Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.3

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1980_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
Ausgaben dieses Jahres – 1980
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Eine Palette moderner Grafik
17. Grafikwettbewerb — 1258 Einsendungen
(We) Durchwegs
interessante
Leistungen erbrachte der 17.
Österreichische Grafikwettbewerb in Innsbruck. Die Jury,
bestehend aus Hans von der
Grinten, Direktor des Museums
Nijmwegen, Hans Paalman,
Direktor
des Stedelyk-Museums Scheida, und Gerhard
Schack,
Griffelkunstvereinigung Hamburg, hatte die nicht
leichte Aufgabe, aus den 1258
Einsendungen von 473 Künstlern die Auswahl zu treffen und
die P r ä m i e r u n g zu bestimmen.
Die ersten beiden Widmungen,
der Preis des Bundesministeriums f ü r Unterricht und Kunst
und der Preis des Landes T i r o l ,
beide dotiert mit je 20.000
Schilling, gingen an Karl Heinz
Bloyer aus Gerasdorf f ü r seine
Bleistiftzeichnung
„Versuc h u n g " und an den Südtiroler
M a n f r e d Mayr f ü r die Radie-

rung „Stilleben mit Konservendosen". Den Preis der Stadt
Innsbruck, dotiert mit 15.000
Schilling, vergab die Jury an
den Wiener Drago J . Prelog f ü r
die Collage „Fenster I I " .
Insgesamt standen Preise i m
Gesamtwert von 160.000 Schilling zur V e r f ü g u n g . Darüber
hinaus hat das Preisgericht die
aus den Widmungen des Bundesministeriums f ü r Unterricht
und Kunst und des Landes T i rol bereitgestellten A n k a u f m i t tel in der H ö h e von 56.000
Schilling f ü r den A n k a u f v o n
12 weiteren Blättern verwendet.
Der einzige unter den Preisträgern
aufscheindende
Innsbrucker, Josef Herbert, erhielt
f ü r seine Bleistiftzeichnung
„ M i s c h m a s c h i n e " als Preis das
Stipendium des Französischen
Kulturinstitutes.

Turner bewiesen ihr Können
Drei-Städte-Turnier im Zeichen der Partnerschaft
(Gr) Insgesamt 72 W e t t k ä m p fer und Funktionäre aus Innsbrucks Partnerstädten Freiburg
und Grenoble waren nach Innsbruck gekommen, wo am 8.
M ä r z ein
Drei-Städte-Wettkampf im Kunstturnen ausgetragen wurde. Eine Anregung
dazu, die der Freiburger Turnverein gegeben hat, wurde vom
Innsbrucker Turnverein, der
seinerseits mit Grenobler Turnern bereits sportliche und gesellschaftliche
Beziehungen
pflegt, aufgegriffen und vom
Referat f ü r Städtepartnerschaft
der Stadt Innsbruck
nachdrücklich unterstützt, so d a ß
der sportliche Vergleichskampf
als weiterer Beitrag zur Pflege
partnerschaftlicher
Beziehungen nun über die Bühne gehen
konnte.
Sechs Riegen, davon zwei aus
weiblichen und vier aus männlichen Turnern, sind jeweils zu
einem Vierkampf bzw. Sechskampf angetreten. In der Gesamtwertung
gewann
Innsbruck vor Freiburg und Grenoble. Die gleiche Reihenfolge ergab sich bei den Turnern und
Jungturnern, während bei den
Seite 4

Turnerinnen Freiburg vor Innsbruck und Grenoble, bei den
Jungturnerinnen Grenoble vor
Freiburg und Innsbruck gewann. Bürgermeister Dr. L u g ger, Vizebürgermeister Reg.-Rat
Obenfeldner und die Gemeinderäte D r . Rainer und G r ü n b a cher haben f ü r die Stadt Innsbruck, Stadtrat Espagnac f ü r
Grenoble die
Veranstaltung
durch ihr Erscheinen ausgezeichnet. Die Bundesrepublik
Deutschland und Frankreich
waren durch konsularische Vertreter repräsentiert.
(Foto: Murauer)

Der Wiener Drago J. Prelo bekam für seine Collage ,,Fenster II"
von der Jury den ,,Preis der Stadt Innsbruck" zuerkannt.

Haben Sie Sorgen mit Drogen?
K I T eröffnete Beratungs- und Bildungsstelle
(Th) Für alle jene, die mit Jugendlichen, die Drogen nehmen, zu tun haben, seien es nun
Eltern, Lehrer oder Jugendleiter, steht seit kurzem ein Beratungs- und Informationszentrum in der Maria-TheresienStraße 17 zur Verfügung (Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11 bis 17 U h r , Telefon
22 7 27). Das besondere Augenmerk des Vereines KIT
(Kontakt, Information, Therapie), der in Steinach am Brenner eine Rehabilitationseinrichtung für Drogensüchtige betreibt, richtet sich in den neuen
Räumen auf die Drogengefährdeten. Rat und Hilfe in allen
einschlägigen Fragen sind hier
kostenlos und unbürokratisch
erhältlich.
Die neue Stelle wird aber auch
Schulungszwecken dienen. Die
zur Behandlung im Heim in
Steinach lebenden
Jugendli-

chen, die zum Großteil enorme
Bildungsrückstände aufweisen,
haben hier die Möglichkeit, mit
Hilfe von Fachlehrern ihr Defizit aufzuholen. Schulungen, gemeinsam mit der Universitätsklinik, sollen jedoch auch E l tern, Lehrer und Erzieher auf
den Umgang mit Drogensüchtigen vorbereiten.

„Donizettiana"
im Landestheater
(Gr) Unter dem Titel „Donizettiana" war im Tiroler Landestheater eine vom italienischen
Kulturinstitut nach Innsbruck
gebrachte Fotoausstellung in 40
Farbbildern zu sehen, die dem
Leben und Werk Gaetano Donizettis gewidmet war. Fußend
auf Texten des Dirigenten
Gianandrea Gavazzeni und D o nizettis selbst, versucht Angeloni in seinen meisterhaften Fotografien, den Komponisten und
Menschen Donizetti zu interpretieren, etwa indem er das
Charakteristische vom Bergamo, der Heimat Donizettis, die
sein Leben entscheidend geprägt hat, zum Ausdruck bringt
oder das dramatische und freudig Element der Musik des Meisters in Beziehung bringt zu
dem armseligen familiären Leben des Künstlers, zu den Erinnerungen an eine dem Künstler
stets gegenwärtige Umwelt oder
zur besonderen A t m o s p h ä r e
seines Geburtsortes.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 3