Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.9

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1980_Innsbrucker_Stadtnachrichten_09
Ausgaben dieses Jahres – 1980
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Hauskrankenpflege mit Funk
Schwestern mitPiepsgeräten" ausgestattet
(Th)
Seit Anfang August
„piepst" es in den Handtaschen
der Diplomkrankenschwestern
der städtischen
Hauskrankenpflege. Grund dafür sind moderne und handliche
Funkgeräte der Post, die durch
mehrere aufeinanderfolgende
Piepstöne aufzeigen, daß die
Trägerin von der Einsatzzentrale benötigt wird.
Die f ü n f Schwestern der Hauskrankenpflege, die das in
Sprengel eingeteilte Stadtgebiet
betreuen, schwärmen — von
den insgesamt rund 110 Patienten sehnsüchtig bis ungeduldig
erwartet — zwischen 6.30 und 7
U h r morgens aus, um „ i h r e "
Kranken zu versorgen. F ü r die
Einsatzzentrale im Wohnheim
H ö t t i n g sind sie untertags daher
nur sehr schwer erreichbar. Immer wieder aber kam es vor,
daß entweder das Eintreffen

neuer Patienten oder Komplikationen bei gerade an diesem
Tag nicht besuchten Kranken
die sofortige Anwesenheit der
Schwester erforderten. Hierbei
leistet nun das F u n k g e r ä t hervorragende Dienste. Die Krankenschwester, deren Handtasche plötzlich „ l a u t " wird, meldet sich per Telefon in der Zentrale und erhält v o n dort Weisungen.
Die Kosten der mit Batterien
betriebenen Geräte betragen
S 5600.— pro Stück, die monatliche G e b ü h r beläuft sich
auf S 50.—. Die sehr verantwortungsvolle und selbständige
Tätigkeit der Krankenschwestern (Kolleginnen werden zur
Zeit gesucht!), die jedoch große
psychische Stabilität voraussetzt, kann durch die Funkausstattung noch besser koordiniert werden.

„Wort im Gebirge": literarische Zeugnisse über Innsbruck
„Als kleine, aber dafür bleibende Huldigung
der Zeitschrift
, Wort im Gebirge" an die Stadt im Gebirge, der
Landeshauptstadt
von Tirol", überreichte der Kulturreferent des Landes Tirol, Landeshauptmann-Stellvertreter
Prof. Dr. Fritz Prior, an Bürgermeister Dr. Lugger das erste in Leder gebundene Exemplar der neuen
Folge der Zeitschrift,,
Wort im Gebirge", die zum 800-Jahr-Jubiläum eine Dokumentation
darüber bringt, was Literaten von
Innsbruck gehalten haben und halten. Die Textauswahl der von
Dr. Helmut L. Demel und Hof rat Dr. Hubert Senn im TyroliaVerlag herausgegebenen
Publikation,
die von Oswald von Wolkenstein bis Norbert C. Käser reicht, besorgte mit kundiger
Hand
und gutem Gespür Elisabeth Senn. Eine Fundgrube für
Einheimische und Gäste, die über Zeugnisse der Literatur auch dem Menschen von heute interessante Zugänge zur Begegnung mit der
Stadt Innsbruck erschließt.
(Foto: Zoller)

Freundschaft über die Grenzen
Andreas Hofer, Leitbild für Gladbecker Schützen
(We) Als Dank für die offizielle
Teilnahme der Tiroler Landeshauptstadt beim Jubiläumsschützenfest der Schützenbruderschaft „ A n d r e a s H o f e r " in
Gladbeck stattete Präsident
Rheinberg in Begleitung seiner
Gattin und des Geschäftsführers des westfälischen Schützenbundes, Ferdinand Grah, im
Rathaus einen Besuch ab und
wurde von Bürgermeister D r .
Lugger im Beisein von a m t s f ü h Militärmusik spielte auf - Freude für Betagte
rendem Stadtrat D r . Kummer
(Th) Bei schönem Sommerwet- tung von M a j o r Hans E i b l stellt empfangen.
ter gastierte am Dienstag, den sich zur Freude der alten Men- Bürgermeister D r . Lugger zeig26. August, die sechzig M a n n schen fast alljährlich f ü r ein te sich sichtlich erfreut über den
umfassende Militärmusik T i r o l Wohltätigkeitskonzert zur Ver- Besuch aus Gladbeck, es wuri m Garten des Wohnheimes f ü g u n g . Für die Heimbewohner den gemeinsame Erinnerungen
Saggen. Die zünftigen Märsche im Saggen war dies im heurigen aufgefrischt, und Präsident
und vielen wohlbekannten M e - Sommer jedoch nicht das erste Rheinberg sprach die H o f f n u n g
lodien fanden nicht nur bei den Gartenkonzert, i m Juni bzw. aus, Bürgermeister D r . Lugger
i m weitläufigen Garten zahl- im Juli gastierten bereits die im Herbst 1981 in Dortmund
reich versammelten Betagten Gendarmeriemusik
und die begrüßen zu können, wo aus
großen Anklang, durch die ge- Postmusik. Im September wer- Anlaß der E r ö f f n u n g des Lanö f f n e t e n Fenster konnten auch den noch zwei Kapellen ihre desleistungszentrums für Sportdie bettlägerigen oder nicht Verbundenheit mit den betag- schützen ein großes Landesmehr gehfähigen Heimbewoh- ten Menschen bekunden: die schießen zwischen Süd-, Nordner das Konzert mitgenießen. Eisenbahner- und die Kaiserjä- tirol und Westfalen stattfindet.
Der Klangkörper unter der Lei- germusikkapelle. (Foto: Hofer) Anlaß für das große Schützen-

Konzert vor dem Wohnheim

Seite 4

fest in Gladbeck i m M a i dieses
Jahres, an dem in Vertretung
von Bürgermeister D r . Lugger
Stadtrat D r . Kummer sowie der
Tiroler
Landesschützenbund
und Schützenabordnungen aus
Süd- und Nordtirol teilnahmen,
war die Feier des 25. Bestandsjubiläums der Schützenbruderschaft „ A n d r e a s H o f e r " .
Auftakt und zugleich H ö h e punkt des Jubiläumsschützenfestes war die traditionelle Totenehrung am Ehrenmal in
Wittringen, zu der die Kompanien des Vereins und der Tiroler
Schützen angetreten waren.
Stadtrat D r . Kummer brachte
in seiner Ansprache die Verbundenheit Tirols mit der Gladbecker
Schützenbruderschaft
zum Ausdruck, wies vor allem
darauf h i n , d a ß Soldatenehrung niemals Kriegsverherrlichung bedeute, und unterstrich, daß es sich lohnt, für unser Gemeinwesen o f f e n , selbstbewußt und tapfer einzutreten
— so wie es die Schützen z u allen Zeiten gehalten haben.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 9