Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.8

- S.5

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Erschließung neuer Wasserreserven
Grundwasserwerk Höttinger Au-West — neue Phase in der Wasserversorgung
(We) Im Gegensatz zu Gebieten
mit geringen Niederschlägen
und mit längeren Trockenperioden, f ü r die Engpässe in der
Wasserversorgung und zeitweise Absperrungen an der Tagesordnung sind, ist in unserem
Land die ausreichende Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser f ü r die Bevölkerung beinahe eine Selbstverständlichkeit.
Wie wir schon in einer der letzten Ausgaben der Stadtnachrichten ausgeführt haben, erfolgt die
Wasserversorgung
Innsbrucks derzeit zu 99 Prozent aus Quellen, die nun eine
weitere Steigerung der Wasser-

• Der in Wien akkreditierte
Botschafter Italiens, D r . Fausto
Bacchetti, stattete im Rathaus
Bürgermeister D r . Lugger seinen offiziellen Antrittsbesuch
ab. Botschafter D r . Bacchetti,
der vom italienischen Generalkonsul in Innsbruck, Francesco
R u f f o di Scaletta, begleitet
wurde, war zuletzt in Tel A v i v
und anschließend in Paris tätig.
• Anläßlich der österreichischen Staatsmeisterschaften im
Schwimmen und Springen, welche dieser Tage in Innsbruck
ausgetragen wurden, besuchten
Vertreter der 47 österreichi-

förderung nicht mehr zulassen.
Damit nun der Verbrauch auch
in ferner Z u k u n f t gedeckt werden kann und um Versorgungsengpässen bei extremen Witterungsverhältnissen
vorzubeugen, wird nun auf den Wasserreichtum des Inntalgrundwasserfeldes in der Höttinger A u
zurückgegriffen, das qualitativ
dem Mühlauer
Quellwasser
gleichzusetzen ist und in der ersten Ausbaustufe ganzjährig eine nutzbare Förderung von 200
Litern/sek. bringen wird.
Die Gesamtkosten f ü r das Wasserwerk Höttinger A u , f ü r das
nun die wasserrechtliche Bewilligung und die Abgrenzung der

sehen Schwimmvereine Bürgermeister D r . Lugger im Rathaus.
• Der Leiter der Expedition,
die als erste den 6045 Meter hohen Yrishanca in Peru über die
Nordflanke erzwungen hat, D r .
Erich Gatt aus Innsbruck, wurde mit seinem Teamkollegen
Bernhard Hangl aus Telfs von
Bürgermeister D r . Lugger im
Rathaus empfangen.

erforderlichen
Grundwasserschutzgebiete
vorliegen und
dessen Fertigstellung f ü r 1982
geplant ist, belaufen sich f ü r die
derzeitige
Ausbaustufe
auf
rund 50 Millionen Schilling,
wobei ein Teil durch Darlehen
aus dem Wasserwirtschaftsfonds
aufgebracht
werden
kann.
Bei der Festlegung der Schutzgebiete, welche die Reinhaltung
der Wasserreserven sichern, ist
es den Stadtwerken gelungen,
durch eine soweit als mögliche
Berücksichtigung der bäuerlichen Interessen und durch die
Leistung einer angemessenen
Entschädigung, die zum Schutze des in Z u k u n f t zu fördernden Trinkwassers erforderlichen M a ß n a h m e n vom A m t der
Tiroler Landesregierung bescheidmäßig verfügt zu bekommen. Grundparzellen, die von
der Stadtgemeinde f ü r die E r stellung des Grundwasserwerkes angekauft werden m u ß t e n ,
k ö n n e n nun weitgehend wieder
Höttinger Bauern im Pachtvertrag zur Nutzung überlassen
werden, was sich nicht nur existenzerhaltend f ü r die landwirtschaftlichen Betriebe, sondern
auch f ü r die erforderliche Pflege der Grünflächen i m Bereich

Bis zur Durchführung der in
der Aufnahme
dargestellten
Bohrung für den Vertikalfilterbrunnen V2 (Jahr 1972) waren
umfangreiche hydrogeologische
Untersuchungen notwendig.
(Foto: Frischauf)
der Schutzgebiete optimal auswirkt.
A u c h mit der Tiroler Flughafen-Betriebsgesellschaft
als
Betreiberin des Flughafens und
der Republik Österreich als
Grundeigentümerin des Flughafengeländes
konnte,
soweit
durch das Grundwasserwerk
betroffen, ein Ü b e r e i n k o m m e n
erzielt werden. So ist auch f ü r
die kommenden Generationen
die
Trinkwasserversorgung
qualitativ und quantitativ gesichert.

Ergebnis der
HallenbadVolksbefragung
Bei der am 27. Juli durchgef ü h r t e n Volksbefragung, betreffend das Hallenbad in der
Amraser Straße, waren 78.739
Wahlberechtigte zu verzeichnen. Es wurden 7147 Stimmen
(9,07 Prozent der Stimmberechtigten) abgegeben, davon 13 ungültige und 7134 gültige Stimmen. A u f Ja, d. h. f ü r den A b bruch des Hallenbades, entfielen 1331 Stimmen (18,66 Prozent), auf Nein, d. h. gegen den
Abbruch, entfielen 5803 Stimmen (81,34 Prozent).

In der obigen Skizze sind die Lage der beiden Vertikalfilterbrunnen sowie die Grundwasserschutzgebiete ersichtlich. Die Brunnen sind bereits gebohrt, für die Fertigstellung des Grundwasserwerkes
sind noch die Errichtung der Pump- und Trafostationen sowie die Verlegung der Verbindungsleitungen zwischen den Brunnenanlagen und dem bestehenden Rohrnetz erforderlich.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 8

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