Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.5

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1980_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
Ausgaben dieses Jahres – 1980
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Die Tage der edlen Düfte
Z u m achten M a l : Parfümwoche in Innsbruck
(Th) M i t spektakulären Sprüngen von drei Fallschirmspringern mitten hinein in den Platz
vor dem Goldenen Dachl in der
Altstadt wurde die heurige Parf ü m w o c h e des Gremiums des
Parfümeriewarenhandels,
die
vom 2. bis 10. M a i abgehalten
wurde, e r ö f f n e t . Im Verlauf
dieser Tage wurden in ganz T i rol von den in die bekannten lila Biedermeierkostüme gekleideten Hostessen rund 1500
Luftballons und 300.000 mit
P a r f ü m bestäubte lila Marabufedern an Passanten verteilt.
Ziel dieser alljährlichen Werbewoche, die heuer bereits zum

achten Male stattfand und an
der sich allein in Innsbruck 35
Fachgeschäfte beteiligen, ist es,
das P a r f ü m als willkommenes
Geschenk gerade im F r ü h j a h r
und am Muttertag in Erinnerung zu rufen.
Wie bei dieser Gelegenheit zu
erfahren war, hat nicht nur die
Vielfalt der P a r f ü m s o r t e n einen
neuen H ö h e p u n k t erreicht, sondern es ist auch in zunehmendem M a ß e gelungen, die Herren „ d u f t b e w u ß t e r " zu machen.
Das zur Zeit am meisten gefragte P a r f ü m f ü r Damen zeichnet
sich durch eine würzige, warme, orientalische Duftnote aus.

BRUCK
Festakt - ohne
fremde Federn

Ein Bildband zum Stadtjubiläum
,,800 Jahre junges Innsbruck" vorgestellt
(Gr) Im Nobertisaal des Stiftes
Wilten wurde am 6. M a i das erste Exemplar eines eben fertiggestellten repräsentativen Bildbandes, der zum J u b i l ä u m des
800jährigen
Bestandes
der
Stadt Innsbruck erschienen ist,
an Bürgermeister D r . Lugger
übergeben. E i n Liebhaber Orchester unter D r . G ü n t h e r A n dergassen gab der kleinen Feierstunde, an der auch Vizebürgermeister Niescher, eine Reihe
von Stadträten und Gemeinderäten, der A b t des Stiftes W i l ten, P r ä l a t Stöger, und zahlreiche weitere Gäste teilnahmen,
die festliche Note.
D r . Walter Myss, Leiter des
Verlages Wort und Welt und
zugleich A u t o r und Gestalter
des Buches, erwies sich auch in
der Vorstellung der neuen P u Seite 4

blikation nicht nur als Kenner
des Werdens und des vielschichtigen Lebens der Stadt, die
auch im Buch ihren Ausdruck
fanden, sondern zugleich als ein
Bürger, der seine Stadt liebgewonnen hat und dies auch zum
Ausdruck bringt. Einen Weg in
neue Dimensionen ist der Fotograf Leopold Scheyda, von dem
die Aufnahmen des Buches im
wesentlichen stammen, i n seinen Bildfaszinationen gegangen. So konnte Bürgermeister
Dr. Lugger mit Recht die Neuerscheinung würdigen und dem
Autor, dem Fotografen wie
auch allen übrigen Mitarbeitern, die zum Zustandekommen
dieses
repräsentativen
Innsbruck-Buches beigetragen
haben,danken.
(F.: Hofer)

Mittelpunkt der Festwoche,
mit welcher die Stadt Innsbruck vom 21. bis 29. Juni
ihr 800jähriges Bestehen feiert, wird am Freitag, den 27.
Juni, der Festakt im K o n greßhaus sein, zu dem auch
der Bundespräsident sein
Erscheinen zugesagt
hat.
Ganz bewußt wurden zur
Gestaltung dieses Festaktes
nicht internationale Spitzenk r ä f t e aufgeboten.
Innsbruck will ein Spiegelbild
des Lebens in der Stadt geben. So werden der Bläserkreis Innsbruck, die Stadtmusikkapelle
InnsbruckAmras, der Kinderchor der
Singschulen der Stadt Innsbruck und der Chor des
Innsbrucker Konservatoriums aufgeboten sein, dem
Festakt im Kongreßhaus die
entsprechende Note zu geben.

Graf Berchtold
aus der
Volksschulklasse
G r o ß e Emsigkeit erfüllt die
Volksschule Mariahilf. E l f
Buben und drei Mädchen
lernen eifrig ihre Rollen,
M ü t t e r zerbrechen sich die
K ö p f e , wie sie mit einfachen
Mitteln entsprechende K o stüme schaffen könnten,

Bühnenbild, Regie, Plakatentwürfe ziehen Schüler wie
Lehrer überdies i n ihren
Bann. Was ist die Ursache
dieses emsigen Treibens?
A u c h die Schülerinnen und
Schüler der dritten und vierten Klassen der Volksschule
Mariahilf wollen ihren Beitrag leisten, wenn Innsbruck
i m Juni sein achthundertjähriges Bestehen feiert. Die
Direktorin der Schule, Frau
Gertrud Heuberger, hat mit
schlichten, den Kindern entsprechenden Reimen die Begebenheit der Stadtgründung vor 800 Jahren in vier
Akten dramatisiert.
Eindringlich wird darin geschildert, wie Anbruggen zu
klein wird, eine Bürgerdelegation bei G r a f Berchtold
von
Andechs vorstellig
wird, der G r a f mit dem
Propst von Wilten die Bedingungen f ü r den Erwerb
des Grundes auf der anderen Innseite aushandelt und
die G r ü n d u n g des neuen Ortes schließlich dem Volk verkündet wird. A m 6. und 9.
Juni werden die kleinen
Schauspieler das dramatische Geschehen in einer
A u f f ü h r u n g i m Saal des
Pfarrkindergartens Mariahilf lebendig werden lassen.

Ein Ball der
Stadt Innsbruck
E i n großes gesellschaftliches
Ereignis
verspricht
der
„Ball der Stadt Innsbruck"
zu werden, der am Abend
des 28. Juni im Kongreßhaus stattfinden wird und zu
dem die Vorbereitungen bereits auf vollen Touren laufen. Es sollen noch keine
Geheimnisse verraten werden, doch werden die E h rengäste und die Innsbrucker Bevölkerung die
Dogana i n einer Dekoration
sehen, die ihnen ein völlig
neues Bild vermittelt, und
auch die übrigen Räume
werden mit Überraschungen
aufwarten. Der Reinerlös
des Balles soll einem guten
Zweck dienen und wird deshalb der Freiwilligen Rettung Innsbruck und der
Bergrettung zugute kom-

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 5