Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.3

- S.2

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Innsbrucker Verkehrsanliegen
Derzeit rund 52.000 Kraftfahrzeuge registriert
(We) Wesentlich entscheidend
für die Lebensqualität einer
Stadt ist die Frage, wieweit es
gelingt, die Probleme des Verkehrs in den G r i f f zu bekommen. In Innsbruck wurden in
den letzten Jahren mit der E i n f ü h r u n g des Generalverkehrsplanes entscheidende Schritte
gesetzt. A l s vordringlichste Ziele f ü r die kommenden Jahre
nannte a m t s f ü h r e n d e r Gemeinderat Dipl.-Ing. Oskar Lobgesang im Rahmen der Budgetdebatte i m Innsbrucker Gemeinderat die Verminderung von
Unfällen durch verkehrsorganisatorische M a ß n a h m e n an stark
frequentierten Kreuzungen sowie die Lösung des Verkehrsproblemes i n der Innenstadt
durch die Schaffung zusätzlicher Parkgaragen und die E i n führung
gebührenpflichtiger
Parkzonen.
W ä h r e n d 1955 in Innsbruck
erst 3609 P k w gemeldet waren,
stieg diese Zahl bis Ende 1977

auf rund 32.000. Derzeit gibt es
in Innsbruck rund 52.000
Kraftfahrzeuge, und die Verkehrsfrequenz d ü r f t e in den
kommenden Jahren trotz Ölkrise, Preiserhöhung der Treibstoffe und Kraftfahrzeuge weiterhin steigen. Leider schlägt
sich die steigende Motorisierung auch in der Unfallstatistik
nieder.
Die Tendenz der letzten Jahre
— steigende Unfallzahlen —
hat auch 1978 angehalten, doch
bewegt sich glücklicherweise
nur die Zahl mit leichteren
Schadensfällen aufwärts. Die
Unfälle mit tödlichem Ausgang
und auch die Kinderunfälle sind
rückgängig. 1978 wurden, laut
Kuratorium für Verkehrssicherheit, 108 Unfälle, an denen Kinder beteiligt waren, gezählt,
1977 waren es noch 124. Erfreulicherweise war 1978 in
Innsbruck kein tödlicher Kinderunfall zu verzeichnen. Hierbei ist zu erwähnen, daß laut

Rumäniens Außenminister im Rathaus empfangen
Der rumänische Außenminister,
Stefan Andrei, besuchte am 13.
Februar das Innsbrucker
Rathaus, wo er von
Vizebürgermeister
Niescher in Anwesenheit
des amtsführenden
Gemeinderates Dr.
Wallnöfer empfangen
wurde. Der Vizebürgermeister
stellte dem
hohen Gast kurz die Stadt Innsbruck vor, wies darauf hin, daß
Bürgermeister Dr. Lugger gerade in Lake Placid die
Olympiafahne an den neuen Austragungsort
überreiche, und unterstrich die
Bemühungen
Innsbrucks, als Ort der Begegnung und im besonderen durch internationale Kongresse der Verständigung unter den
Menschen zu dienen. Außenminister
Andrei betonte
Rumäniens
unbedingten
Willen zur Unabhängigkeit,
der darauf abziele, die
Eigenständigkeit
zu erhalten und Einseitigkeiten
abzulehnen. Es
war der ausdrückliche
Wunsch des rumänischen Botschafters, anläßlich seines Österreichaufenthaltes
auch Tirol und Innsbruck
kennenzulernen.
(Im Bild von links nach rechts:
Außenminister
Andrei,
Vizebürgermeister
Niescher und der rumänische
Botschafter in Wien Octavian Groza.
(Foto: Hofer)
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Prof. Knoflacher vom Kuratorium für Verkehrssicherheit
Ampelanlagen die Unfallrate
bis zu 80 Prozent senken.
E i n e große Erleichterung f ü r
Behinderte stellen die A u f f a h r rampen auf Gehsteige dar, welche im Bereich der Triumphpforte bereits realisiert wurden
und in H i n k u n f t bei jedem
Neubau von Kreuzungen errichtet werden.
L o b zollte der a m t s f ü h r e n d e
Gemeinderat dem Bauamt und
dem Verkehrsausschuß f ü r die
vorbildlich geplanten Umlei-

