der Wagen
sammeln zu können, traf vor
kurzem der erste der Bielefelder
Wagen in Innsbruck ein. Nach
ihrer „ V e r k ü r z u n g " um zwei
Achsen werden sie anstelle der
Hagener Triebwagen im Stadtverkehr eingesetzt.
In ihrer Innenausstattung sollen

sie dem übrigen Wagenpark angeglichen werden: statt des automatischen Entwerters wird
ein
Schaffnersitz eingebaut
(nicht zuletzt aus Gründen des
Fremdenverkehrs ist nicht an
eine Auflassung der Schaffner
gedacht), die T ü r ö f f n u n g wird
— wie gewohnt — automatisch
erfolgen. Die mit grünem
Kunststoff überzogenen gepolsterten Sitze dürften jedoch einen bisher unbekannten Hauch
von Luxus bringen.
Die Umstellungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die insgesamt rund 33 Millionen Schilling erfordern — und dies, obwohl die bestens erhaltenen Bielefelder Wagen nur ein Zehntel
des Neuwertes kosten —, werden erhebliche Fahrplanverbesserungen bringen. Die Strecke
ins Stubaital soll dann im Stundentakt geführt werden, für die
„Igler", die ebenfalls neue Wagengarnituren erhalten soll, ist
sogar ein Halbstundentakt vorgesehen.

Hallenbad Hötting:
zügiger Weiterbau
(Th) Der zügige Baufortschritt
am Hallenbad Höttinger A u
läßt erwarten, daß der Fertigstellungstermin, der f ü r Ende
des Jahres vorgesehen ist, eingehalten wird. Die gärtnerische
Gestaltung der Freiflächen im
nächsten Jahr sieht rund 30
neue Bäume sowie zahlreiche
Sträucher und Bodendecker
vor, so daß die — wenngleich
geringe — Fläche rund um das
Bad viel Grün aufweisen wird.
Besonderes Augenmerk wurde
bei der Planung darauf gelegt,
daß vom alten Baumbestand
am Fürstenweg nichts gefällt
werden mußte.
Der größte Teil der Parkplätze
für die Hallenbadbesucher soll
sich gedeckt unter der Sonnenterrasse im Westen der Anlage
befinden. Unmittelbar nördlich
des Bades ist ein Radweg vorgesehen, der auf beiden Seiten mit
Bäumen oder Sträuchern gesäumt sein wird. Nicht zuletzt
aus optischen Gründen werden
f ü r die Freiflächen, ausgenommen die Garagenzufahrten, keine
Asphaltbeläge,
sondern
größtenteils Verbundsteinpflasterungen und Rasensteine Verwendung finden.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 9