Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.5

- S.5

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Diese Ausgabe – 1980_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Austausch von Geben und Nehmen
Stadtentwicklung: Ausgleich unter Bürgern und mit dem Umland
(Gr) Die Erarbeitung von Stadtteil-Entwicklungskonzepten hat
Amtsf. Gemeinderat D r . Bruno
Wallnöfer, der f ü r den Ressortbereich
Raumordnung
und
Stadtentwicklungsplanung zuständig ist, bei der Budgetberatung f ü r das Jahr 1980 in Aussicht gestellt. A u f diesem Wege,
der bereits erste Ergebnisse gebracht hat, sollen die Zielsetzungen des vom Gemeinderat
beschlossenen
Stadtentwicklungskonzeptes f ü r die einzelnen
Stadtteile
konkretisiert
werden und schließlich Schritt
f ü r Schritt in die Flächenwidmungs- und Bebauungspläne
einfließen.
Da Landeshauptstadt und Umland aufeinander angewiesen
und in einen Funktionsaustausch des gegenseitigen Gebens und Nehmens eingebunden seien, müsse es ständiges
Anliegen der Stadtgemeinde
sein, den Kontakt zu den Nachbargemeinden durch Direktkontakte wie auch durch Zusammenarbeit in den großräumigen Raumordnungsorganen
weiter zu verdichten und zu ver-

bessern, was unter anderem
auch in der Förderung von Erholungsprojekten in Umlandgemeinden durch die Stadt Innsbruck seinen Ausdruck gefunden habe.
Fachgutachten und Konzepte,
welche insbesondere die Bereiche der Stadtwirtschaft und des
Arbeitsmarktes i n Innsbruck
betreffen, seien den Raumordnungsorganen des Landes zugeleitet worden. Sie sollen Entscheidungshilfen bei der Erarbeitung eines Industriefachkonzeptes f ü r Innsbruck-Land und
vor allem zentrale Bausteine des
für die Stadt Innsbruck und ihr
Umland integriert zu erstellenden Wirtschaftskonzeptes sein.
In der Stadt Innsbruck selbst
konnten Entwicklungsprobleme, die lange angestanden sind,
gelöst werden, etwa im Bereich
Wilten-Mentlgasse, in Altpradl
und im Bereich Innrain-Ursulinen. Dabei sei es i m Sinne einer
sinnvollen
Stadterneuerung
darum gegangen, bisher abgeschlossene
und
abgegrenzte
städtische R ä u m e einer neuen
Vielfalt urbaner Funktionen

des Wohnens, des Wirtschaftens und der Freizeit zu ö f f n e n .
Immer müsse die Stadtentwicklungspolitik den Interessensausgleich, die Konfliktlösung, die
Bürgernähe, die Qualitätsbezogenheit und das Gemeinwohl
der Bürger zum Ziele haben,
und darin habe sich die überwiegende Mehrheit des Innsbrucker Gemeinderates immer
gefunden, dazu habe auch die
Beamtenschaft in dem zuständigen Bereich stets beigetragen.
Die auf allen Ebenen steigende
Bedeutung der planenden Verwaltung und die Erfordernisse

der
Stadtentwicklungspolitik
werden es jedoch notwendig
machen, auch die Verwaltungsstrukturen und deren Organisation laufend zu ü b e r p r ü f e n und
eine ressortübergreifende K o o r dinierung im Rahmen der
Stadtverwaltung verstärkt sicherzustellen. A u f politischer
Ebene k ö n n e die Stadtentwicklungsplanung nur informieren,
anregen und überzeugen. Im
Bereich
der Administration
aber werde es erforderlich sein,
nach M a ß g a b e der aus der Praxis geschöpften Erfahrungen
ein ausgewogenes Instrumentarium abgestufter
Koordinierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten zugunsten der planenden Verwaltung schrittweise
aufzubauen.

Sensationelle Dachkonstruktion
Schule Hötting-West: 36 Meter lange Leimbinder
(Th) Eine Hallendachkonstruktion, wie sie nicht oft in Innsbruck zu sehen ist, wird derzeit
an der Turnhalle der Hauptschule Hötting-West montiert.
Das Spektakuläre daran sind
die Holzleimbinder, die 36 Meter lang, zwei Meter hoch und
48 Zentimeter dick sind. Mit
diesen eindrucksvollen Maßen
gehören sie zu den längsten in
Westösterreich erzeugten Leimbindern. Der Transport zur
Schule und die Montage erregten dementsprechende
Aufmerksamkeit.
Die Errichtung der Turnhalle
und der dazugehörenden Garderobetrakte stellte die dritte
Ausbaustaufe der Hauptschule
Hötting-West dar. Die Dreifachhalle, die über eine Z u schauertribüne verfügt, wird im

Endausbau drei Normalturnhallen, die durch mobile Trennwände abgeteilt werden können, umfassen, Licht wird durch
54 Lichtkuppeln einfallen. Wie
groß der Bedarf an geräumigen
Turnhallen nicht nur für den
Schulsport, sondern auch für
den Vereinssport ist, zeigt die
Auslastung der ersten Dreifachturnhalle in Innsbruck, die sich
in der Hauptschule Olympisches Dorf befindet. So gut wie
täglich wird hier von den verschiedenen Vereinen in den unterschiedlichsten
Sportarten
trainiert, wobei die Halle sowohl im ganzen als auch durch
die Vorhänge unterteilt genützt
wird.

Bei der Hauptschule Hötting-West wird eine Dreifachturnhalle
gebaut; die dabei verwendeten Leimbinder für die Dachkonstruktion gehören zu den längsten, die in Westösterreich erzeugt wurden.
(Fotos: Murauer)

Die neue Turnhalle in HöttingWest wird E n d e des Jahres in
Betrieb gehen.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 5

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