tungsmaßnahmen im Zuge der
Sanierungsarbeiten der Mühlauer Brücke.
Das Kernstück der Straßenbauvorhaben sind wohl die neu zu
errichtende Westabfahrt und
die H o l z h a m m e r b r ü c k e , wobei
als Folge dieser B a u m a ß n a h men die Neuplanung der EggerLienz-Straße bis zur Olympiabrücke dringend vorzunehmen
sein wird, um die gefährlichen
Kreuzungen mit der Leopoldstraße,
der Andreas-HoferStraße und der Speckbacherstraße entschärfen zu k ö n n e n .

• Eine neue Schrebergartenanlage mit 56 Schrebergärten
mit einer Fläche von je 150
Quadratmetern und einer Parkfläche f ü r rund fünfzig P k w
wird die Stadtgemeinde südlich
der Autobahn an der Luigenstraße errichten.

Volkshochschule verdient gemacht, was nun seine besondere
Anerkennung fand.

• M i t erfreulichen Ziffern
können die Schibusse aufwarten. Im Februar waren 197
Schibusse unterwegs, die insgesamt 7496 Gäste befördert haben. Im gleichen Zeitraum des
Vorjahres waren es 138 Schibusse mit insgesamt 3911 beförderten Personen.
• U m zu demonstrieren, d a ß
das steirische Obst — und hier
insbesondere der A p f e l — qualitätsmäßig einen Spitzenplatz
am europäischen Markt erreicht hat, veranstalteten dieser
Tage die steirischen Erwerbsobstbauern eine Apfelausstellung i n der Innsbrucker Markthalle. Die Apfelproduktion beläuft sich derzeit i n der Steiermark auf 76.000 Tonnen pro
Jahr.
• Der Salzburger
Landeshauptmann, D r . Wilfried Haslauer, überreichte kürzlich an
den Direktor des Innsbrucker
Kongreßhauses, Otto Zwicker,
das Goldene Verdienstzeichen
des Landes Salzburg f ü r seine
vielfachen Verdienste auf kulturellem und wirtschaftlichem
Gebiet. A l s Direktor des K u r und Kongreßhauses der Stadt
Salzburg hat sich D r . Zwicker
u . a. auch u m die Salzburger
Kulturvereinigung
und die

• In die Vogelflugkäfige bei
der Villa Blanka wird demnächst wieder Leben einziehen.
In Zusammenhang mit einer
Anfrage des Direktors des A l penzoos brachte der Stadtsenat
sein Interesse zum Ausdruck,
daß die drei Käfige auch weiterhin als naturkundliches Ausflugsziel f ü r die Innsbrucker
Bevölkerung erhalten bleiben.
• Der Stadtsenat stimmte z u ,
daß die Stadtgemeinde Innsbruck dem „Internationalen
S t ä d t e f o r u m " mit dem Sitz i n
Graz beitritt, das sich im F r ü h jahr konstituiert hat. Pate des
Internationalen S t ä d t e f o r u m s
ist der Europarat i n Straßburg.
• Im Rathaushof werden demnächst drei öffentliche Fernsprechzellen aufgestellt werden,
wobei eine davon als Behindertenzelle, also in einer F o r m ,
daß sie auch vom Rollstuhl aus
benutzt werden kann, eingerichtet wird.
• In den Sparten Lebens- und
Unfallversicherung sind derzeit
rund 280.000 Personen bei der
Raiffeisen-Zentralkasse versichert.
INNSBRUCKER S T A D T N A C H R I C H T E N — offizielles Mitteilungsblatt der
Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigent ü m e r und Verleger: Die Stadtgemeinde
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Inhalt verantwortlich: P a u l G r u b e r , in
der Redaktion: U l l a E h r i n g h a u s - T h i e n
und W o l f g a n g Weger. A l l e Innsbruck,
Rathaus, M a r i a - T h e r e s i e n - S t r a ß e 18.
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Univ.-Buchdruckerei, Buchroithner & C o .

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