Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.8

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1980_Innsbrucker_Stadtnachrichten_08
Ausgaben dieses Jahres – 1980
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
und Schüler die P r ü f u n g abgelegt. Die Ausnahmegenehmigung, die zwei Jahre gilt und
ständig
mitgeführt
werden
m u ß , ist nur im Stadtbereich
von Innsbruck gültig.

So sicher wie hier auf dem Radweg in Kranebitten darf sich der jugendliche Radfahrer längst nicht überall fühlen. (Foto: Murauer)

Radfahren will gelernt sein
Prüfung der Verkehrsregeln — Jugendaktionen
(Th) Die
wiedergewonnene
Freude am „ D r a h t e s e l " hat
nicht nur große Teile der erwachsenen Bevölkerung erfaßt,
auch Kinder und Jugendliche
schwingen sich in verstärktem
A u s m a ß auf den luftigen Sattel.
So begrüßenswert diese Entwicklung in sportlicher H i n sicht auch sein mag, für M i n derjährige ist die Eingliederung
in den Straßenverkehr jedoch
mit Gefahren verbunden.
Schutz kann nur in einer verstärkten Verkehrserziehung liegen; das Wissen um die Gefahren im Straßenverkehr hält am
ehesten von leichtsinnigem Verhalten ab. In der Folge sei auf
zwei speziell den jugendlichen
Radfahrern gewidmete Aktionen hingewiesen.
Jugendlichen ist es vom Gesetz
her erst mit zwölf Jahren gestattet, ohne Begleitung Rad zu
fahren. U m Zehnjährigen jedoch auch die Möglichkeit zu
geben, den Schulweg per Fahrrad zurückzulegen, kann um eine Ausnahmegenehmigung angesucht werden: der Jugendliche erscheint dazu in Begleitung
eines Elternteiles im Verkehrsreferat des Bauamtes im Stadtmagistrat (Fallmerayerstraße,
3. Stock, Zimmer 407). Die
P r ü f u n g selbst wird von der P o lizei abgenommen. Neben den
wichtigsten
Verkehrszeichen
und dem Verhalten im Straßenverkehr wird dabei auch das
Seite 4

Fahrrad auf seine Ausrüstung
und Verkehrssicherheit geprüft.
Wer in der Schule bei der Verkehrserziehung richtig aufgepaßt und mitgelernt hat, wird
bei dieser P r ü f u n g nicht überfordert sein! Im heurigen Jahr
haben bisher 125 Schülerinnen

Die zweite der radfahrenden
Jugend über 12 Jahre gewidmete Aktion, die sich „Der gute
Radfahrer" nennt, wird in Zusammenarbeit zwischen Jugendrotkreuz, Schule und Polizei veranstaltet. Dabei wird im
theoretischen Teil mit Hilfe von
Fragebögen und im praktischen
Teil, der im Schulverkehrsgarten in Wilten abgehalten wird,
die Kenntnis der Verkehrsregeln und das Verhalten im Verkehr geprüft und bewertet.
V o n den heuer im F r ü h j a h r angetretenen 358 Teilnehmern erreichten 290 das gesteckte Ziel,
68 Prüflinge haben die P r ü f u n g
wegen mangelnden F a h r k ö n nens oder wegen Unkenntnis
der f ü r den Radfahrverkehr
notwendigen
Bestimmungen
nicht bestanden. Fünf Mädchen aus der Hauptschule Pradl
I konnten ein „ A u s g e z e i c h n e t "
und daher ein Buchgeschenk als
Anerkennung der Schule mit
nach Hause nehmen.

Lesen bereitet Senioren Freude
Bibliothek im Wohnheim Dürerstraße
(We) V o n den 200 Heiminsassen des städtischen Wohnheimes in der Dürerstraße sind
zehn Prozent Dauerkundschaft
in der kleinen, aber gemütlichen Bibliothek des Hauses, die
von Frau Maria Renner gemeinsam mit ihrem Heimkollegen D r . Neuzil mit viel Freude
und Eifer betreut wird. Aber
auch die übrigen Senioren wählen gerne — soweit das Lesen
noch möglich ist — ab und zu
von den 1200 Büchern eines
aus. Absoluter Hit ist derzeit
von Holzmann „ D e r fallende
Berghof" und „ D e r H o f in der
Vaterstadt", dicht gefolgt von
Edgar Wallace, Krimis, aber
auch Ganghofer, Chronin und
Hemingway finden ihre Abnehmer. F ü r jedes der rund 1200
Bücher existiert, nach dem A l phabet geordnet, eine Karteikarte, in die alle Ausleiher eingetragen werden.
Sollten Sie zu Hause in Ihrer B i -

bliothek guterhaltene Bücher
haben (keine Kriegsliteratur),
die Sie entbehren k ö n n e n , wären die Senioren des Wohnheimes Dürerstraße zwecks A u f f r i schung ihres Buchbestandes
dankbar.

Flößerkreuz im
Waltherpark
restauriert
(Th) Das unweit der Stelle des
ursprünglichen
Flößerkreuzes
befindliche Kruzifix am Ostende des Waltherparks am Inn
wurde vor kurzem einer Restaurierung unterzogen. Das Kruzifix, das ein Wahrzeichen der
Innflößer in St. Nikolaus war
und an die früher im Innfluß
beförderten Salz- und Holzmengen erinnerte, entstand in
seiner heutigen Gestalt vor rund
60 Jahren. Nach der letzten,
1964 durchgeführten, Restaurierung machten die starken
Witterungseinflüsse nun eine
neuerliche Instandsetzung erforderlich, mit der die Stadtgemeinde die akademische Restauratorin Renate Müller beauftragt hatte. Der Kreuzkasten
wurde vom städtischen Zentralhof restauriert. (F.: Frischauf)

Mit viel Idealismus und Eifer haben Frau Maria Renner und SR
Dr. Neuzil, beide Bewohner des Altersheimes, die ehemalige Teeküche des Hauses in eine Bibliothek verwandelt.
(Foto: Hofer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 8