Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.5

- S.3

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Hundertvierzigmal das Wort „Bus,66
1

Straßenmarkierungen sind wieder im Gange - 5500 Meter Schutzwege
(Th) Alljährlich im Frühjahr, wenn der Boden die notwendigen
Plusgrade erreicht hat, fällt der Startschuß für die Straßenmarkierungsarbeiten im Stadtgebiet. Zwei Varianten werden dabei angewendet: die thermoplastische Dauermarkierung und die normale
Farbmarkierung.

Liebe Mitbürger!
Nach einem langen Winter
sind wir besonders erfreut,
wenn es in unserer Stadt
wieder zu grünen begonnen
hat. Schon seit vielen Jahren
hat die Stadtgemeinde in einer Reihe von M a ß n a h m e n
das G r ü n in unserer Stadt
vermehrt, etwa durch den
Ausbau der Inn- und Sillpromenaden,
durch
die
Neuanlage
des
großen
Stadtparkes, durch eine Reihe weiterer Grünanlagen
aber auch durch zahlreiche
Einzelpflanzungen.
Wie
sehr der Innsbrucker Bevölkerung das G r ü n am Herzen
liegt, hat sich auch darin gezeigt, d a ß sie sich in den
letzten Wochen in einem so
erfreulichen A u s m a ß an einer A k t i o n beteiligt hat, deren Ziel es war, mehr G r ü n
in die Stadt zu bringen, und
wir bedanken uns herzlich
auch beim Oberbürgermeister unserer
Partnerstadt
Freiburg, der durch eine Besuchergruppe einen Scheck
übermittelt und so die A k tion gefördert hat.
Was mir nach so viel Erfreulichem zu wünschen bleibt:
wir sollten noch viel mehr
darauf bedacht sein, das
G r ü n in unserer Stadt auch
zu pflegen und zu erhalten.
Nicht selten wird mutwillig
und oft wohl auch gedankenlos zerstört oder beschädigt, was mit großen Kosten
und zur Freude vieler geschaffen wurde. Sollte der
Schutz des G r ü n s in der
Stadt nicht unser alle Anliegen sein, fragt sich

Überall dort, wo i n absehbarer
Zeit keine Grabungsarbeiten
vorgesehen sind und die Straßenoberfläche intakt oder neu
ist, werden thermoplastische
Markierungen angebracht. Die
mit dieser Arbeit betraute Firma fräst dazu maschinell zirka
zwei
Zentimeter
tief
die
Asphaltdecke ab und füllt diese
Vertiefung anschließend mit
flüssigem Kunststoff. Der Vorteil dieser Methode, die allerdings rund sechsmal so teuer
kommt als die herkömmlichen
Farbanstriche, liegt in ihrer
Haltbarkeit. Diese Art von
Markierungen sind fünf bis
zehn Jahre gut sichtbar. A u s
G r ü n d e n der Verkehrssicherheit sind im Stadtgebiet sechzig
Prozent aller Überwege bereits
in der dauerhaften F o r m ausgef ü h r t . Die restlichen vierzig
Prozent, die alljährlich den ersten Programmpunkt bei den
Straßenmarkierungsarbeiten
darstellen, konnten im heurigen
Jahr bereits vor Ostern fertiggemalt werden. Insgesamt gibt es
in Innsbruck auf 122 Kreuzungen 270 Fußgängerüberwege
mit 3511 Einzelstrichen.
Seit dem V o r j a h r führt die
Stadtgemeinde einen Teil der
alljährlichen Farbmarkierungsarbeiten selbst durch. Der A n kauf einer Maschine und die
Bereitstellung einer Arbeitertruppe macht nun einen zügigeren A b l a u f der Arbeiten m ö g lich. A u s verkehrsbedingten
G r ü n d e n k ö n n e n die Markierungen im Stadtgebiet nur i n
den Nachtstunden und selbstverständlich nur bei trockenem
Wetter angebracht werden.
Das Ausmaß der verschiedenen
Linien und Zeichnungen ist eindrucksvoll: 33 Kilometer gelbe
Sperr- und Leitlinien, 29 Kilometer weiße Randlinien, 3,8 Kilometer blau-weiße Linien zur
Kennzeichnung der Kurzparkzonen, 70 Bushaltestellen werden durch das zwei- bis dreimal

gepfeile, „ S t o p " und „ B u s "
würden eine Fläche von 2400
m bedecken.
2

geschriebene Wort „ B u s " gekennzeichnet, 53mal fordert
das auf den Asphalt gemalte
Wort „ S t o p " die Autofahrer
zum Halten auf. Alle Abbie-

Für das heurige Jahr stehen für
die Farbmarkierungen Mittel in
der Höhe von rund 1,4 Millionen Schilling zur Verfügung,
ein Teil davon wird zur Erweiterung des Netzes der thermoplastischen Markierungen verwendet.

Die städtische Markierungstruppe

bei der A rbeit (Foto:

Murauer)

Igls-Vili feiert Innsbruck
Schüler spielen Theater im Kongreßhaus Igls
(Th) M i t einem originell gestalteten und reizend gespielten
Theaterstück feierte der jüngste
Ortsteil von Innsbruck, IglsV i l l , das 800-Jahr-Jubiläum der
Landeshauptstadt.
Schülerinnen und Schüler der Volksschule Igls-Vili ließen auf der Bühne
das für die Stadt am Inn entscheidende Ereignis ihrer Geschichte wiedererstehen: vor
800 Jahren erwarb Graf Berchtold V. von Andechs vom Kloster Wilten jenen Grund im
Tauschwege, auf dem sich in
der Folge die Stadt am Inn ausbreiten konnte. Die Kinder, die
sich mit Eifer und zum Teil
sichtlichem Talent in A b t ,
Graf, H o f f r ä u l e i n oder grimmigen T o r h ü t e r verwandelt hatten, agierten in den liebevoll genähten zeitgenössischen Kostümen mit spürbarer Freude. Bemerkenswert auch die musikali-

sche Untermalung, die aus mittelalterlicher Instrumentalmusik, Liedern und C h ö r e n bestand. Den eindrucksvollen
Schlußpunkt setzten ein Bläserensemble und ein Rundtanz der
Hofleute.
Initiator und Leiter des Abends
war Direktor Johann Erhardt,
dem Bürgermeister D r . Lugger,
der mit Mitgliedern des Stadtsenates und des Gemeinderates an
der Veranstaltung teilgenommen hatte, seine Anerkennung
f ü r diese gelungene „ H u l d i gung an die Stadt Innsbruck"
und seinen herzlichen Dank
aussprach. Z u m E r f o l g beigetragen haben weiters: die M u sikkapelle Igls-Vill, der gemischte C h o r l Igls-Lans, die
Lehrer der Volksschule, die f ü r
Bühne und K o s t ü m e Verantwortlichen . . .

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 5

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