Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.12

- S.10

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Ambitionierte
Wiltener

Erfolgreich aus Leoben zurück
Tiroler Preisträger des Musikwettbewerbes „Jugend musiziert" gaben Konzert im Konservatorium
(We) Im Rahmen der Reihe „öffentlicher Vortragsabend" im Innsbrucker Konservatorium wiederholten die erfolgreich vom internationalen Musikwettbewerb „Jugend
musiziert" zurückgekehrten Tiroler
Nachwuchsmusiker ihre beachtliche Leistung von Leoben vor den
zahlreich erschienenen Innsbrukker Konzertfreunden.
Wie wir schon berichtet haben, erreichten die Innsbrucker Konservatoriumsschüler beim Wettbewerb in
Leoben ausgezeichnete Plazierungen. Walter Briem (Gitarre), Peter
Rabl (Klarinette) und Werner Angermair (Klarinette) wurden mit
dem ersten Preis ausgezeichnet,
Kurt Reich (Trompete), Gottfried

Köll (Oboe) und das Klarinettentrio
Werner Angermair, Peter Rabl und
Raimund Scheiber mit dem zweiten
Preis, Ursula Weiss (Geige) und
Herbert Willi (Fagott) mit dem dritten Preis. Lobende Anerkennung
erhielten Alexandra Schlenck (Flöte), Maria Isser (Orgel), Thomas
Larcher (Klavier), Martin Walch
(Geige), Astrid Sulz (Cello) und Oswald Sallaberger (Geige).
Das Konzert in Innsbruck wurde mit
dem 3. Satz aus der Sonatine für
Fagott und Klavier von J . Feld
eröffnet. Die weitere Programmfolge setzte sich aus Werken von Debussy, Strauß, Mozart, Britten,
Mendelssohn-Bartholdy,
Telemann,
Messiaen,
Messager,

„Fritz-Schumacher-Medaille in Gold" für Dr. Oswald Graf Trapp
stinierten. Der Tradition und Geschichte Tirols zutiefst verbunden,
führte ihn das Bestreben, deren
Schätze über die Dynastie hinaus
der Allgemeinheit zu erschließen,
über sein Studium zur Denkmalpflege, zum vielseitigen Publizisten,
zum Burgenkenner und schließlich
Landeskonservator, der in schwerer Zeit bis zur Gefährdung der Existenz unermüdlich tätig war. Auch
die Stadt Innsbruck verdankt Landeskonservator Dr. Oswald Graf
Trapp überaus viel in der Aufdekkung, Wertung und Erhaltung ihrer
kulturellen Schätze.

ziale Gruppenarbeit bezeichnet und
umfaßt u. a. therapeutische Gruppengespräche, manuelle Mitarbeit
beim Hausumbau, Musik, Töpfern . . .
Wie groß der Kreis der Drogenabhängigen bzw. Entwöhnungswilligen ist, zeigt die bis 15 Namen umfassende Warteliste sowie die Tatsache, daß täglich Jugendliche abgewiesen werden müssen. Seit
dem Bestehen der Einrichtung
wurden 150 Personen aus fast allen Bundesländern und Südtirol
im Alter zwischen 15 und 33 Jahren betreut, die allgemeine Aufenthaltsdauer betrug 6 bis 12
Monate. Die über 40 Prozent liegende Erfolgsrate bestätigt dem
hauptsächlich aus privaten Spenden und Zuwendungen der öffentlichen Hand finanzierten Verein die
Richtigkeit seines Weges.

Im Bild von links nach rechts: Univ.-Prof. Dr. Walter Frodi, der die Laudatio
hielt, Frau Gerda Gräfin Erdödy, die im Namen der Stiftung die Medaille
überreichte, Hofrat Dr. Oswald Graf Trapp, die Gräfin Trapp und Bürgermeister Dr. Lugger.
(Foto: Murauer)

Hilfe für drogensüchtige Jugendliche durch den Verein „KIT"

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Ehrung für ein Lebenswerk
(Gr) Eine wohlverdiente Ehrung
wurde dem langjährigen Landeskonservator für Tirol, Hof rat Dr. Oswald Graf Trapp, durch die Stiftung
F.V.S. zu Hamburg zuteil. Im Maximiliansaal des Schlosses Weiherburg wurde ihm für außerordentliche Verdienste um die Erhaltung
oder Wiederherstellung bedeutsamer Baudenkmäler die „FritzSchumacher-Medaille
in Gold
1979" überreicht. Mit ihr wurde ein
Mann ausgezeichnet, den Veranlagung und Herkunft, wie Univ.-Prof.
Dr. Walter Frodi ausführte, in idealer Weise für ein Lebenswerk von
einmaliger Geschlossenheit präde-

Fünf Jahre Kampf der Sucht
(Th) Vor fünf Jahren wurde in Innsbruck der Verein KIT (Kontakt-Information-Therapie) gegründet, der
sich zum Ziel gesetzt hat, drogenabhängigen, aber entwöhnungswilligen Jugendlichen den Schritt ins
„normale Leben" zu ermöglichen.
Die therapeutische Wohngemeinschaft, die einzige private
Drogenentwöhnungsanstalt
in
Osterreich, ist im Hause Herrengschwendt in Steinach am
Brenner untergebracht; eine
Obergangswohngemeinschaft
für jene, die im Anschluß an die
Entwöhnung eine abgebrochene
Schul- oder Berufsausbildung
wieder aufnehmen möchten,
steht in Innsbruck zur Verfügung. Die angewandte Methode
der Therapie, die besonders im Anfangsstadium in enger Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Universitätsklinik erfolgt, wird als so-

Brahms und Hummel zusammen.
Dr. Günther Schlenck sprach in seiner Eigenschaft als Kulturstadtrat
lobende Worte der Anerkennung
für Lehrer und Schüler und überreichte den erfolgreichen jungen
Musikern Auszeichnungen.

Große Pläne hat die Wiltener Stadtmusikkapelle, wie anläßlich der
kürzlich unter ihrem Obmann Stadtrat Dr. Günther Schlenck durchgeführten Generalversammlung bekannt wurde. Nahezu schon „traditionell" wird die Wiltener Stadtmusik auch in Lake Placid an der
Eröffnung der Olympischen Winterspiele mitwirken. Besonderes Gewicht wird ihr im Rahmen der 800Jahr-Feier der Stadt Innsbruck im
Juni des nächsten Jahres zukommen. Nach der Würdigung des in
der Kapelle vorherrschenden guten
Geistes, der inneren Disziplin und
langjährigen Kameradschaft sowie
dem besonderen Dank an den Kapellmeister Michael Stern, einem
Mann mit hohem künstlerischen
und musikalischen Niveau und mit
großen Verdiensten um die Aufwärtsentwicklung der Musikkapelle,
wurde bei der Neuwahl des
Vereinsausschusses in hohem Maße auch der Jugend eine Chance
gegeben. Burschen und Mädchen
sind bei den Wiltenern, die sich
schon intensiv auf die achtziger
Jahre eingestellt haben, als junge
Musikanten besonders herzlich
willkommen. Meldungen nimmt Kapellmeister-Stellvertreter Ing. Walter Guggenbichler, Natters bei
Innsbruck, entgegen.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 12